Hotel Johannisberg

Dieses Haus hat leider nichts mit einem Hotel zu tun. Es handelt sich hierbei um eine Gaststätte mit einer Fremden-Zimmervermietung. Wir haben für drei Nächte gebucht, aber wir sind direkt nach einer Nacht wieder abgereist. Bezahlen mussten wir selbständlich nur eine Nacht.

Für einen Preis von 128,- Euro/Nacht sollte uns eigentlich ein schönes Zimmer erwarten. Leider war das, was uns erwartete nicht im Ansatz dieses Geld wert. Alte Möbel, herabfallende Farbe in der Dusche. Eine Duschkabine die sich nicht richtig verschließen ließ und somit beim Duschen das Bad flutete. Staub auf den Steckdosen, tote Fliegen an der Wand, tote ausgetrocknete Tiere auf dem Boden. Des Weiteren für Personen mit Gehbehinderung nicht geeignet, da es hier keinen Aufzug gibt und man die Koffer in den (wie Altbau üblich) sehr hohen ersten Stock tragen muss. Ansonsten fanden sich im Zimmer sehr alte Möbel (passend zum Haus), welche aber auch keiner Weise bequem waren. Im Bett hatte man das Gefühl auf dem Boden zu schlafen. Auch der wirklich tolle Ausblick konnte hier nicht mehr viel raus holen.

Der Herr aus dem Restaurant war nett. Drückte uns den Schlüssel in die Hand und das war es. Leider kann ich somit nicht viel mehr über den Service mitteilen. Am nächsten Morgen hat der neue Kellner nur etwas komisch geschaut, fragte aber nicht wirklich nach, warum wir direkt wieder abreisen. Kassierte und ging.

Wir sind auf das Hotel aufmerksam geworden, aufgrund der Lage mitten in den Weinbergen. Diese Lage und der Ausblick vom Zimmer und der Terrasse vor dem Hotel sind einfach einmalig. Leider ist die Fahrt dorthin nicht so ein Vergnügen gewesen. Je nachdem von welcher Seite man in den Wald kommt um zum Hotel zu fahren, finden sich leider keine Schilder und kommt man von der "falschen Seite" fährt man einfach vorbei. Auf Nachfrage im Hotel sollte man hier nicht die Adresse des Hotels angeben im Navi, sondern eine andere Straße und dann immer geradeaus fahren. Auch hier hatte man dann immer noch Schwierigkeiten, das Hotel zu finden (dunkel und relativ kleine Schilder, welche von der Höhe nicht vom Autolicht angeleuchtet wurden). Hätten wir keine netten Anlieger gehabt, die vor uns hergefahren sind, hätten wir das Haus im Dunkeln wahrscheinlich nie gefunden.

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