Hotel HL Club Playa Blanca

Die Bungalow-Anlage ist schon sehr in die Tage gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen eines 4-Sterne-Hauses. Einzig die Bungalows selbst sind nicht zu beanstanden, aber sämtliche weiteren Anlagen sind desolat. Die Anlage ist extrem schmutzig, so wurde z. B. Erbrochenes am Pool einen ganzen Tag lang nicht weggewischt, Katzenkot auf den Gehwegen blieb tagelang liegen, der gesamte Pool- und Bar-Bereich war stark verschmutzt, die Fliesen klebten und viele davon waren zerbrochen. Wenn man tatsächlich mal barfuss ging, dann waren die Fusssohlen schwarz vor Schmutz. Becher und Teller der Poolbar flogen den ganzen Tag über mit dem Wind durch die Anlage, niemand räumte sie weg. Alles in allem sehr, sehr ekelig. aus meiner Sicht gibt es nur einen Tipp: niemals dahin! Das Hotel wird mit 4-Sternen beworben, hat aber keine 2-Sterne verdient und ist folglich VIEL zu teuer.

Gegen die Bungalows an sich gibt es nicht viel zu sagen, die waren in Ordnung. Im TV hatte man 4 oder 5 deutsche Programme, allerdings keine Fernbedienung. Es gibt einen Kühlschrank (leer) und eine Mikrowelle.

Das Essen, die Sauberkeit und das Ambiente sind schlicht eine Zumutung. Wir bekamen 14 Tage lang jeden Tag exakt das gleiche Essen präsentiert, von links nach rechts: Spaghetti, Tomatensauce, Maccaroni, Auberginen, Fisch des Tages im Teigmantel, Kottlett, Pommes, Kartoffeln, Hühnchen in undefinierbarer Sauce. Das Ganze noch kalt und ohne jeden erkennbaren Geschmack. Das kalte Buffet glänzte 2 Wochen lang durch täglich gleiche Salate, z. B. Nudelsalat, völlig ungeniessbar. Für den frischen Salat wurden Tomaten, Gurken und Karotten 2. oder 3. Wahl verwendet, man musste die guten Stücke zwischen den vergammelten heraussuchen. Dressing Fehlanzeige, es gab Öl, Mayo, Ketchup und ein Dressing das man kam geniessen konnte. Zum Thema Sauberkeit empfehle ich die Fotos, die ich hochladen werde (aber nur mit gutem Magen ansehen). Das Ambiente glich etwa dem des Terminal 2 am Airport Frankfurt. Achja, beinahe noch vergessen: das Besteck und die Servietten muss man sich selbst holen, nachdem man den Tisch (ebenfalls selbst) von der Resten der Vorgänger gereinigt hatte. Am Ende der Öffnungszeiten des Speisesaals wurde einfach gnadenlos das Licht ausgeschaltet, egal ob noch jemand aß oder nicht. Zu den Bars gibt es zu sagen, dass zwei Bars vorhanden sind, aber nur ein Barkeeper für beide Bars. Der musste neben dem Ausschank auch noch die Tische abräumen und die Gläser spülen. Resultat daraus war, dass man ca. 20 bis 30 Minuten für ein Getränk anstehen musste und die Tische gerammelt voll mit alten Gläsern standen.

Es gibt mit wenigen Ausnahmen das Wort Service nicht. Die Mitarbeiter am Empfang sind recht freundlich, eine Servicekraft an der Poolbar ist sehr freundlich und auch sehr bemüht und der Barkeeper war nach einem Trinkgeld auch immer sehr nett. Ansonsten ist in Sachen Freundlcihkeit und Service leider Fehlanzeige. Thema Zimmerreinigung: Am zweiten Tag kam ein Zimmermädchen und hat rausgefegt, die Betten gemacht und Handtücher gewechselt. Danach wurden die Handtücher 9 Tage lang nicht mehr getauscht, obwohl wir diese in die Badewanne gelegt hatten. Erst nach der Beschwerde am Empfang bekamen wir frische Tücher. Mit dem Saubermachen war es dann auch nicht mehr weit her, es wurden lediglich noch alle 2 Tage die Laken glatt gezogen. Gebrauchte Gläser standen eine Woche lang auf unserem Tisch und wurden nicht ausgetauscht oder weggeräumt.

Die Anlage liegt ca. 10 Gehminuten von der Promenade und dem Strand entfernt - runter ist kein Problem, aber hoch kommt man ins Schwitzen. Gut ist aber, dass mehrmals täglich ein kostenloser Bus zum Strand und zurück geht, allerdings klappert der mehrere Hotels ab und benötigt somit relativ lange. Mein Tipp wäre es, zum Strand oder in den Ort runter zu laufen und zurück ein Taxi nehmen. Diese sind günstig, ca. 3 Euro und überall verfügbar. Die Transferzeit vom Flughafen sind etwa 45 Minuten (39km). Es gibt jede Menge Ausflugsmöglichkeiten, allerdings durchweg sehr teuer. Besser einige Tage einen Leihwagen nehmen und die Insel selbst erkunden. Gleich nach dem Hotel beginn das Nirwana der Vulkanlandschaft und es roch extrem nach Gully und zwar jeden Tag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein Animationsteam, überwiegend aus Studenten die einen Ferienjob machen. Die Animation besteht aus täglich: Luftgewehrschiessen, Boccia, Wasserball und einem 15-Minuten-Merengue. Wir wollten einmal Tennis spielen, hatten an der Rezeption eine Zeit gebucht, gegen Kaution die Schläger geholt und uns extra umgezogen. Am Tennisplatz sagte uns dann ein Handwerker, der eben den Belag neu strich: eute nix tennis. Die Pools sind relativ okay, wobei für Kinder nicht gut geeignet. Das Wasser, speziell im Whirlpool ist sehr schmutzig und extrem gechlort. Das Abendprogramm besteht aus täglicher Kinderdisco um 20: 30 Uhr, Bingo um 21: 30 Uhr und einer Show, die von den eigenen Animateuren, oder besser Amateuren, aufgeführt wurde. Externe Shows gab es nur zwei pro Woche. Sehr loben muss man allerdings Sophie von 1-2-Fly, die die deutschen Kinder betreute. Die Kids hatte einen riesen Spaß und Sophie machte einen wirklich guten Job.