- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Drei Häuser mit je 4 Wohnungen, mehr nicht. Drumrum viel Garten und Landschaft. Gäste aus Gesamteurope mit Hang zum Individualismus. Als wir dort waren, war Baustelle, es wird also nun etwas vergrößert. Der Speiseraum (open space mit Küche drin) wird vergrößert, und es soll einen Wellnessbereich geben. Die Suiten (es gibt keine Zimmer) sind groß. Es gibt Balkon oder Terrasse, einen Wohnzimmerbereich mit offenem Kamin und DVD-Player, eine Kitchenette, dann drei Stufen hoch die Schlafecke mit Himmelbett (!) und ein (zu) kleines Bad. Alles ist blitzsauber und sehr gepflegt. Geführt wird das Hotel von einer Frau mit mehreren (ausschließlich weiblichen) Angestellten. Die kümmern sich auch um den Garten, ums Kochen, ums Einkochen, ums Hätscheln der Gäste. :-) Die Standardbuchung ist Zimmer mit Frühstück, alles andere ist Extra. Kreta ist kein Sommerkurort - vor allem im Juli/August ist es elend heiß. Im Winter ist es naß und kalt, manchmal schneit es auch. (Das Hotel ist dafür mit offenen Kaminen gerüstet). Der Frühling, wenn alles blüht ist wunderbar, und der Herbst zwar verbrannt und trocken, aber mit klarer, warmer Luft.
Zimmer gut, alles gut. Man kann durchaus einen kühleren Nachmittag hier verbringen, ohne sich gegenseitig auf den Wecker zu gehen. Minibar gibt's nicht, dafür einen Kühlschrank in der Kitchnette, den man selber füllt. Hier ist Ruhe. Man kann auf dem Balkon (oder der Terrasse) sitzen und in die Welt gucken, und den Tag schön vertrödeln. Alternativ kann man durch die Gärten und Weinberge laufen und Ameisen und Schnecken zählen. Nachts ist perfekte Ruhe, nur den Nachbarhund hört man ab und zu im Schlaf leise bellen.
Lecker. Die Küche: nicht nur landestypisch, sondern wirklich regional. Dazu immer kleine Extras, damit man die Küche auch wirklich kennenlernt. Der Speisesaal vor dem Umbau: wie zuhause, wo man über den Küchentresen plaudert, während man aufs Essen wartet. Man traut sich gar nicht auf die Dachterrasse, weil das Gespräch ja so nett ist. Die Preise sind der Qualität entsprechend, und soviel Handarbeit sollte durchaus honoriert werden.
Es ist wie bei Freunden. Man bekommt vor der Nase gekocht, und die Angestellten setzen sich auch schon mal mit an den Tisch, spätabends, damit man noch einen Rakí zusammen trinken kann. Die Produkte sind hauseigen und meist biologisch. Die Speisekarte ist griechisch umfangreich, aber manchmal bekommt man auch etwas gekocht, was die Köchin unbedingt ausprobieren wollte. Wer sich hier beschweren muß, ist selbst schuld. Alle sprechen Englisch (und bröckchenweise Deutsch). Und alle sind bemüht, daß sich jeder Gast fühlt, als sei er der einzige und beste Kunde. Der Aufmerksamkeitsfaktor ist also sehr hoch. Hier lernt man mehr über Kultur und griechischen Alltag als in jedem blöden Strandhotel.
Mitten in den Weinbergen, in einem Ort von 400 Einwohnern und 15 km von Iraklión entfernt. Man fährt auf der Überlandstraße bis kurz davor, und ab dann geht man suchen. Der Zugang ist leicht versteckt, und nichts für schnell erschrockene Autofahrer. Auch nichts für Rollstühle oder Krücken - steile Wege und Treppen sind zahlreich. Man ist weit weg vom Meer, 20 km, aber das wollte man ja so. Dafür kann man prima wandern gehen und ist schnell mal in die Berge gefahren. Knóssos ist nicht weit, und in Iraklión gibt's außer Shopping auch Museumgucken.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Kleiner Pool mit Wiese drum, eher zum Plantschen. Nett aber, daß er da ist. Die nächste Einkaufsmöglichkeit ist im klitzekleinen Dorfladen, der dem Vater einer der Angestellten gehört, oder im 5 km entfernten Archánes. Es gibt im Ort kein anderes Restaurant, glaube ich. Auch dafür muß man in die Nachbarorte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Monika |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |