Hotel Istron Bay

Reisedauer: Ende Juni bis Mitte Juli 2010. Die Spannung während des (langen) Transfers war sehr groß. Auf der Strecke vom Flughafen in Richtung Hotel haben wir mehrere Zwischenstopps eingelegt, um die Urlaubskollegenschaft bei ihren jeweiligen Destinationen aussteigen zu lassen. Und wird haben gehofft: "Bitte lass das nicht unser Hotel sein!!!" Nach beinahe 2,5 Stunden (die Fahrt war trotzdem interessant - Höllentempo des Neckermannbuschauffeurs trotz kurvenreicher Straße) waren nur 7 Personen im Bus (der sehr gut klimatisiert war) und die hatten als Ziel: Istron Bay Hotel. Der Empfang an der Rezeption war sehr freundlich. "Man spricht deutsch". Ankunft war gegen mittag, das Zimmer war noch nicht fertig. Wir haben es uns in der Zwischenzeit am Pool gemütlich gemacht und das erste Nescafe-Frappe zu uns genommen. Nach etwa einer Stunde war das Zimmer bezugsfertig. Das Zimmer war geräumig (kleiner Vorraum mit Einbaukasten; Badezimmer mit Badewanne; Schlafraum). Es befand sich im Haupthaus in der 2. Geschoss. Es gibt 2 Lifte. Der Blick vom Balkon war einmalig: direkter Blick auf die Bucht, den Garten, die Poolanlage... Auf dem Balkon ein Tisch samt (Kunststoff)Sesseln. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut. Es war alles ordentlich gewischt. Die Minibar war mit Softdrinks, Bier, Wein und Wasser gefüllt. Die Vorsaisonbuchung hat sich bezahlt gemacht. Wir haben für 2 Wochen Halbpension pro Person € 880,-- bezahlt. Unserer Meinung nach sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Größe des Zimmers war ausreichend. Die Einrichtung war eher zweckmäßig als schön, das Mobiliar war vor etwa 20 bis 30 Jahren angesagt. Das Badezimmer (Badewanne) war sauber. Die Klimaanlage funktionierte bestens. Der Balkon war wegen der Aussicht ein Hammer. Die Getränke in der Minibar blieben aufgrund der hohen Preise ungenützt. Das kleine TV-Gerät hatte etwa 2 (oder 3) deutschsprachige Sender gespeichert.

Vorab: Wir hatten den kostenlosen Luxus eines Upgradings. Das heißt, wir konnten die ersten 10 Tage unseres Urlaubes das Abendessen im Strandrestaurant "Meltemi" genießen (ohne hiefür extra bezahlen zu müssen), da noch zu wenige Gäste im Hotel waren und sich eine doppelte Belegschaft nicht ausgezahlt hätte. Am Strand bei Sonnenuntergang zu speisen war wirklich ein Erlebnis. Die letzten 4 Abendessen haben wir dann im Hauptrestaurant eingenommen, ebenfalls gute Aussicht über die Bucht. Es gab immer ein riesiges, abwechslungsreiches Vorspeisenbuffet (Salate, Aufstriche, warme und kalte Speisen, etc. - bereits das Vorspeisenbuffet hätte immer für einen übervollen Magen gereicht). Natürlich hat es auch zu Beginn immer Weißbrot mit sehr gutem Olivenöl gegeben. Suppe gabs natürlich auch. Man konnte zwischen 2 Hauptspeisen wählen (Fleisch bzw. vegetarisch), die Portionen waren (zu) groß, da bereits beim Vorspeisenbuffet die Gier übermächtig war. Und dann (als hätte es noch nicht gereicht) DAS Nachspeisenbuffet: Torten, Kuchen, Süßgebäck, Pudding, Eis, Obst,... Es war alles sehr appetitlich und frisch angerichtet bzw. war immer genug auf den Platten. Der Küchenstil war grundsätzlich sehr kretisch, es gab ein paar wenige "Ausrutscher", zB Tiefkühlfisch in Tunke ertränkt (ungenießbar für Fischliebhaber), "Salzhuhn" von einem verliebten Koch. Das Frühstück wurde immer im Hauptrestaurant eingenommen und war ebenfalls sehr üppig (Eier in sämtlichen Variationen; Bohnen und Speck; Käse und Wurstsorten; Crepes und Waffeln; Süßspeisen; mehrere Brotsorten; Müsli und Joghurt; (Konzentrat-)Säfte; etc.). Der Kaffee war nach einer Gewöhnungsphase genießbar. Die Getränkepreise waren im gehobenen Bereich (0,4 l Bier € 4,80; 0,7 l stilles Wasser € 1,80; gute Weine ab rund € 12,-- je 0,7l Flasche; Softdrinks etwa € 3,50). Es gibt aber auch einen Minishop im Haus. Wir haben jeden Abend auch ein paar Euro Trinkgeld gegeben (Zimmerrechnung), das hat sich jedenfalls bezahlt gemacht, wahr aber für die Angestellten aber eher ungewöhnlich.

Da wir unseren Urlaub zum Großteil in der Vorsaison genossen haben, war das Personal noch relaxter und hatte Zeit für Unterhaltung und Tratsch und "Griechischunterricht". Erst ab 5. Juli wurde das Hotel richtig voll, dann wurde es für die Belegschaft stressig, trotzdem freundlich und bemüht. Die Sprachkenntnisse der Angestellten war umfangreich. Die Zimmerreinigung funktionierte sehr gut, die Handtücher wurden laufend gewechselt, für die Strandliegen gab es eigene Badetücher.

Die Lage ist einfach genial für Ruhesuchende. Das Hotel liegt an einem Hang und ist terassenförmig gebaut. Den Strand erreicht man über Treppen durch den grünen bzw. schön bepflanzten Garten. Es gibt aber auch einen Weg (ohne Treppen) zum Strand bzw. zum Strandrestaurant. In den Ort Istron geht man zu Fuß etwa 25 Minuten (Gehweg) - im Ort selbst waren wir nicht, für uns war Istron lediglich ein unschönes Durchfahrtskaff ohne Charme. Da im Hotel (zum Glück) nur Minimalanimation angeboten wird (Folkloreabend, Bogenschießen, Volleyball) und in näherer Umgebung kaum etwas zu finden ist, haben wir vorab bereits für 10 Tage einen Mietwagen gebucht, denn sonst wäre es auch für uns Ruhesuchende viel zu eintönig geworden. Und mit unserem "Getzi" (ein Hyundai-Getz - auch hier hatten wir Glück - Upgrading kostenlos!!!) stand uns Kreta offen....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Thema Sport und Unterhaltung können wir keine Angaben machen, da wir solche Angebote nie nutzen. Es gab einen Minishop (unter deutscher Leitung) sowie kostenpflichtiges WIFI (teuer und schlechte Verbindung). Der Strand war schön (Sand-Kies-Mischung), im Wasser jedoch viel Unrat und Schmutz. Die Poollandschaft blieb von uns gänzlich unbenutzt. Liegestühle und Schirme waren kostenlos.