- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bestimmt insgesamt kein schlechtes Hotel. Jedoch hat die Hotelchefin, Frau K., ein so schlechtes Verhalten an den Tag gelegt, dass sie unserem Aufenthalt leider einen ganz faden Beigeschmack gegeben hat. Für uns steht fest: Nie wieder!
Das Zimmer war geräumig, die Betten trotz sehr weicher Matratzen bequem. Allerdings war es unmöglich das Fenster zu öffnen, da die Straße sehr sehr laut war und der Fluss sein übriges an Geräusch beitrug. Auch im Kippzustand des Fensters war die Geräuschkulisse nur schwer zu ertragen. Das Zimmer war ansonsten sehr sauber. Ebenso wie das Bad. Dieses war zudem sehr groß und geräumig und in ansprechendem Design gehalten.
Frühstücksbuffet: Gute Auswahl und nettes Servicepersonal. Was leider gar nicht ging, war die Wurst die sich schon nach kurzer Zeit zu wellen begann. Das war leider so wenig ansprechend, dass ich hier stark abwerten muss. Abendmenü: Bestand immer aus einer Vorspeise, einer Suppe, dem Salatbuffet, der Hauptspeise und einem Dessert. Da wir Halbpension gewählt hatten, war das Menü im Preis enthalten. Das Essen war soweit von guter Qualität. Jedoch meistens nicht richtig heiß. Die Suppen waren eigentlich immer nur warm. Daher auch hier Punktabzug. Das Servicepersonal war auch hier nett und freundlich. Lediglich der Oberkellner legte eine unangenehme Arroganz an den Tag und gab seinen Untergebenen Anweisungen vor den Gästen. Diese liefen ihm wie ein Hunderudel hinterher. Der jüngere von den Kellnern war jedes Mal überfordert wenn man ihn angesprochen hat oder einen Wunsch hatte. Und sei es nur ein Getränk... Die Atmosphäre im Speiseraum (wir saßen im blauen Salon) war okay. Es war jedoch immer sehr sehr warm.
Und hier ist jetzt leider der Punkt bei dem ich nur zwei Sterne vergeben kann. Das Servicepersonal im Restaurant-Bereich habe ich unter Gastronomie bewertet. Somit ist dieser Bereich hier Frau K., der Inhaberin, und den Rezeptionsmitarbeitern vorbehalten. Direkt am ersten Abend ist unser Hund mit dem Hotel-Hund Bougy zusammengerasselt und wir mit Frau K. Was ist passiert? Wir standen vor dem Aufzug und warteten darauf dass dieser im EG Halt macht. Als die Tür aufging, kam zunächst eine Frau mit Kinderwagen hinausgefahren und danach schoss der Schäferhund von Frau K. hinterher. Unangeleint wohlgemerkt. Unser Hund saß - wie es sich gehört - angeleint im "Sitz" und wartete mit uns. Wer selbst Hunde hat, weiß dass unangeleinter Hund und angeleinter ein absolutes No-Go darstellen. Die Hündin stürmte sogleich auf unseren Hund zu. Dieser ging in Abwehrhaltung und versuchte den Angreifer zu verbellen. Mein Mann versuchte die Hunde voneinander zu trennen. Frau K. und Begleitung mit Kinderwagen zogen ihres Weges in der Hoffnung dass Bougy folgte. Diese ging unseren Hund aber immer wieder an. Ich habe mich dann dem Schäferhund entgegen gestellt und versucht ihn von unserem Hund zu vertreiben. Die Schäferhündin setzte immer nach. Mein Mann hat es dann in den Aufzug mit unserem Hund geschafft. Sie denken, das ist schon die Spitze? Nein. Frau K. hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Sie kam zurück und fragte mich allen Ernstes, ob ich den Hund denn angemeldet habe? Ich wusste gar nicht was sie meinte. Hat sie mir dann erklärt: Ich solle doch bitte vorher an der Rezeption anrufen, damit dort sichergestellt wird, dass man sich am Aufzug nicht in die Quere kommt. Habe ihr dann mitgeteilt, dass wir von draußen reingekommen seien. Antwort hier ein lapidares "Achso". Sie hat mich dann noch belehrt dass wir unseren Hund ja einfach hätten losmachen können. Daraufhin habe ich sie dann aufgeklärt, dass ich das bestimmt nicht mache wenn Kinder mit dabei sind und dass dies einem grob fahrlässigen Verhalten gleicht. Hat sie dann kleinlaut wohl auch verstanden. Was mir hier fehlte war ein Wort der Entschuldigung. Es kam nur etwas wie "kann ich nicht verstehen; der Hund kennt andere Hunde ja im Hotel und hat das noch nie gemacht". Soll jetzt unser Hund der Schuldige sein, der nur wartend vorm Aufzug gesessen hat? Als wir Frau K. im Verlauf unseres Aufenthalts sahen, fehlte weiterhin jegliches Wort der Entschuldigung. Schade, dass diese Patriarchin hier die wirklich sehr gute Arbeit ihres Servicepersonals an der Rezeption kaputt macht. Die Mitarbeiter sind nämlich wirklich freundlich, zuvorkommen und hilfsbereit. Übrigens stießen wir am Tag der Abreise wieder mit Bougy zusammen. Dieses Mal rannte sie unserem Hund hinterher als mein Mann mit diesem das Hotel verlassen wollte. Bougy hatte dabei eine aufgestellte Nackenbürste und zog die Nase kraus. Hundehalter werden wissen was dieses Verhalten zu bedeuten hat.... Hotel Kertess? NIE WIEDER!
Tja, die Lage. Am Hang. Steil am Hang. Das Hotel liegt im Oberdorf von St. Anton. Kein Parkplatz am Hotel. Nur zum Be- und Entladen. Der Parkplatz des Hotels liegt weiter oben im Ort. Mit noch mehr Steigung. Man kann sich aber zum Auto mit dem Hoteltaxi fahren lassen. Mein Mann hat netterweise immer den Wagen geholt und die Abholung als Gassirunde mit unserem Hund genutzt. Wo wir schon beim Thema sind: Um den Hund auszuführen gibt es nichts in unmittelbarer Nähe. Immer nur nach vielen Steigungen. Also mit Hund nur bedingt zu empfehlen. Wiesen um den Hund mal auszupowern auch Fehlanzeigen. Dies fließt aber in meine Sternebwertung nicht ein, da das Hotel da nichts für kann. Ausflugsziele sind natürlich viele in der Nähe. Dadurch dass wir nur einige Tage da waren, haben wir diese nur bedingt auskundschaften können. Nett ist auf jeden Fall die Nähe zum Bodensee, zum Fürstentum Liechtenstein und zur Schweiz.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 8 |