Hotel Ilunion Mijas

Das Hotel liegt scheinbar ruhig, ist großzügig ausgelegt, bringt aber auch leider alle negativen Begleiterscheinungen des Pauschaltourismus mit sich. Die Sauberkeit lässt leider etwas zu wünschen übrig. Die Gäste sind überwiegend britisch. Das wirkt sich leider auch auf die Verpflegung aus. Es handelt sich nicht um ein kinderfreundliches Hotel. Kleine Kinder sind hier auch nicht oder nur wenig zu sehen, da es auch an Spielmöglichkeiten mangelt. Dieses Hotel ist für ein oder zwei Übernachtungen in Ordnung, keinesfalls länger. Wenn man über die eher schlechte Restaurantleistung bescheid weiß, kann man sich arrangieren und isst z. B. in Mijas. Wenn das Frühstück im Preis eingeschlossen ist, nimmt man sich halt das, was schmeckt, nur Kaffee sollte man meiden - hier wäre ersatzweise Tee angesagt.

Unser Zimmer war groß und alles war in Ordnung. Die Minibar war nicht befüllt und man konnte sie für sich nutzen. Für uns war das so in Ordnung. Leider war die Sauberkeit im doch eher renovierungsbedürftigen Zimmer nicht berauschend. Man hatte uns an der Rezeption gesagt, man würde uns kein Zimmer zur Terrasse heraus geben, da es dort am Abend immer sehr laut wird. Das wäre aber nur bis etwa 23.30 so gewesen. Unser Zimmer lag oberhalb des Einganges und zur Straße. Die Straße ist zwar nur wenig befahren, jedoch wird in Südspanien wohl nachts der Müll abgefahren. In der ersten Nacht kam der Müllwagen um punkt 0.00 Uhr und leerte mit eingelegtem Rückwärtsgang (schreckliches Piepen) sehr laut einen Container. Der nächste Wagen kam ebenso laut um 3.00 und leerte einen weiteren Container. Um 5.30 kam dann der dritte Wagen, der noch lauter den Glascontainer leerte. Die Musik hätte uns schon vor Mitternacht schlafen lassen.

Als wir anreisten, war für uns klar, dass wir nach einer guten Erfahrung in einem anderen Hotel unbedingt das Buffet am Abend nutzen würden. Einige Gäste, unter ihnen auch eine bekannte deutsche Schauspielerin (Name verschweige ich aus Gründen der Diskretion), bestellten sich ihr Essen auf der wunderbaren Terrasse vor dem Pool. Wir werteten das als eher arrogant, da sich diese Gäste auch so verhielten. Das Buffet strafte uns bezüglich dieser Vorverurteilung. Es ist zwar bekannt, dass man in Großbritannien das Essen nicht erfunden hat, jedoch das man den hier anwesenden Briten für immerhin 18,50 pro Person ohne Getränke ein so grottenschlechtes Mahl servierte, das dürfte auch diese Leute nicht gerade erfreut haben. Wir nutzten daher den zweiten Abend für einen Ausflug ins nahe gelegene Mijas und wurden dafür mit einer tollen Atmosphäre und gutem Essen belohnt. Das Frühstück war ebenfalls "unterhalb der Gürtellinie". Der Kaffee, ja selbst der Espresso aus der Maschine war lediglich braun eingefärbtes Wasser mit leichtem Kaffeegeschmack. Das Frühstück - obwohl auf sie abgestimmt - schien nicht einmal den Briten zu schmecken.

Das Personal ist sehr freundlich, aber auch schnell überfordert. Fast alle Mitarbeiter sprechen englisch. Die Zimmerreinigung ist eher mangelhaft.

Die Lage (sofern man ein Auto hat) ist sehr gut. Die romantisch gelegene Kleinstadt Mijas ist in unmittelbarer Entfernung zu finden, aber auch Malaga und andere Orte an der Küste sind schnell zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool und der Garten waren ein Traum. Der Garten am Abend war eine wunderbare Oase, bis dass ein Alleinunterhalter auftrat. Dieser machte nur schlechtgelaunt Musik, die man nicht Musik nennen kann, dafür aber war sie laut. Das Hotel hatte offensichtlich am Künstler gespart. Er verstand es nicht, sich auf die Gäste einzustellen und spulte einfach sein Programm ab. Kein Wunder, dass alle seine Musik für gut empfanden, so lange er Pause machte und CDs abspielten. Am zweiten Abend unseres Aufenthaltes war es noch schlimmer und noch lauter. Ein Alleinunterhalter mit einer Gitarre verstand nicht, dass eine Gitarre, die laut gespielt wird auch noch eine Melodie hervorbringen sollte. Das Hotel spielte am Nachmittag und gegen Abend leise Musik über die Lautsprecher. Das hätte man am Abend auch tun sollen, es hätte eine wunderbare Stimmung gemacht. Man hatte dann noch die Möglichkeit auf eine kleine Terrasse der Bar zu wechseln, hier aber wurde man im hellsten Flutlicht von Mücken angegriffen.