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Lydia (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2017 • 2 Wochen • Sonstige
Abzocke
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir waren einfach nur enttäuscht. Ich kann bis heute nicht glauben, dass so etwas in Südtirol möglich ist, dazu noch unter dem Siegel FAMILIENHOTEL. Ich fürchte, die Fülle der Mängel macht mich unglaubwürdig, aber genauso war es. Schon bei der „Begrüßung“ kein Wort. Nicht, wo irgendwas ist, oder wann etwas ist, oder wenigstens der Hinweis, dass alle Informationen in einer speckigen Broschüre auf dem Nachtschrank zu finden sind. Das Zimmer (Suite) war klein, kaum Stauraum und schmutzig, Nachtschränke, Ablagen, alles mussten wir erst mal mit Feuchttüchern putzen. In der 2. Toilette gibt es keine Halterung für das Handtuch. Man muss es auf den Boden oder ins Waschbecken legen. Seifenspender wurden erst nach mehrmaliger Aufforderung gefüllt. Es gab nur ein Doppelstockbett für die Kinder. Wer 2 kleine Kinder hat, hat ein Problem. Zum gluck hatten wir einen klappbaren Rausfallschutz dabei. Wir haben dann die Matratzen auf den Boden im Hauptraum gelegt. Die Sessel, die dort standen, hatte vermutlich noch nie jemand beiseite geschoben. Dreck. Ich erwarte von einem Hotel, speziell für Familien mit kleinen Kindern in erster Linie Kindersicherheit. Als wir ankamen, war die Tür zum Schwimmbad aufgesperrt und blockiert, obwohl ein großes Schild drauf hinwies, dass die Tür immer geschlossen zu halten ist, zur Sicherheit der Kinder. In der Dusche im Schwimmbad ragten unfertige Installationen aus der Wand, Fugen waren offen. Der 3jährige Sohn unserer Bekannten riss sich den Zeigefinger der Länge nach komplett auf. Musste genäht werden, 3 Wochen nicht baden, nicht buddeln. Die Treppe zum „Kinderparadies“ (im Keller?!) war defekt. 3 Fließen waren locker, zum Teil zersprungen. Erst nachdem wir sie dem Koch quasi in die Küche gelegt haben, wurde dieser Mangel abgestellt. Unsere Söhne kamen plötzlich mit "Johannisbeeren" angelaufen. Es waren die giftigen Früchte einer Pflanze direkt neben der Schaukel. Wir Eltern haben dann alle Früchte abgeschnitten und sicher entsorgt. Der sogenannte Bobbicar-Fuhrpark waren irgendwelche merkwürdigen Autos, die die Kinder nicht von der Stelle bewegen konnten. Dafür kippten sie reihenweise um und konnten sich nicht mehr selbst befreien. Besonders gefährlich wurde es, wenn diese Autos in den Sandkasten kippten. Der war aus Sandmangel etwa einen halben Meter tief. Der gesamte Außenbereich hat den ganzen Tag Sonne. Einen Sonnenschutz, wenigstens über dem Sandkasten, suchte man vergebens. Jeder andere Spielplatz in den Gemeinden der Umgebung ist da besser. Das Spielparadies im Keller ist dreckig und unaufgeräumt, aber überall hängen Schilder, dass man doch aufräumen soll. Obwohl die Kinderbetreuerinnen sehr nett und wirklich bemüht waren, wollten unsere Kinder dort eh nicht bleiben – im Keller eben. In diesem Keller befindet sich auch die einzige Waschmaschine für Gäste des Hauses. Es war durchaus problematisch einen Chip zu bekommen. Daneben die einzige Mikrowelle und der einzige Kühlschrank. Auch hier wieder ein kleinlicher Zettel, dass der Kühlschrank nur für Babymilch ist und alles andere sofort entfernt wird. Auch in der Suite gibt es diese Zettel, die darauf hinweisen, dass jede Flasche, die man nicht im Hotel gekauft hat, auch wieder mitzunehmen ist. Das Hotel wirbt damit, dass die Kinder separat unter Betreuung speisen – Buffet auf Augenhöhe - während man sein 4-Gang-Menü genießt. Mit genießen war nicht viel, da nur der Hauptgang und manchmal das Dessert serviert wurde. Für alles andere, für jedes Glas Wasser rennt man selber. Die Kinder sollen mit Blickkontakt zu den Eltern speisen, was dazu führt, dass sie natürlich lieber gleich bei den Eltern sitzen möchten. Und dann rennt man noch dafür. Das Kinderbuffet besteht aus Nudeln und Frittiertem. Überhaupt, die Fritteuse scheint das wichtigste Utensil dieses Kochs zu sein. Die Saftbar besteht aus Multivitaminnektar und Apfelsaft. Nicht ein einziges Mal Orangensaft. Zum Selbstpressen gab es ungeschälten Staudensellerie, Paprika und Möhren. 10 Tage Aufenthalt: nicht einmal eine Variation bei Frühstück oder Salaten fürs Abendbrot. Dafür frittierte Champignos, frittierte Frühlingsrollen usw. Der Kellner war sehr nett. Wir hatten uns auch wegen der Ausflugangebote für das Hotel entschieden. Um dann rauszufinden, dass nicht das Hotel der Veranstalter ist, sondern die Gemeinde Naturns. Fazit: Überteuert, in die Jahre gekommen, schmutzig, uninspiriert, lieblos. Reine Abzocke.


Zimmer
  • Schlecht
  • Matratzen durchgelegen. Schmutzig.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht

  • Service
  • Schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lydia
    Alter:41-45
    Bewertungen:4