- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Rio Playa Blanca wird vom britischen TUI Ableger Holiday Villages in der Sommerzeit eingenommen. Wer kein Problem mit englischen Angeboten, Gästen oder Essensangeboten hat, ist hier richtig. Eine weitläufige Bungalow-Anlage, in dessen Mitte ein Haupt- und zwei Themenrestaurants liegen, bietet den Gästen eine vor wenigen Jahren sanierte Ausstattung. Leider sind einige Gäste (wohl auch durch den All-In Alkoholeinfluss) unnachsichtig mit Hygiene (Müll wird überall hingelegt, Softdrinks werden verkleckert oder achtlos abgestellt und locken so Ameisen an) und der Maskenpflicht (Kellner sind zu höflich, sie darauf anzusprechen). Die Auslastung zu Zeiten von Corona ist in unseren zwei Wochen stark gestiegen - ein Angestellter sprach zuletzt von 1000 Gästen auf der Anlage. Ein anschauliches Beispiel: Die anfänglich auseinander gestellten Poolliegen wurden später zu durchgehenden Reihen mit kaum Platz dazwischen, die allesamt morgens mit Handtüchern belegt waren. Den Chefs des Hotels sind die Probleme bezüglich der Abstände und Masken klar.
Bewertet wird die Master Suite / SUX2: Ein geräumiges Wohnzimmer mit Couch, Ottomane, zwei Sesseln, TV und einer leistungsstarken Klimaanlage Zwei baugleiche Schlafzimmer mit je zwei Betten, TV und leistungsschwächerer Klimaanlage. Die Matratzen waren eher weich und an den Rändern abschüssig. Zwei Bäder mit ebenerdiger Dusche mit Regendusche, einmal ein Einzelwaschbecken, einmal ein Doppelwaschbecken Ein Open-Air-Zimmer mit Waschmaschine und Trockner zur freien Verwendung. Eine sichtgeschützte Terrasse mit einer Sitzgruppe samt 4 Stühlen, einem abdeckbaren Jacuzzi (Whirlpool mit Temperatur- und Düsenwahl). Davor ist unter den Palmen eine Kunstrasenfläche mit der passenden Zahl an Poolliegen zur eigenen Verwendung. Die Anlage, auch manche Zimmer haben ein Ameisenproblem. Die Reinigungswagen sind alle mit Ameisensprays ausgestattet.
Alles in Buffetform, alles mit Selbstbedienung trotz Corona Frühstück: Baked Beans, Würstchen, Kartoffelröstis, Rührei, gebackene Tomaten, ; Spiegelei, Speck, Crêpes aus dem Live-Cooking, Toast mit Röstmöglichkeit, Brötchen, Marmeladen, Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Brötchen, Mini-Croissants, Omelett individuell nach Wahl frisch zubereitet Mittag/Abendessen im Hauptrestaurant: Über die Woche verteilt bemüht man sich sehr um Abwechslung, dabei sind viele verschiedene Fleisch- und Fischsorten zu haben, die unterschiedlich zubereitet werden. Gekochtes Gemüse kann mal hart und mal total weich gekocht sein, das Salatbuffet ist vielfältig, aber manche Gäste kleckern gerne z.B. den Thunfisch von einer naheliegenden Schale in die Tomaten oder die Cocktailsoße in die Mayo. Es gibt oft Salatzusammenstellungen, auch mit Seafood. Es gibt immer frische (Käse, Gemüse, Schinken, Salami-) Pizza, diese ist jedoch schnell vergriffen und dann wartet man auf ein Stück. (Einige Gäste laden sich auch direkt eine halbe Pizza auf). Die Nachspeisen sind sehr vielfältig, von total süß (Torten, Götterspeise, Eis) bis zu frischem Obst, das mundgerecht dargeboten wird. Gerade zur kurzen Mittagsessenszeit (13-15 Uhr) gab es regelmäßig lange Schlangen ohne Mindestabstände. Wer draußen einen Tisch hatte, musste sich immer wieder neu anstellen oder (illegalerweise) durch den Ausgang eintreten. Die Schlangen gab es aber auch zu den anderen Mahlzeiten, da half auch die Öffnung der Themenrestaurants wenig.
Die Rezeption konnte bis auf eine Person kein Deutsch. Je nach diensthabenden Rezeptionisten wurde man meist freundlich und umgehend versorgt. Poolhandtücher und Wasserflaschen für das Zimmer sind kostenlos. Der Service der Angestellten im Restaurant ist super: Man war sehr eifrig dabei, die Teller schnell abzuräumen, die Tische zu reinigen/desinfizieren, die Buffets aufzufüllen (das auch schön) und dabei stets sehr freundlich und stets mit Mund-Nasen-Bedeckung. Sie waren aber auch zu höflich, um Gäste ohne Mund-Nasen-Bedeckung am Buffet darauf hinzuweisen. Die anwesenden Chefs waren auch eher damit beschäftigt, Einweghandschuhe zu verteilen, als darauf zu achten.
Der Transfer hat in der ersten Woche nach der Corona-Wiedereröffnung nur 30min gedauert, auch nur, weil der Bus nur das eine Hotel ansteuern musste. Zwei Wochen später auf der Rücktour zum Flughafen waren wir auf der Sammeltour schon 1,25 Stunden unterwegs. Die Lage ist ganz ruhig, der Ortskern von Playa Blanca ist ca. 30min entfernt. Die erste kleine Meeresbucht zum Baden ist ca. 15min entfernt, ebenso wie Spar und eine Apotheke. (Zeiten zu Fuß) Direkt gegenüber ist ein Wasserpark, jedoch nicht der von der Hotelkette unterstützte Dinopark. Mit dem Mietwagen ist man aber dafür super schnell auf der Straße nach Norden, um alle Ausflugsziele zu erreichen. Nationalpark ca. 25min Fahrtzeit, Cuevas de los Verdes (Höhlen) ca. 50min Fahrtzeit.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Positiv für Kinder von 4-10: Hoteleigene Rutschen (4 nebeneinander offene, eine kurze Röhrenrutsche, eine halboffene kurze Röhrenrutsche) Beheizter Pool ist total überfüllt trotz der Corona-bedingten Maximalzahlen, auch der große ungeheizte Pool und der 25m Pool (wo einige Gäste mit riesigen aufgeblasen Pooltieren sind) sind eher voll Kinder- und Erwachsenenangebote sind (dank Holiday Villages) komplett in englischer Sprache, die zwei anderen Animateure können auch kein Deutsch (außer „Herzlich willkommen“ und „Mein Deutsch ist katastropha“). Animateure wurden wohl auch nicht gut Corona-geschult, da Aqua-gym z.B. im hemmungslos überfüllten Becken stattfand oder Menschen zum Mitsingen in der halboffenen Showhalle animiert wurden.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | A |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |