Hotel HM Mar Blau

Das HM Mar Blau ist ein mittelgroßes 4-Sterne-Hotel und liegt zwischen Cala Millor und Sa Coma. Die Lage ist gut, das Frühstück ausreichend, die Zimmer in Ordnung und die Ausstattung bezüglich Pools und Wellness auch. Insgesamt würde es nach deutschen Standards aber keine 4 Sterne erhalten, sondern maximal 3.

Mein Zimmer war in Gebäude 4 im 1. Stock. Darin befanden sich ein bequemes Doppelbett (zwei Einzelbetten mit Rollen, die ständig auseinander rutschten) mit Nachtkästchen, ein Fernseher, eine Bank, eine Küche und ein Badezimmer. Die Küche bestand aus einer Küchenzeile mit Waschbecken, Kühlschrank, zwei Herdplatten, Schränken sowie ein paar Küchenutensilien und einem Stehtisch mit zwei Stühlen. Man konnte die Küche nur leider nicht benutzen, da Töpfe, Pfannen und Besteck fehlten. Dafür gab es eine Saftpresse und ein Salatsieb, aber wiederum keine Salatschüssel. Das Ganze macht wenig Sinn. Im Bad gab es neben dem WC ein Waschbecken mit großen Armaturen und eine Duschbadewanne. Der Duschkopf war furchtbar. Er hat sich ständig weggedreht und die Wassertemperatur war entweder „schockfrosten“ oder „Verbrennungen dritten Grades“. Deshalb hab ich mir statt zu duschen meist die Wanne volllaufen lassen und mir darin die Haare gewaschen. So konnte ich das Wasser wenigstens zu einer angenehmen Temperatur mixen. Außerdem gehörte ein Balkon mit einem Tisch, zwei Stühlen und einer Aufhängevorrichtung für Wäsche zum Zimmer. Der Blick auf die Pools und die Palmen war schön, aber dort lief den ganzen Tag Poolmusik und abends fand auf der Bühne neben dem Pool (direkt vor meinem Fenster) das Abendprogramm statt. Nach einem Strand- oder Sightseeing-Tag ins Hotel kommen und die Ruhe genießen war leider nicht möglich. Ich konnte bei dem Lärm auch nicht schlafen und war deshalb meistens so lange unterwegs, bis die Shows vorbei waren oder hab mich währenddessen in die Badewanne gelegt.

Man konnte das Hotel ohne alles, mit Frühstück, Halbpension oder All-Inklusive buchen. Ich hab mich für „nur Frühstück“ entschieden. Das Buffet war richtig groß und bot ordentlich Auswahl, aber nicht für Veganer. Mit einer vegetarischen Ernährung wurde ich dann doch noch satt. Es war alles frisch und hat gut geschmeckt, aber es war jeden Tag das Gleiche.

Etwas mehr Freundlichkeit an der Rezeption wäre toll. Im Frühstücksbereich waren alle sehr nett.

Das HM Mar Blau liegt zwischen Cala Millor und Sa Coma. Keine 5 Geh-Minuten davon entfernt befinden sich zwei Supermärkte, die Rancho Bonanza und der Eingang zum Naturschutzgebiet „Punta de n’Amer“. Zum Playa de Cala Millor geht man zu Fuß gerade mal 10 Minuten, zum Zentrum und der Einkaufsstraße 20 bis 25 Minuten. Zum Playa de Sa Coma sind es zu Fuß 15 bis 20 Minuten, zum Stadtkern eher 25 Minuten. In 30 Minuten erreicht man Porto Cristo mit dem Bus, Son Servera mit dem Fahrrad und den Safari-Zoo zu Fuß. Nach Cala Bona sind es mit dem Rad etwa 15 Minuten. Der Transfer mit dem Bus von Flughafen dauert ca. 1,5 Stunden. Etwa die gleiche Zeit braucht man, um mit dem öffentlichen Bus nach Palma zu kommen. Ich finde die Lage für einen Badeurlaub mit verschiedenen Freizeitaktivitäten ideal.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über zwei Außenpools (Schwimmerbecken und Kinderbecken), einen Innenpool, eine Sauna, ein Dampfbad sowie einen Fitnessraum. Möchte man die Sauna oder das Dampfbad benutzen, muss man sich 30 Minuten vorher ankündigen, damit sie aufgeheizt werden können. Da ich die ganze Woche super Wetter hatte und deshalb lieber am Strand sein wollte, hab ich die Anlage nicht genutzt und kann darum auch nicht mehr dazu sagen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz, eine Dart-Scheibe, einen Tischkicker und weitere kleine Spielmöglichkeiten. Außerdem findet jeden Abend um 8 Uhr eine Kinderdisco statt. Anschließend ab 21:30 Uhr gibt es wechselndes Abendprogramm (Quiz, Musik, Shows). Mich persönlich hat keines der Programme begeistern können. Am coolsten fand ich noch den Illusionisten am zweiten Abend. An der Rezeption gibt es die Möglichkeit, Fahrräder vom Hotel zu leihen. Diese kosten 12€ pro Tag (vergleichbar mit den Preisen der öffentlichen Fahrradverleihe). Ein Schloss bekommt man gegen 30€ Kaution dazu, einen Helm nicht. Der Drahtesel war zwar funktionsfähig, hat aber beim Schalten ordentlich gerasselt, sodass ich dachte, irgendwas stimmt nicht. Der Sattel war hart und für längere Fahrten nicht geeignet. Das Rad hatte außerdem kein Licht, sodass man bis spätestens bei Einbruch der Dunkelheit zurück sein sollte (oder schieben muss), damit man nicht im Dunkeln irgendwo dagegen fährt oder Ärger mit der Polizei bekommt.