Hotel Le Meridien Al Aqah Beach Resort

Ein schönes, ruhiges Hotel, nette Anlage, sehr langer, schöner Strand. Das Personal ist ausgesprochen nett. Die Zimmer sind sehr geräumig und sauber. Das Angebot an Liegen war in der ersten Woche sehr schlecht. Leider treten gewisse Völker immer in Rudeln auf oder bilden neue Rudel. Und wenn ein Rudel von 10 Leuten am Strand 10 Liegen im Schatten, 10 in der Sonne und 10 am Pool belegt, gibt es zwangsläufig Engpässe. Da nützt auch kein Schild, dass dieses verboten ist, wenn nicht konsequent darauf geachtet wird. Und wenn dann noch freundliche Beach Boys Reservierungen vornehmen, wird es zur Katastrophe. Nach Ende der Ferien eines osteuropäischen Landes war der Spuk ziemlich vorbei. Dennoch kann ich dieses Hotel empfehlen. Man sollte jedoch auf die Ferien achten.

Die Zimmer waren geräumig und wurden gründlich gereinigt. Mehrfach hatten wir eine hübsche Dekoration auf dem Bett, Wasser wurde in ausreichendem Maße bereitgestellt, der Room-Boy kam jeden Abend ca. 18:00 und fragte, ob etwas fehle. Wir benötigten ein paar Q-Tipps, die wir sofort erhielten und auch ein paar zusätzliche Duschtücher vor dem Abreisetag waren kein Problem. Die Matratzen hatten die richtige Härte, die Kopfkissen waren angenehm und die Klimaanlage funktionierte einwandfrei - was man nicht immer von allen Hotels behaupten kann. Leider gab es die Liegen auf dem Balkon nicht - " ein Fehler in der Beschreibung des Reiseveranstalters" wurde uns gesagt. Die Balkons waren zwar relativ groß, aber aufgrund des Schnittes konnte man auch kaum welche aufstellen. Man bot uns ca. 2 Stunden nach Ankunft ein anderes Zimmer im 1. Stock an, auf dem welche aufgestellt werden könnten, aber das wollten wir nicht. Wir hatten gerade ausgepackt und der Meerblick aus dem 1. Stock hielt sich in Grenzen.

Ich habe mit "eher gut" bewertet. Dies trifft nicht ganz. Die angebotenen Speisen sind sehr schmackhaft. Für 5 Sterne fehlte uns ein wenig die Vielfalt. Jeden Abend gab es ein Themen-Buffet. Aber ein "Italienische Buffet" erreicht man nicht durch Aufstellen von Pizza und Pasta, für ein "Südamerikanisches" reichen Cilli Con Carne und ein paar Tortillas nicht unbedingt aus. Wer Schalentiere mag, kommt auf seine Kosten. Die gehören anscheinend zu jedem Buffet :-) Ein einziges Besteck, das man durch alle Gänge retten muss, entspricht ebenfalls nicht 5 Sternen. Abends gab es immer sehr leckere Brötchen. Beim Frühstück habe ich sie verzweifelt gesucht. Das teilweise etwas zähe Fleisch möchte ich nicht negativ bewerten. Das gibt es leider in den meisten Hotels. Das Gleiche gilt für die Atmosphäre. Sie war wie in den meisten Hauptrestaurants, wenn man einmal vom Publikum absieht. Sehr störend war die Kleiderordnung. Es wurde zwar darauf hingewiesen, aber ich habe noch nie so viele Shorts und Badelatschen zum Abendessen gesehen. Aber wir hatten, wie erwähnt, die Ferien nicht beachtet.

In den Bars war der Service sehr gut. Im Hauptrestaurant gab es starke Einschränkungen. Dies lag nicht an dem freundlichen Personal, sondern an der Menge des Personals. Wenn in einem 200-Zimmer-Hotel 3-4 Personen die Leute an die Tische führen, Getränke bringen, Teller abräumen sollen, kann es nicht funktionieren. So türmten sich leider die benutzten Teller. Das gleiche gilt für das Nachfüllen der Tabletts. Es ist angenehm, wenn keine riesigen Tabletts dort stehen, setzt allerdings Personal für das Nachfüllen voraus. Wir hatten leider nicht auf die Herbstferien einiger Osteuropäer geachtet. Wenn ein Pärchen morgens an das Buffet geriet, wurde der Lachs vom Tablett auf die eigenen Teller umgeladen. Der Rest, der nicht mehr auf die Teller passte, wurde dann mit den Händen direkt in den Mund geschoben. Nicht ganz so krass war es mit dem Aufschnitt. Aufgefüllt wurde dann, als wir mit dem Frühstück nahezu durch waren. Ähnlich war es mit Eiern zum Frühstück. Lobenswert, wenn Spiegeleier oder Omeletts frisch zubereitet werden. Wenn dort aber nur ein einsamer Koch steht, der verzweifelt mit zwei kleinen Pfannen hantiert, gibt es erhebliche Wartezeiten. Wenn dort 10 Leute standen, dauerte es schon einmal 20 Minuten, bevor man das Spiegelei bekam. Waren welche dazwischen, die Omeletts wollten, entsprechend länger. An der Rezeption wurde man, mit einer Ausnahme, gut bedient. Leider gerieten wir in den ersten Beiden Tagen an diese Ausnahme. Sie leierte bei Ankunft brav ihren Text auf Englisch herunter, verstand allerdings keinerlei Nachfrage. Sie fing dann einfach wieder von vorn an. Der von ihr erzählte freie WLAN-Zugang funktionierte nicht. Am nächsten Tag fragten wir bei ihr noch einmal nach - "You want to buy the Internet?" Nein, so viel Geld hatten wir nicht und fanden einen anderen Rezeptionisten. Der erzählte uns dann, dass das Password nicht nur aus unserer Zimmernummer, sondern aus Nachname/Zimmernummer bestand und schaltete den Zugriff auch für uns frei.

Das Hotel liegt an einem schönen, langen Strand und lädt zu Spaziergängen ein. Außer diesem und 3 weiteren Hotels gab es leider nichts. Eine Infrastruktur ist nicht vorhanden. Die Einkaufsmöglichkeiten beschränkten sich auf eine nahe gelegene Tankstelle. Leider gab es im Hotel keinen Bankomaten, es wurde auf die Tankstelle verwiesen. Dort stand einer - mit großem Schild "Sorry - no cash". Die Fahrt zum Hotel war eine Katastrophe. Angegeben war die Transferzeit mit 1,5 bis 2 Stunden, wir haben 3 benötigt, was dazu führte, dass wir trotz Bezahlung der Nacht im Flugzeug und Halbpension nicht einmal mehr bei Ankunft ein Frühstück erhielten. Landung 06:30, Ankunft Hotel 10:30. Frühstück gab es bis 10:30. Ausflugziele gab es, aber wir konnten sie aus kurzfristig aufgetretenen gesundheitlichen Gründen leider nicht nutzen. Schade!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine sehr schöne Poolanlage mit verschiedenen Wassertiefen. Die Freizeitbeschäftigung war jeden Tag nahezu gleich- Pool-Volleyball, Volleyball, Fußball, Gymnastik und Aerobic. Das Abendprogramm war keines. Bingo, Karaoke, Family-Quiz an der Beach-Bar. Es fanden sich auch kaum Teilnehmer. Tagsüber gab es an der Beach-Bar teilweise Life-Musik. Gar nicht einmal so schlecht, abends wäre sie mir lieber gewesen.