Hotel Montauro

Unsere Studienfahrt in der 12. Klasse ging nach Kroatien. Ich hatte die Reise organisiert und habe dabei sehr auf die Qualität des Hotels geachtet - schließlich wollte ich ja nicht in einer Bruchbude absteigen. Da das Budget bei so einer Klassenfahrt ja eher gering ist, war die Hotelauswahl sehr schlecht. Ein Reiseveranstalter aus Dresden (Herolé) hatte das Hotel im Angebot und in einem Istrien-Forum im Internet stand, dass das Hotel wirklich okay sei. Bei der Ankunft im Hotel waren wir alle erstmal etwas geschockt - die äußere Erscheinung sah eben sehr nach 2 Sternen aus. Die Zimmer waren zwar geräumig, aber dreckig und wir mussten sie mit einigen Spinnen (--> gekillt mit Insektenspray) und manchmal auch mit Schnecken (!!!) teilen. Die Enttäuschung verwandelte sich aber schnell in Begeisterung, als wir den großen Pool sahen und uns natürlich gleich reinstürzten. Zwar war das Wasser salzig, aber sehr, sehr sauber und die Poolanlage war sehr gepflegt. Da wir in der Nebensaison (Mitte September, aber Traumwetter: Sonne und 35°C!) da waren, war das Hotel auch nicht ausgebucht und Pool und Strand somit eher leer... Besser als der Pool war meiner Meinung nach jedoch der Strand. Zwar musste man vom Hotel ca. 5 bis 10 Minuten am Meer entlang laufen, bis man zu einer Badebucht kam, die war aber traumhaft schön! Kristallklares Wasser, angenehm warm, sauberer Strand (Felsen & Kies). Aber unbedingt Badeschuhe mitnehmen, ich habe mir mehrmals beim Schwimmen im Meer an den Felsen die Füße aufgeschlitzt (sehr schmerzhaft!). Als ich dann mit einem sehr stark blutendem Fuß im Hotel angehumpelt kam, war der einzige Rat der Dame an der Rezeption: "Gehen (!) Sie doch in die Stadt runter, da gibt es einen Arzt." Das Essen im Hotel war spitze. Das Hotelrestaurant ist sehr schön eingerichtet, modern und sehr hell. Es gibt mehrere Buffets und somit kaum Wartezeiten. Zur Vorspeiße stehen verschiedene Salate und Suppen zur Auswahl, als Hauptgericht kann man zwischen verschiedenen Fleischsorten und Beilagen auswählen. Zum Nachtisch gab's immer frisches Obst und Eis. Sehr lecker! Die Getränke waren nicht inklusive und leider auch ziemlich teuer. Abends war leider wenig los im Hotel, deshalb bin ich immer in die Stadt gelaufen (15 Minuten zu Fuß, die Uferpromenade entlang). Dort gibt es unzählige kleine Cafés, Bars und Restaurants. Mein Tipp: Die "Felsenbar" auf der Südseite der Halbinsel (Stadtkern). Dort sitzt man auf den Felsen, ganz dicht am Meer, mit Sitzkissen, niedrigen Tischen und vielen Kerzen.... Wer's etwas lauter möchte, dem sei die "Havanna-Bar" empfohlen.

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