- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Mirabo ist ein Finca-Hotel mit 8 Zimmern, drei davon im Haupthaus. Das Haus stammt aus dem 18./19 Jahrhundert, als Ölmühle errichtet. Es wurde 2003 restauriert - allerdings nicht immer mit dem nötigen Fingerspitzengefühl (Dachsparren aus Beton statt Holz). Haus und Zimmer sind allerdings überwiegend geschmackvoll eingerichtet. Es fehlt im Preis-Leistungsverhältnis aber an den zu ewartenden Feinheiten (Fernsehgerät läßt sich nur als DVD Spieler betreiben weil man irgendwie das Kabel nicht an die richtige Stelle gezogen hat; Beleuchtung spartanisch). Nicht alle Möbel passen zum Stil. Manches ist zu billig gemacht. Zimmer sind auf den ersten Blick sauber. In der Schrankschublade fand sich dann aber die schmutzige Unterwäsche des Vornutzers. Das Haus wird von Deutschen und Engländern aller Altersschichten genutzt. Der Patron versteht beide Sprachen nicht. Wer sich gerne mit Händen und Füssen verständigt, ist hier richtig. Im Herbst hängen häufig dicke Wolken im Tramantura-Gebirge. Während auf der ganzen Insel schönes Wetter herrscht, ist hier der Himmel verhangen. Optimale Reisezeit also eher Hochsommer, zumal es ohnehin so weit oben drei bis vier Grad kühler ist. Etwas ausserhalb von Valdemossa gibt es ein hübsches Restaurant namens Ca'n Costa (www.todoesp.es/can-costa) zwischen Valdemossa und Soller. Qualität auch hier nicht durchgängig wirklich überzeugend, aber eine wirkliche Alternative zum Hotelrestaurant. In Palma noch besser das Restaurnant "bodeguilla" ganz in der Nähe vom Plaza Juan Carlos I. Ausgezeichnete Qualität bei Speisen und wegen des angeschlossenen Weinhandels vorzügliche umfangreiche Weinkarte zu vertretbaren Preisen.
Die Suite besteht aus 2 Zimmern. Gesamtfläche ca. 40 qm. Das Bett ist gut und groß. Es fehlt an einem Schreibtisch und Ablagemöglichkeiten. Auch ein Obstkorb wäre gut. Handtücher werden nur alle drei Tage gewechselt und das hilfsweise an den Pool genommene Handtuch "konsequent" nicht ersetzt.
Neben dem Frühstück bietet das Hotel auch ein Abendessen aus einer festen Karte. Qualität ist unterschiedlich. Hauptgang zwischen 12 und 18 Euro, Vorspeisen zwischen 5 und 12 Euro. Gute Weinsortierung, aber über den Preisen der Restaurants in der Umgebung. Die Küche ist insgesamt sehr bodenständig, überzeugt aber nicht im Preis-Leistungsverhältnis.
Alle Leistungen werden als Selfservice erbracht. Das führt zu einer "familiären Atmosphäre", entspricht aber nicht der durch Preis und Prospektbeschreibung genährten Erwartungshaltung. Der Patron "Miguel" ist hilfsbereit. Von weiterem Personal ist wenig zu sehen und zu spüren.
Das Haus liegt sehr ruhig in Westlage im Gebirgshang über dem Tal von Valdemossa mit direktem Blick auf die Altstadt. Als Ausgangspunkt für Wanderungen sehr geeignet. In den Valdemossa ist man mit dem Auto in wenigen Minuten. Ohne Auto geht es nicht - am besten mit Vierradantrieb, denn die unbefestigte Strasse zum Hotel ist ein wunderbarer Offroad-Parcour.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Sehr schöner Poolbereich mit Liegen, Schirmen und Poolhandtüchern (wenn man jemand findet, der einem eins gibt). Traumhafter Blick aus dem Pool in die Landschaft. Kein Service am Pool. Im Hotel steht Wireless LAN (kostenlos) zur Verfügung. Hat aber an 2 von 5 Tagen nicht funktioniert. Als Notfallmaßnahme durfte man aber Texte ausdrucken und faxen. Immerhin. Mobilfunkerreichbarkeit ist uneingeschränkt gegeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2005 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |