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Uli (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2010 • 1-3 Tage • Sonstige
Restaurant top, Unterbringung verbesserungsfähig
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir haben über Silvester 3 Nächte mit Freunden im Jagdschloss Habichtswald verbracht, das wir im Sommer schon mal auf der Suche nach einem Ort für unsere Silvesterfeier besucht hatten. Die Bezeichnung Jagdschloss ist vielleicht für den Normalmenschen etwas irreführend, hat aber wohl historische Gründe. So jedenfalls stellt man sich ein Herrenhaus vor: eine schöne Anlage von alten Bäumen umstanden mit einem gelungen gestalteten Hof. Das Haupthaus besteht im wesentlichen nur aus Restaurant, während die Gästezimmer in zwei Nebengebäuden sind. Um es zusammenzufassen: Das Restaurat ist zwar recht teuer, aber top und das Gebotene sein Geld wert. Die Unterbringung ist deutlich verbesserungsfähig. Man hat das Gefühl, dass das Hotel eher als notwendiges Anhängsel zum Restaurant betrachtet wird, um Gästen von Familienfeiern, Seminarteilnehmern usw. eine Unterkunft gewähren zu können. In direkter Nähe scheint es sonst wohl nicht viel zu geben. Das sehr geräumige Restaurant (verschiedene Zimmer) ist üppig dekoriert, vielleicht für manchen Geschmack ein wenig zu überladen. Aber stören tuts nicht und es ist gemütlich. Der Gästebereich erstreckt sich auf die Nebengebäude. Wir können nur über eines urteilen: optisch macht das einen ganz guten Eindruck; zumindest auffällige Restaurierungsfehler haben wir nicht feststellen können. an das Betreiberehepaar: Die Homepage des Hotels ist wenig aussagekräftig und sollte überarbeitet werden: Sehr viel blumige Formulierungen, wenig wirkliche Information.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind, soweit wir sie gesehen haben, alle etwas dunkel. Das liegt hauptsächlich am Baumbestand um das Haus; aber auch an den zum großen Teil schwarzen Möbeln und am schwarzen Teppichboden. Letzterer eine besondere Herausforderung für die Reinigungskraft bei Schmuddelwetter. Wir fanden unser Zimmer ausreichend geräumig. Die Einrichtung ist eine wenig gelungene Komposition aus Designerstücken, antikem Mobiliar und Baumarkterwerbungen. Dasselbe gilt ähnlich auch fürs Badezimmer (hier noch mehr Baumarkt), das ansonsten aber sauber und zweckmäßig war. Allerdings sollten durchaus von Zeit zu Zeit die Duschkabinen im unteren Teil entkalkt werden. Sieht nicht sehr schön aus. Was sehr störend war, war ein eigenartig muffiger Geruch (nicht nur in unserem Zimmer), dessen Herkunft wir allerdings nicht klären konnten. Eine nette Geste war ein Obstteller und ein Strauß Blumen als Willkommengruß auf dem Zimmer.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Küche hat wirklich beste Arbeit geliefert: die Abendessen waren ein Erlebnis und von hervorrragendem Geschmack und Qualität. Das Frühstück war dagegen etwas spartanisch; reichhaltiges Frühstückbuffet, so wie es in unserer Buchungsbestätigung stand, ist etwas anderes. Erst am Neujahrstag gab es zu der mageren Auswahl an Schinken, Käse und Marmelade auch Räucherlachs, Forellenstückchen, Rührei und Schinken.


    Service
  • Eher schlecht
  • Hier müsste noch einiges getan werden. Bei unserer Ankunft sah uns eine junge Mitarbeiterin fragend an; kein Willkommensgruß. Dass sie unseren Namen wissen möchte, machte sie durch ein "Kopf nach hinten werfen" deutlich. Das war sicherlich nicht besonders professionell, hat uns aber wegen der ihr unterstellten jugendlichen Unerfahrenheit nicht ernsthaft gestört. Ihre Unerfahrenheit trat dann anschließend bei Kaffee bzw. Tee und Kuchen erneut auf. Es war Earl Grey Tee bestellt worden. Auf die Reklamation hin, dies sei kein Earl Grey Tee (charakteristischer Geruch nach Bergamotteöl) gab es zur Antwort, dass dieser Beutel aber in dem Karton mit Earl Grey gewesen sei. Als Profi hätte sie, ob nun die Reklamation berechtigt war oder nicht (sie war in diesem Fall berechtigt), den Tee zürückgenommen und einen neuen gebracht. Von der Chefin, die im Nebenraum beschäftigt war und uns durchaus gesehen hatte, hätten wir einen Willkommensgruß erwartet. Das sind alles nur Kleinigkeiten, aber sie vermitteln dem Gast, willkommen zu sein. Und sie kosten nichts. Die Bedienung während der Abendessen im Restaurant war dagegen perfekt und unaufdringlich höflich. Die Mitarbeiterin hat ein dickes Lob verdient. Beim Frühstück hätte man Fragen nach besonderen Wünschen durchaus begrüßt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Anwesen ist schon recht abgelegen. Man ist also abends, wenn man nicht wer-weiß-wie-weit fahren will, auf das Restaurant angewiesen. Und das ist, sowohl Speisen als auch Getränke, nicht gerade niedrigpreisig. Wir haben es jetzt nur bei Schnee gesehen; nach Spazierengehen oder Wandern war uns bei der Witterung nicht. Wenn man sich ins Auto setzt, ist man in 15 bzw. 30 Minuten in Tecklenburg oder Osnabrück.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Uli
    Alter:61-65
    Bewertungen:27