Hotel Kathrin Beach

Das Hotel ist äußerlich in einem guten Zustand, eher klein und familiengeführt. Es gibt einen hoteleigenen Minimarkt mit viel Angebot. Es wurde kostenloses WiFi in der Lobby und an der Bar angeboten, welches aber nicht immer funktionierte. Gäste waren jung und alt vertreten. Es waren überwiegend Deutsche und Osteuropäer Gäste des Hotels. Im August ist es dort sehr heiß, sogar für südländische Verhältnisse. Ich möchte jedem empfehlen, sich wenn möglich einen Mietwagen zu nehmen, da die Ausflugsziele bei Eigenerkundung doch durchaus weit weg liegen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer und zeitaufwändig zu erreichen sind. Vorsicht mit der Sonne :)

Die Zimmer waren normalgroß. Wir hatten zusätzlich ein drittes, ungenutztes Bett bei uns, warum auch immer. Im Zimmer gab es einen Kühlschrank, einen Mini-TV (dessen Fernbedienung nicht vollständig funktionierte), einen Schminkspiegel und eine ineffektive Klimaanlage. Zur Ausstattung im Detail: Die Klimaanlage hat ihren Namen nicht verdient. Man hat sich bemüht, einen Mechanismus zu installieren, der sie vom Stromnetz abschneidet, sobald man die Balkontüre öffnet, jedoch hat man sie scheinbar nicht warten wollen. Beim Anschalten kam uns ein unangenehmer Geruch und viel Staub entgegen, kalte Luft hat sie in der Zeit, die wir das aushalten konnten, eher nicht abgegeben. Beim Blick auf die Schläuche an der Außenseite konnte man schon vermuten, woran das lag. So mussten wir uns damit begnügen, mit offener Balkontüre und geschlossener Jalousie (welche sich auch nur bei geöffneter Balkontüre mit Gewalt bewegen ließ) zu hausen. Der Fernseher ist natürlich für einen Strandurlaub ausreichend. Man konnte RTL, SAT1, Eurosport und ZDF anschauen. Die Fernbedienung funktionierte nur bedingt. Der Kühlschrank war uns persönlich viel zu laut, hatte aber eine gute Kühlfunktion und ein Eisfach. Die Spiegel im Bad sowie im Zimmer selbst hingen mir zu tief, ich musste mich bücken (Größe 1,81m). Die Betten waren für mich gerade so ausreichend lang. Das war aber das geringste Problem daran. Matratzen: Einfach nur unmöglich, was man uns da angeboten hat. Die Matratzen waren zu alt, zu dreckig (was ich lieder erst am letzten Tag herausfand) und sehr unbequem. Die Federn stachen einem in der Rücken, die nicht identifizierbaren Flecken auf der Matratze waren widerlich. Bad: Zu kleine Wanne, eine Dusche wäre sinnvoller gewesen. Kalk und Schimmel waren ebenfalls vorhanden. Die Belüftung konnte man nicht ernst nehmen. Sie gab die Geräusche vom Zimmer über uns verstärkt ab und hatte nicht wirklich entlüftet. Es war schließlich auch nur ein Rohr aus der Wand. Trockene Ablageflächen gab es nur unter dem Spiegel (sehr klein). Das Wasser war angenehm, sollte man aber lieber nicht trinken auf Anrat der Rezeption.

Entgegen den Bewertungen einiger anderer ehemaligen Hotelgäste finde ich, dass sich bei derartigen Zuständen nicht über die Gastronomie eines Hotels streiten lässt. Sie ist ganz einfach ausgedrückt schlecht. Da wir Halbpension buchten, hatten wir das Vergnügen, das abendliche "Buffet" mitzuerleben. Kommen wir zum Geschmack, der meiner Meinung nach das wichtigste am Essen ist. Ich will schließlich in meinem Urlaub gut essen. Für mich gehört das einfach dazu: Das Essen schmeckte einfach schlecht. Und mit schlecht habe ich es noch harmlos bewertet. Andere Wörter würden besser passen. Verkochte Nudeln, ungesalzene Eintöpfe, lieblos bzw. garnicht gewürzt, TK-Gemüse einfach aufgekocht, Fettstücke anstatt Fleischstücke, wässrige Soßen, die nach nichts schmeckten, um einige Beispiele zu nennen. Die Abwechslung beim Essen war nicht gegeben. Es gab z.B. fast jedes Mal "Pork Meat" (Schweinefleischbällchen paniert). Es gab jedes Mal die gleichen Nudeln, den gleichen Salat, den gleichen Reis und das gleiche Gemüse. Lediglich einmal, als ich aus Interesse reinsah, gab es Pommes und Nudelauflauf. Dazu die ein, zwei Eintöpfe, die zusätzlich angeboten wurden. Jeden Tag Eintopf ist aber schließlich auch nicht gerade abwechslungsreich. Wer landestypisches Essen will, ist hier fehl am Platz. Groben Schmutz konnte ich nicht beobachten, jedoch habe ich gesehen wie die Tischdecken einfach umgedreht und weiterbenutzt wurden. Das Frühstück: Hier kann man zum Glück nicht viel falsch machen, sodass es auch nicht viel zu bemängeln gibt. Ich muss zugeben, dass ich nach dem Abendessen am ersten Tag nicht viel vom Frühstück probieren wollte, diese Haltung durch die Woche beibehielt und mich auf Fetakäse und Brot beschränkt habe. Das Brot war sehr lecker und auch der Käse schmeckte gut, aber eben nur der Fetakäse. Der gelbe Käse war widerlich. Und ich esse gerne Gorgonzola, etc. Getränke am Abend kosteten (Softdrinks) 2 Euro. Die Atmosphäre war 3-Sterne üblich. ---- Ich kann jedem, der sich trotzdem für diese Hotel entscheidet nur empfehlen, sich das Abendessen zu sparen und lieber auswärts zu essen. Wir waren am Ende der Woche Stammkunden bei Mr. Gyros 100 Meter weiter.

An der Rezeption habe ich mich leider unwohl fühlen müssen; Es wurde teilweise in einem für die Branche unangebrachtem Ton mit uns umgegangen. An der Bar wurden wir ebenfalls aus meinen Augen nicht gerade angemessen behandelt. Lediglich im hoteleigenen Minimarkt war man uns sehr freundlich begegnet. Man schenkte uns dort bei der Abreise sogar Olivenöl. Fremdsprachenkenntnisse kann ich loben. Alle, die jungen Mitglieder der Familie miteinbezogen, konnten Englisch sowie mal mehr mal weniger Deutsch. Zimmerreinigung: Die Zimmer wurden nur am Boden gewischt, es wurde nicht abgestaubt. Man hat uns tlws. keine neuen Handtücher gegeben, interessanterweise dennoch einmal weggenommen ohne Ersatz.

Die Lage des Hotels ist eines der wenigen Dinge, die mir gefallen haben. Es gibt genug Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten direkt an der Straße des Hotels. Zudem befindet sich das Hotel direkt am Strand, man muss also keine Straße oder andere Grundstücke kreuzen. Die Verkehrsanbindung würde ich als gut bezeichnen. Man kommt innerhalb von 10-15 Minuten mit dem relativ oft verkehrenden Linienbus nach Rethimnon. Die Nationalstraße nach Heraklion ist quasi um die Ecke. Nicht vergessen, vorher Tickets zu kaufen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Voraus: Es gibt quasi kein Abendprogramm. Es wurde nur für den Tag unserer Abreise ein griechischer Abend angekündigt. Animation, Kinderclub, Disco gibt es ebenfalls nicht. Man konnte Tischtennis spielen, musste sich aber ggf. selbst das Equipment besorgen oder darauf hoffen, dass noch qualitativ ausreichendes dort gelassen wurde. Außerdem gab es an der Bar einen kostenpflichtigen Billardtisch. Am Strand gab es ein Volleyballnetz. Im Minimarkt wurden diverse Sportartikel angeboten. Der Strand ist natürlich super. Sehr sauber und gepflegt. Eben ein staatlicher Strand und nicht der des Hotels. Ich empfehle Badeschuhe für jeden der mittelgroße Steine meiden will, sind aber nicht zwangsläufig nötig. Liegestühle und Schirme am Strand waren kostenpflichtig, am Pool waren sie kostenlos. Der Pool sah dreckig aus; Wir haben ihn allerdings nicht benutzt, da uns der Strand lieber war. Die Duschen waren in gutem Zustand.