- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Ferienhaus "La Bodega" ist die ehemalige Weinpresse eines alten Landsitzes, von dem noch zwei weitere Teile (Laden und Lager) in Ferienwohnungen umgebaut wurden. La Bodega ist mit ca. 120 qm Wohnfläche die größte der drei Wohnungen; sie liegt sehr ruhig und uneinsehbar am einen Ende des Gebäudekomplexes mit eigenem sehr gut beheizten (!) Pool und Blick in die Landschaft. Es gibt eine gut ausgestattete Küche (ohne Spülmaschine), ein großes Wohn- und Esszimmer, zwei Schlafzimmer (eines davon über mehr als 20 Treppenstufen auf der ersten Etage) zwei Bäder mit Dusche und einen sehr hübschen Jacuzzi-Raum mit Glasüberdachung, von dem aus man auf die Terasse gelangt. Dort ist ein großzügiger Grillbereich mit gemauertem Kamin abgeteilt, die Terasse selbst ist mit schweren Eisensesseln und einem Steintisch ausgestattet. Vier Kunststoffliegen kann man um den Pool verteilen. Gewöhnungsbedürftig ist vielleicht der Kunstrasen, der anstelle von Fliesen oder echtem Rasen (auf Lanzarote eine Rarität) den Pool begrenzt. Ausgebaut wurde die Wohnung für 4 Personen vor ca. 15 Jahren, einige Bestandteile werden auch noch aus dieser Zeit stammen (Bäder, Küche), sind aber insgesamt funktionstüchtig und gepflegt. Die Möblierung ist nicht supermodern, hat aber Charakter und ist liebevoll gestaltet. Der Wasserdruck in den Duschen ist etwas schwach, was immer daran erinnert, dass Wasser auf Lanzarote ein sehr kostbares Gut ist. Normale Steckdosen, kein Adapter erforderlich. Guter Handy-Empfang. Insgesamt ist das Haus gemütlich und komfortabel. Es bietet ausreichend Platz für vier Personen und dürfte auch an stürmischen oder kühlen Tagen für jeden eine nette Ecke bieten. Man findet den Landsitz La Vegueta mit der von uns bewohnten Wohnung La Bodega bei im Internet. Auf Anfragen wird umgehend reagiert. Nette Restaurants gibt es in den umliegenden Dörfern, eine Liste mit Kurzbeschreibungen und weiteren Informationen zu Lanzarote liegt im Haus. Wenn ich es schaffe, stelle ich auch ein paar Fotos zu meinem Bericht!
Zur Unterhaltung gibt es neben TV mit ca. 180 Programmen (in diversen Sprachen) auch Video- und DVD-Spieler mit einer Auswahl deutsch- und überwiegend englischsprachiger Filme, jede Menge Bücher (überwiegend englisch), CD-Spieler mit Radio, Kartenspiel und Gesellschaftsspiel. Die Betten sind bequem und nicht zu weich, aber für sehr große Menschen etwas kurz. Im Erdgeschoss liegt das Schlafzimmer mit einem Doppelbett, die Treppe hoch im "Turmzimmer" gibt es zwei Einzelbetten, die kein Fußende haben, so dass ein 2-Meter-Mensch zur Not die Füße heraushängen lassen könnte. Für gehbehinderte Menschen ist das Haus nicht geeignet, da es aufgrund seines Alters verwinkelt ist und manche Bereiche nur über Treppen erreichbar sind. Für uns hat dies einen Teil des speziellen Charmes ausgemacht.
Da es sich um ein Ferienhaus handelt, ist keine Verpflegung enthalten, man kann aber mit den Vermietern vereinbaren, dass sie gegen Gebühr ein "Start-Paket" mit Lebensmitteln ins Haus bringen. Die Vermieter (Sie: Deutsche, er: Engländer) sind ausgesprochen freundlich und bemüht, auch Sonderwünsche zu erfüllen. Zur Wochenmitte schicken sie sogar eine Reinigungskraft, die u. a. putzt und alle Handtücher wechselt, was nach unserer Erfahrung für Ferienhäuser eher ungewöhnlich ist. Und noch ein Plus: Die Endreinigung wird nicht separat berechnet! Bei Problemen sind die Vermieter telefonisch erreichbar und schnell vor Ort, da sie nicht weit entfernt wohnen.
Die Finca liegt nicht in Tinajo, sondern im wenige Kilometer entfernten La Vegueta, einem Dorf, das nicht in der holidaycheck-Liste enthalten ist. Dort hat es eine Randlage, d. h. man blickt von der Terasse auf einzelne Häuser, die in der Landschaft verstreut sind. Es gibt KEINEN MEERBLICK, denn das Dorf liegt fast im Mittelpunkt der Insel. Auf Lanzarote bedeutet das trotzdem keine weite Entfernung. Bis zum nächsten Strand (La Santa) fährt man ca. 10 Minuten, aber für jemand, der direkt am Meer sein möchte, ist die Lage zu sehr landeinwärts. Dafür hat man himmlische Ruhe und die Umgebung eines "echten" kanarischen Dorfes mit einer Dorfkneipe, einem kleinen Laden, einem fußläufigen Land-Restaurant und ohne andere Touristen. Durch die Lage fast in der Mitte der Insel hat man nach überall hin recht kurze Wege, ist direkt im Weinbaugebiet La Geria, in den Feuerbergen, in 15 Minuten in Arrecife und in 20 Minuten am Flughafen. Wer aber touristische Unterhaltungsangebote wie an der Küste erwartet, ist hier völlig falsch! Eigentlich kar: Man ist UNBEDINGT auf einen Mietwagen angewiesen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ein riesiger Vorteil war für uns der beheizte Pool - und zwar nicht solarbeheizt, sondern zuverlässig mit Strom. Dadurch konnten wir immer in 28 Grad schwimmen, selbst wenn die Aussentemperatur nur 18 Grad hatte. Dafür muss man den Pool anschließend mit seinem Cover zudecken, aber dieser Zusatzaufwand lohnte sich. Die Größe war mit ca. 8 x 4 Metern gut bemessen. Wer mit kleinen Kindern reist, muss jedoch bedenken, dass es keinen zusätzlichen Zaun um den Pool gibt und die niedrigste Stelle 1 Meter tief ist. Der Jacuzzi/Whirlpool war natürlich ein zusätzlicher Komfort, um jogging- oder wandermüde Muskulatur aufzulockern und durch das Glasdach in den Sternenhimmel zu schauen. Wer ganz sportbesessen ist, erreicht die umfangreichen Anlagen von La Santa Sport in etwa 10 Minuten Fahrt. Davon zeugen auch relativ viele Rennradler in der Umgebung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulla |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 34 |