- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Pro: - Lage, Architektur, Garten und damit Flair sind phänomenal - Gastronomie gut, vielfältig und abwechslungsreich - In den Restaurants und an den Bars professionelles und freundliches Personal Contra: - Teils auch indifferentes/nicht sonderlich lösungsorientiertes Personal - Hier und da etwas Investitionsstau (Wartungs-Kleinigkeiten) - Längere Anreise im Vergleich zu größeren Kanareninseln Altersdurchschnitt ist eher hoch; zumindest außerhalb der Ferien. Viele deutsche und skandinavische Gäste. Weniger Briten als früher. Wie repräsentativ unser einwöchiger Einblick für das ganze Jahr ist, weiß ich nicht.
Für die Hotelkategorie guter Standard. Teils großzügig geschnittene Bäder. Je nach Kategorie traumhafter Blick auf den Atlantik.
Reichhaltige und abwechslungsreiche Buffets. Leider ist nicht alles beschriftet. Am Frühstücksbuffet ist leider nicht alles warm, was warm sein sollte. Spezialitätenrestaurants mit Zuzahlung sind fair bepreist und bieten hervorragende und interessante Gerichte. Das Hotel renkt sich nach der Corona-Pause wieder ein und bietet noch nicht wieder alle Restaurantoptionen an, die wir von früher kennen. (A-la-Carte-Abendessen ohne Zuzahlung für Gäste mit Halbpension) An Leute, für die Essen fester Bestandteil des Lifestyles ist, hat man sich inzwischen auch angepasst. (z. B. vegane, oder zuckerfreie Sachen oder Mode-Lebensmittel)
Das gastronomische Personal ist auf Zack, freundlich und bei Problemen hilfsbereit. Die Gästebetreuung kommunizierte weder mit der Rezeption noch mit uns Gästen klar. Klare Aussagen zu Vergünstigungen für Stammgäste wurden nicht getroffen. Unterkomplexe Wünsche (z. B. Tischreservierung bei Geburtstag) wurden als zu kompliziert abgebügelt. Im Kontrast dazu würden andere Hotels von eventuell niedriger Kategorien sogar von selbst auf die Idee kommen, dass bei (runden!) Geburtstagen ihrer Gäste eine kleine Geste nett wäre. Hier war eine Bitte um organisatorisches Entgegenkommen schon zu viel. Bei einem halben Jahr im Voraus getätigter Buchung von zwei Zimmern der gleichen Kategorie war die Planung nicht in der Lage, zwei Zimmer neben- oder beieinander zuzuteilen. Man gibt sich mittlerweile verstärkt einen Öko-Anstrich. In einem neuen Garten im Tal wächst nun Gemüse für die Küche und auch sonst ist man auch total "Eco" und "Verde". Da man auf dem Weg hierher 5 Stunden fliegen muss, wirkt das etwas befremdlich und aufgesetzt, aber die Leute wollen es wohl so für das eigene Gewissen. Man fügt sich also auch hier einer Mode. Meinetwegen. Tut ja nicht weh... Das Personal trägt konsequent Masken und Desinfektionsmittelspender gibt es in Hülle und Fülle. An der Rezeption und zwischen den Liegen am Pool gibt es Plexiglaswände. In den Restaurants hat man sich Einbahnstraßensysteme ausgedacht und manche Speisen vorportioniert. Quasi alle Gäste pfeifen auf Abstände. Nicht nur, wenn es ums Essen geht; aber vor allem dann.
Die Anlage ist traumhaft. Trotz geschätzt über 400 Zimmern schmiegt sich der namensgebende Garten in die Landschaft. Das Hotel Jardín Tecina ist ein geschmackvoller Gegenentwurf zu vielen Bettenburgen auf den Nachbarinseln. Durch dieses Hotel spaziert man gern. Die Lage ist hervorragend und für alle etwas, die Massentourismus nicht mögen. Aber An- und Abreise kosten insgesamt nochmal bis zu 6 Stunden im Vergleich zu größeren Kanareninseln. Sicher bedingen sich beide Umstände gegenseitig. Dann wiederum kann die Anreise per Fähre auch zusätzlich interessantes Urlaubselement sein. Muss jeder für sich abwägen. La Gomera ist keine Party-Insel. Im Ort gibt es Supermärkte, eine Post, Ärzte, ein paar Bars und Restaurants, aber kein Nachtleben. Für einen Badeurlaub ist das Hotel mit seinen Pools gut geeignet. Wer aber im Atlantik baden will, sollte La Gomera meiden. Natürlich nicht, weil die Insel hässlich wäre, sondern weil es kaum Sandstrände gibt. Die Insel eignet sich eher für Leute, die Wandern wollen. Die Täler sind wunderschön karg und der Nationalpark als Kontrast saftig grün. Das Hotel hat auch einen Golfplatz. Abseits von Wanderern und Golfern sind die Besucher der Insel wohl hauptsächlich weiße Rich Kids mit Dreads, Steeldrums und Plusterhosen, die in Valle Gran Rey und Umgebung "aussteigen."
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Diverse Sportanlagen in gutem Zustand. (Strand-Volleyball, Tennis, Paddel, Squash, Fitnessstudio, etc.) Zwei Pools in der Hauptanlage. Salzwasserpool am Strand. In das ehemalige Amphitheater hat man mittlerweile einen Spa reingebaut. Mit Massagen und kleinen blubbernden Pools. Haben wir nicht genutzt. Vielfältiges Programm für Gäste, das wir nur bedingt genutzt haben. Die Führungen in der Hotelumgebung zu Themen wie Fauna/Flora und der Insel allgemein waren interessant.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im November 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Christoph, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Erfahrungen und das bereichernde Feedback mit uns zu teilen. Unsere größte Freude ist es, unsere Kunden in unserem Hause glücklich zu machen. Wir freuen uns, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Herzlichst, Hotel Jardin Tecina