- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es ist zwar kein Luxushotel, aber es reicht für den Preis vollkommen aus. Die Zimmer (inklusive Balkon und Badezimmer) sind groß genung und sauber. Allerdings fehlt eine Klimaanlage, weshalb es einem schon manchmal schwer fällt, nachts im Hochsommer in Ruhe schlafen zu können. Im Preis inbegriffen sind Frühstück und Abendessen. Während unseres Aufenthaltes haben wir dort überwiegend junge Leute angetroffen. Das Hotel ist jetzt nicht allzu gut weggekommen, aber es reicht trotzdem noch aus. Ich würde es vielleicht sogar nochmal besuchen, wenn es wenigstens eine Klimaanlage hätte. Handy-Erreichbarkeit ist gut, Telefonkosten normal. Man kann auch ruhig im Ort Geld abheben, das kostet nur ca. 3 Euro Gebühren. Restaurants, Discos usw. gibts reichlich. Mein Tipp zum Essen ist wie bereits erwähnt "Mama Monster", die besten Baguettes, die ich je gemampft habe. Alles weitere dazu weiter oben. Man sollte in Cala Ratjada nicht allzu lange Urlaub machen, höchstens zwei Wochen, denn der Ort ist so klein, dass man nach vier bis fünf Tagen alles kennt. Am zehnten Tag fing schon langsam die Langeweile an.
Die Zimmer waren wie bereits gesagt groß genug und sauber. Das trifft auch auf Balkon und Badezimmer zu. Gegen Bezahlung gabs auch einen Safe, der einigermaßen sicher zu sein schien. Handtücher wurden jeden Tag von den Putzfrauen enrneuert. Aber es gab keine Bademäntel, Föne oder sonstwas in der Richtung. Auch kein TV, kein Telefon, keine Klimaanlage (was manchmal echt hart war) oder sonstwas. Die Balkontüren waren ziemlich unsicher, da konnte man leicht einbrechen, und das sogar ohne sie zu demolieren. Man musste sie nur leicht anheben und schon war die Sperre nutzlos und man kam rein.
Es gibt nur ein "Restaurant", aber es ist sauber. Manchmal war es leider voll und man musste warten, bis ein Tisch frei wurde. Außer Frühstück und Abendessen gab es gar nichts. Das Frühstück hat man sowieso fast immer verpennt, da um 9 Uhr Schluss damit war, doch das war halb so wild, da es sowieso so ziemlich ungenießbar war. Wenn ich an den Käse denke, wird mir heute noch schlecht und die Wurst konnte man gerade noch runterwürgen. Aber hier kann ich einen guten Tipp geben: Wenn man morgens aufsteht und das Frühstück verpasst hat oder es nicht essen will, gibts was ganz Feines. Ich kann den Weg jetzt nicht genau beschreiben, aber man kann ihn sich ja auch erfragen. In der Nähe des Strandes gibt es einen Baguettverkäufer, der sich bzw. seinen Laden "Mama Monster" nennt. Die Baguettes sind wirklich regelrechte Monster und schmecken vorzüglich. Wir haben dort jeden Tag gefrühstückt. Abendessen konnte man dann wieder im Hotel, denn das war meistens wirklich gut. Man hat zwar öfter Reste des Essens vom Vortag darin gefunden, aber irgendwas ist ja immer. Das Verhältnis zwischen Personal und Gäste im Hotel ist halt wie gesagt ziemlich dürftig, was vor allem an den fehlenden Fremdsprachenkenntissen des Personals liegt.
Der Service ist in dem Hotel alles andere als gut. Das Personal hat überhaupt keine Fremdsprachenkenntnisse und bei einem Kellner waren wir uns nicht mal sicher, ob er spanisch versteht, denn er wusste nicht, was "Una Coca Cola" bedeutet. Die Putzfrauen können auch nichts außer spanisch, nicht einmal englisch. Mit denen ist es sowieso unverschämt. Sie putzen zwar jeden Tag das Zimmer und das auch gut, was selbstverständlich in Ordnung ist, aber sie kommen immer morgens um 8 Uhr. Erstens sind in dem Hotel sowieso fast nur Jugendliche, die um diese Uhrzeit noch schlafen wollen, zweitens ist das ein Partyort, an dem man sowieso immer abends länger weg ist und daher nicht morgens um 8 auf der Matte steht und drittens steht man im Urlaub sowieso selten um 7 Uhr auf, damit alle Mann um 8 fertig sind. Das habe ich nicht einmal mit meinen Eltern früher so gemacht. Da hätte man wenigstens ein Schild vor die Tür hängen können müssen, auf dem steht, ob die Putzfrauen das Zimmer reinigen dürfen oder nicht. Aber nein, stattdessen besitzen sie die Unverschämtheit und Dreistigkeit einfach auf die Tür einzuschlagen, bis auch jeder wach ist, nur um dann anschließend trotzdem einfach hemmungslos selbige zu öffnen, um abzuchecken, ob die Tür rein ist. Nachdem man dann zehnmal "No" gebrüllt und entsprechende Gesten gemacht hat, sehen sie dann endlich ein, dass sie später kommen sollen. Naja, wenigstens konnte man sie dann beschimpfen, da sie sowieso nichts verstanden haben... Programme, Art, Kinderbetreuung etc. gabs in dem Hotel gar nicht. Nur Bedienung im "Restaurant".
Die Lage des Hotels ist für Jugendliche wie uns eigentlich genau richtig. Es ist mitten im Ort Cala Ratjada und nur ein paar Meter von der "Partystraße" entfernt, wo man abends viel Spaß haben kann. Gleichzeitig ist es aber noch weit genug weg, sodass man abends nicht vom Lärm gestört wird. Man hört zwar natürlich noch etwas, aber nur sehr wenig. Für Leute, die keine Lust auf Party haben, sondern eher Erholung suchen, ist die Lage dann natürlich miserabel. Aber das ist für solche Leute sowieso der ganze Ort, da in Cala Ratjada Abends alles auf Party ausgerichtet ist. Mittags ist es ganz ruhig, aber später geht es dann richtig rund. Der Strand ist ein paar 100 Meter entfernt und in Ordnung, nur leider viel zu voll, aber so ist es ja meistens an Touristenorten. Das Meer ist klar und man kann wunderbar darin schnorcheln. Man kann auch noch zu Fuß zu einem anderen Strand, der allerdings ein paar Kilometer entfernt ist. Liegestühle und Sonnenschirme muss man sich vor Ort mieten, aber Mütze und Strandhandtuch sind doch auch gut genug. An dem Strand, der weiter weg liegt kann man auch Jetski, Banane usw. fahren und außerdem gibt es dort eine Tauchschule.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bis auf den Pool gibt es keine Sport- und Freizeitangebote und auch keine weiteren Einrichtungen. Der Pool ist jetzt nicht übermäßig groß, aber ausreichend. Die Liegen sind oft alle besetzt, aber dafür gibt es auch noch Stühle und Tische in der Nähe. Freundlicherweise auch Toiletten, sodass man nicht immer bis zum Zimmer latschen muss, wenns mal nötig wird. Es gibt auch einen Getränkeautomaten, doch für den muss man bezahlen. Da lohnt es sich mehr, wenn man im Ort einen dicken Kanister Wasser für 50 Cent oder so holt, anstatt für 50 Cent (oder wars ein Euro?) Dosen aus dem Getränkeautomaten. Das Wasser konnte man dann auch schön im Zimmer genießen, denn einfach so was zu trinken gibts in dem Hotel nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roman |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |