Hotel Marmotte

Das Hotel wirkt von außen flüchtig betrachtet ansprechend, ist jedoch zu beiden Seiten eingebaut. Der Haupteingang ist schmuddelig. (s. Foto). Speiseraum und Bar sind einladend und akzeptabel sauber. Gebucht wurde vom 27. August bis 10. September ein EZ mit HP. Allgemeines Informationsmaterial ist vorhanden. 2 verschiedene Tageszeitungen liegen vor dem Frühstücksraum aus. Das Hotel war seit den 30. August fest in russischer Hand (ca. 30 jüngere Personen/Sportgruppe). Die Atmosphäre war lebhaft. Auch zum Abendessen war optisch bei einigen Personen kein Niveau erkennbar (kurze Hose, ärmelloses T-Shirt, Latschen). Ansonsten waren auch meist gut genährte und ausnahmslos ordendlich gekleidete ältere Schweizer die Gäste im Hotel. Absoluter Höhepunkt sind die niedlichen zahmen Murmeltiere beim Spielboden, welche ich gefüttert und auch gestreichelt habe. Was für ein tolles Erlebnis!! Im Hotel Marmotte bietet sich die Möglichkeit an nur am Abend ein hervorragendes 5-Gang Menü zu genießen. Sofern der Koch da ist, Sandra und/oder Michael servieren, keine lärmende Reisegruppe nervt, eine absolute Empfehlung! Dort zu übernachten drängt sich jedoch in keiner Weise auf. Bei der Tourist Information gibt es eine hervorragende Wanderkarte im Maßstab 1:25000 für stolze 25,- Franken zu kaufen. Die Investition lohnt sich jedoch.

Gebucht wurde ein EZ. Ich bekam jedoch ein DZ mit Balkon zur alleinigen Benutzung. Das Zimmer war recht groß und hell. Das Inventar war in einem mittelmäßigen bis abgenutzten Zustand. Vom Balkon konnte ich auf das gegenüber liegende Haus schauen (s. Foto). Der Teppich war muffig und wellig (s. Foto). Das recht dunkle Badezimmer (s. Fotos) ohne Fenster und ohne funktionierenden Dunstabzug müsste meiner Meinung nach fast komplett renoviert werden. Die Minibar war stark vereist und sollte mal abgetaut werden. Eine völlige Katastrophe war der Zimmerservice. Gesaugt wurde nur manchmal, Der Bettbezug wurde in 2 Wochen nicht gewechselt, der Bezug vom Kopfkissen wurde 1x gewechselt. Anschließend war der eine Bezug braun, während der andere weiß war (s. Foto). Der Seifenspender war bei Anreise zu ca. 5 Prozent gefüllt. Nachdem dieser schnell alle war, verging über eine Woche bis es Nachschub gab. Die Balkontür war an 5 von 14 Tagen nicht verriegelt. Absolute negative Krönung war, dass die Zimmertür am 3. und 4. Tag nicht wieder verschlossen wurde. Am 3. Tag war diese zumindest noch angelehnt, am 4. Tag stand die Zimmertür deutlich sichtbar offen, als ich am Abend zurück kam. Andere Gäste konnten diese Behauptung bestätigen. Mir würden noch einige Dinge einfallen, aber weniger als 1 Punkt gibt es ja ohnehin nicht.

Geworben wird zu Recht mit exklusiver Naturküche. Besonderheiten beim Frühstücksbuffet ab 07:30 offenbarten sich einige. Selbst gemachte Konfitüren oder spezielle Joghurt Sorten. Die Auswahl + Qualität wäre (sehr) gut, aber … Für Reisegruppen und sonstige Hotelgäste ist das Frühstücksbuffet im gleichen Raum unterschiedlich. Während die russische Reisegruppe eine allgemein eingeschränkte Auswahl hatte, aber jeder gegen 08:00 Uhr mit 2-3 Stück Obst in der Hand den Raum verließ, gab es ab 08:00 Uhr eine größere Auswahl z.B an Käse, aber kaum noch Obst. Für mich schwer verständlich, deshalb für das Frühstück nur 4 Punkte. Das Abendessen besteht aus 5 Gängen inklusive einem sehr guten (6 Punkte) Salatbuffet. Sofern der vom Hotel angestellte Koch da war, gab es an keinem einzigen Gang jemals irgend etwas zu monieren. Für den Koch klare 6 Punkte! Vom 1-3 Tag war der Koch jedoch nicht da. Das Abendessen gab es dann in einem nahe gelegenen Hotel ein Stück bergauf. Am ersten Tag bekam ich dort ekelige Nudeln in einer Soße deren einzige Geschmacksrichtung Salz war. Das mieseste Essen (1 Punkt), welches ich jemals in der Schweiz hatte. Das Salatbuffet war in dem nahe gelegenen Hotel ebenfalls bescheiden (2 Punkte). Am 2+3 Tag ließ sich mit Chef Ulf keine andere Lösung bzgl. Verpflegung finden, da es seiner Ansicht nach völlig in Ordnung ist auch in einem anderen Hotel abgespeist zu werden, sofern der Koch abwesend ist, wenn HP gebucht wurde. Den Hinweis, dass ich natürlich woanders auf eigene Kosten essen kann, gab es immerhin gratis. Das Abendessen, welches ich am 2+3 Tag woanders einnahm allerdings nicht. Negativ fand ich, dass die Speisekarte nach einer Woche wieder völlig identisch war. Wer also z.B. 3 Wochen bleibt weiß am ersten Montag (anscheinend) schon was es nächste und übernächste Woche Montags zu essen gibt. Die Preise für Getränke waren nicht überteuert.

Im Gastronomie-Bereich, als auch im gesamten Hotel ist die strahlende Lichtgestalt Sandra, welche immer sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam war und selbst bei größerem Arbeitsaufkommen stets den Durchblick hatte und nie gestresst wirkte. Für Sandra = 6 Punkte! – auch für Michael im Gastronomie-Bereich noch 5 Punkte! Noch dunkler als die finsterste Nacht ist der Zimmerservice (s. Zimmer). Meine Bewertung 1 Punkt. Auch für Chef Ulf gibt es von mir 1 Punkt (s. Gastronomie). Ansonsten verlief der Check In unkompliziert und schnell. Die Rezeption ist von 12:00 bis 14:00 Uhr nicht besetzt.

Saas Fee ist frei von Autos! Das Hotel liegt ruhig und zentral. Der Bus-Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten sowie Bergbahnen sind entweder in unmittelbarer Nähe oder schnell zu Fuß erreichbar. Es gibt in Saas Fee 2 gute Supermärkte (Migros, Coop), viele Geschäfte, Restaurants sowie eine Tourist Information. Die gesamte Umgebung von Saas Fee ist unbeschreiblich schön. Mit der Gästekarte (Bürgerpass) sind u.a. die Busse nach Saas Grund, Saas Almagell und Mattmark sowie sämtliche Bergbahnen uneingeschränkt gratis nutzbar!!! Noch idealer als Basis für ausgedehnte Wanderungen finde ich nach 2x Saas Fee inzwischen jedoch Saas Grund.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wie vorab bekannt nicht vorhanden oder nicht genutzt, deshalb keine Bewertung möglich.