Hotel Mirador

Das Hotel hat sicher schon bessere Tage gesehen. Es macht derzeit eher nicht den Eindruck eines 4-Sterne-Hauses. Lieblose unbdeckte Tische draussen, und im Speisesaal. Mit mehr Liebe, mehr Sauberkeit, und einer vernünftigen Speisekarte als Habpension, könnte man das Hotel durchaus weiterempfehlen. Eigentlich schade um das ansonsten nette, gut gelegene Hotel mit brachliegendem Potential.

Unsere Zimmer waren im 9. Stock gelegen, und sehr geräumig mit tollem Blick auf den Hafen. die Ausstattung der Zimmer war auch bestens, modern und geschmackvoll. Leider jedoch haperte es an der Sauberkeit so ziemlich, was sehr schade ist, da ja wie gesagt diese Zimmer sehr schön waren. Die Pölster auf der Terrasse waren an der Unterseite sichtbar schmutzig, und es war Dreck darunter, in den Kleiderkästen der Staub, die Armaturen im Bad sahen so aus, als hätte man sie vor Wochen gereinigt, was jedoch am Kalk lag, welcher nicht entfernt wurde, und die Armaturen unsauber matt erscheinen ließ. Macht eher keinen sauberen angenehmen Eindruck beim Waschen in einem 4-Sterne-Hotel. In einem Zimmer waren Ameisen, die Klimaanlage brauchten wir zum Glück im April nicht, doch hätten wir sie auch nicht eingeschaltet, denn auf denen konnte man den Dreck mit freiem Auge sehen. Schade um die ansonst schön eingerichteten Zimmer. Auch die Balkons haben schon länger keinen Wischmob gesehen.

Das Frühstück kann man als ausreichend bezeichnen. Das Buffett bietet von Schinken, Käse, Gebäck, Yoghurt und süssem Gebäck, Kuchen, Donuts doch einiges, um in den Tag zu starten. Wir hatten Halbpension gebucht. Doch muss man leider sagen, dass dies nicht ganz so dort offensichtlich verstanden wird. Es gab keinerlei Buffett, auch kein Salatbüffett. Alles wurde serviert, was ja auch okay war. Die Speisekarte, welche man vorgelegt bekommt, war allerdings ein schlechter Witz. Ea gab nur sehr sehr wenig Auswahl. Als Hauptgerichte gab es beim Fleisch sage und schreibe drei Gerichte. Rindsteak, Entrecote, und gegrilltes Hühnerfilt - und für beide Rindfleischgerichte musste man aufzahlen, da sie in der Halbpension nicht inkludiert waren - wo gibts denn soetwas? Torz Aufzahlung präsentierte sich das Steak als zäh, und lieblos mit Pommes serviert, ohne Gemüse, Dip oder Saucen. Das muss ich leider als schlchten Witz bezeichnen, denn wenn man Halbpension gebucht, und auch dafür aufgezahlt hat, dann finde ich es eine Zumutung, wenn man dann noch für zwei von drei Fleischgerichten aufzahlen muss, und selbst dann die Qualität mittelmäßig ist. Beim Fisch gab es Garnelen und Lachs gegrillt. Einige wenige Vorspeisen. Diese Speisekarte gilt auf meine Nachfrage hin das gesamte Jahr - also nicht etwa, wie ich anfangs vermutete, als verrinfacht in der Nebensaison. Wenn man in diesem Hotel eine Woche lang wohnt, Halbpension gebucht hat, und keinen Fisch isst, kann man folglich ohne Aufzahlung lediglich als Hauptgericht eine Woche lang ein gegrilltes Hühnerfilt esssen - was von der Qualität noch am Besten war. Die Tische im Restaurant waren ebenfalls lieblos, keine Tischdecke, nur das nackte Holz. Beim Abendessen kam dann die Bedienung mit Sets - welche ebenfalls teilweise Felcken aufwiesen, einer Serviette und Besteck. Einmal wurde sogar das fleckige Set trotz Hinweis auf die mangelnde Sauberkeit einfach von der Bedienung umgedreht, aber nicht gewechselt - sowas ist ein No Go. Kein 4-Sertne-Ambiente. Durch den frühen Rücktransfer zum Flughafen bedingt, beschreibe ich noch das Lunchpaket, welches wir dann erhalten hatten, da das Restaurant noch geschlossen hatte: Es war darin zwar ein Sandwich mit Schinken und Käse enthalten, der Rest waren Orangen, Weintrauben, ein Apfel und jetzt kommts - ein eiskalter Kaffe in einer Glaflasche offenbar aus dem Kühlschrank, für welche man einen Flaschenöffner brauchte. Wer trinkt in der Früh um 5:30 Uhr einen eiskalten Kaffe aus einer Glasflasche? Da habe ich auch bereits bessere Lunchpakete gesehen mit Tetrapackkaffe oder aus einem Becher und Strohhalm, Keksen. Auch der Orangensaft was eiseskalt in einer Glasflasche.

Das Service machte einen zwiegespaltenen Eindruck. Sprachlich sollte man des Englischen schon mächtig sein, wenn man kein Spanisch spricht. Deutsch sprach man gar nicht, und wenn dann nur paar Worte. Man musste also voll Englisch sprechen, um nicht mit Gebärdensprache arbeiten zu müssen. Meinem Wunsch, ein Zimmer mit Balkon zu bekommen, wurde entsprochen. Toni an der Rezeption war der netteste und hat sich dann bemüht. Die restlichen Mitarbeiter ließen sich dann öfters bitten, und machten einen weniger freundlichen Eindruck. Im Restaurant, dazu später mehr, versuchte man hingegen - bis auf eine Ausanhme - das Beste aus der gegebenen und für die Bedienung offensichtlich nicht änderbaren Sitution zu machen, und hier waren sie bemüht und freundlich.

Die Lage ist perfekt direkt an der Hafenpromenade gelegen, und ein Taxistand und eine Bushaltestelle sind in unimttelbarer Nähe. Die Innenstadt von Palma de Mallorca ist zu Fuss in ca. einer halben Stunde erreichbar. Direkt neben dem Hotal gibt es alle paar Meter einen Autoverlei und Fahrradverleih.

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