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Klaus (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2006 • 2 Wochen • Strand
Nicht schlecht, aber ...
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es ist schwer den Ausführungen meiner Vorbewehrter ( innen ) etwas hinzuzufügen. Das meiste ist schon geschrieben worden und bedarf nicht einer Wiederholung. Nach langem Suchen haben wir uns für das Motakis Village entschieden. Holiday Check war da der ausschlaggebende Punkt. Unsere Vorstellungen von Strand, Strandnähe und Hotelart trafen hier weitestgehend zu. Mittags von Bremen abgeflogen, kamen wir gegen 18.30 Uhr in Heraklion an. Nach einer halben Stunde warten auf die Koffer gingen wir auf den Busbahnhof und wurden von einer netten Dame von ALLTOURS begrüßt. Wir bekamen den Standort unseres Busses und nach weiteren 20 Minuten führ dieser dann auch ab. 2 Std. sollte die Fahrt dauern. Unser Hotel war das 7te in der Tour. Der Busfahrer sollte die Hotels aufrufen, so das jeder Gast sein Ziel mitbekam, denn es war dunkel. Vermutlich hatte er belegte Stimmbänder, denn als es an uns war, entdeckten wir unsere Koffer vor dem Bus. Von Hinweis keine Spur. Nun war es 21.30 Ortszeit. Von der Hotelanlage konnten wir nicht viel erkennen, jedenfalls nicht das, was wir aus dem Katalog kannten. An der Rezeption begrüßte uns der Herr des Hauses recht freundlich auf Englisch Von einem jungen Mann wurden wir dann zu unserem Appartement in einem Haus etwas außerhalb der Anlage geführt. Ein neueres gepflegtes Haus auf sauber abgegrenztem Grundstück mit schlichtem Garten ( Rasen ) und einem Pool. In diesem Haus befinden sich 5 Wohnungen. Am nächsten Morgen war Motakis Village in ganzer Form zu sehen und hier haben die anderen Bewehrter ja schon ausgiebig geschrieben. Wir möchten aber bemerken, dass die Fotos im Katalog die Wirklichkeit der Anlagen nicht wiedergeben. Das Ehrgefühl und der Stolz der Kreter wird in den Reiseunterlagen besonders betont. Eine Eigenschaft, die uns Deutschen seit 60 Jahren aberkannt wird. Er hält sich für griechischer als den Rest des Landes. Wir kennen aber viel griechische Griechen auf anderen Inseln. Mit Kritik sollte man beim Kreter diplomatisch sein. Dieser Stolz hat aber auch viele gute Seiten. Hier in Kreta braucht man nicht so sehr befürchten, vor Läden oder Restaurants permanent angequatscht zu werden. Man kann tatsächlich vor diesen Stellen stehen bleiben und sich die Auslagen ansehen. Auf anderen Inseln mussten wir da immer die Flucht ergreifen. Ein freundlicher Blickkontakt und eine „ danke wir wollen nur gucken“ reicht und der Kreter akzeptiert das meißt. Bei Sitten und Macken von Touristen und Nichtkretern ist allerdings mit wenig Verständnis zu rechnen. Liegestuhlreservierungen nach deutscher Art oder Ähnlichem sind spürbar unerwünscht. Wir finden das sehr gut. Anpassung an Gebräuche und Kultur sind ratsam. Ausflugsziele gibt es auf dieser großen Insel viele. ALLTOURS und alle anderen Reiseveranstalter bieten Pauschaltouren an. Nichts Neues. Unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit sind diesbezüglich relativ. Es gibt Ziele, die sich nur mit einer solchen Buchung lohnen. Viele Ziele sind aber mit dem Mietwagen besser und sinnvoller anzusteuern. Schon der Zeitplan und die verkaufsorientierten Zwischenstopps der Pauschalbuchung erinnern an japanische Reisegruppen hier in Deutschland. Selber fahren macht aber auch Anpassung notwendig. Der Südeuropäer hat so seinen eigenen Fahrstiel und die eigene Einstellung zu Straßenverkehrsordnungen. Das halten auch viele Busfahrer so. Das man durch eine Stadt mit 120 KM/H fährt kennen wir aber nur aus der Türkei. Für Griechenland gilt: Wer langsamer fährt als der Rest fährt auf dem Standstreifen, damit auch bei Überholverbot überholt werden kann. Wir sind aber ehrlich. Wir haben uns dem Fahrstiel in Tempo und Geflogenheiten angepasst. Konzentration ist ganz wichtig, sonst knallt´s. Kreta bietet über die volle Länge und gesamte Breite viel Atraktionen. Wer wie wir zu dritt im Urlaub ist, kann mächtig tief in die Tasche greifen, will er viel sehen. Hier mal ein paar Preise pro Person teilweise mit Eintritten : Diese Ziele sind mit dem Mietwagen nicht unbedingt zu empfehlen Patsos Schlucht mit Essen : 54 Euro Irini Schlucht ohne Essen : 37 Euro Samaria Schlucht 4,5 Std wandern : 53 Euro Bootsausflug : 63 Euro Santorini Nachbarinsel : 88 Euro Mietwagen geeignete Touren Dörfertour mit Essen 48 Euro Kleine Rundfahrt 39 Euro Elafonissi Badestrand 46 Euro Knossos 57 Euro Im Gegenzug kostet uns unser Twingo (in Deutschland gebucht) für 7 Tage 170 Euro. Die 1200 KM , die wir fuhren verbrauchten 60 Liter Sprit ( Okt.2006 =098 Cent). Mit Eintritten zahlten wir 50 Euro. Also kosteten uns die 7 Tage 280 Euro. Bei Buchungen hätten wir weniger gesehen, hätten weniger Zeit an den Orten verbracht und hätten mindestens 1000 Euro an Kosten gehabt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten Wohnung 321 mit einer Wohnküche, einem geräumigen Schlafzimmer mit schönem großen Doppelbett und guter Matratze. Ein kleiner Flur mit Wandschrank und ein geräumiges Bad mit einer Dusche in der (wäre das Wasser warm gewesen) sogar zwei Personen platz gehabt hätten gehörten dazu. Die Ausrüstung der Küche war nicht mehr so ganz komplett, ergab aber keine Probleme. Zweiplattenkochfeld, Kaffeemaschine und Mikrowelle waren vorhanden und in gutem Zustand. Im Bad hängt ein Haartrockner. Im Wandschrank befinden sich ein Safe, ein Bügelbrett, ein Bügeleisen und eine Waschschüssel. Vor dem Wohnraum ist eine 3x6 Meter große Terrasse, dahinter eine Wiesenfläche und nach 6 Metern der hauseigene Pool mit Liegen, Duschen und Schirmen. Das Haus ist soweit abgelegen, das Lärm fast total abgeschottet ist. Das Appartement besitzt einen Fernseher mit div. einheimischen Programmen incl. RTL . Bei gutem Wetter fast unwichtig. Wir wollen aber auch noch einmal betonen; Keine Sonne – kein warmes Wasser. Gewitter – längere Stromausfälle.


    Restaurant & Bars

    Die Bewertungen Anderer und die eigene Erfahrungen in Kos, Rhodos, Sciatos und Korfu hatten uns von einer Halbpension oder gar ALL INCLUSIV abgehalten. Also haben wir uns selbst verpflegt. Griechische Großküche ist wohl nur in wenigen Fällen empfehlenswert. Da es hier Unmengen An Supermärkten und auch LIDL in nächster Nähe gibt, ist Selbstverpflegen überhaupt kein Thema. Und dann gibt es auf der Strasse ja auch noch Restaurants die fast alle ihr Handwerk verstehen. Unser Tipp, überall die Preise vergleichen. Es gibt riesige Unterschiede. Das Sortiment ist zu 85 % wie zu Hause.


    Service
  • Schlecht
  • Hier gilt für uns der Vorsatz, Urlaub heißt: Locker bleiben, keinen Stress und nicht so pingelig sein. Kein Dreck, nette Menschen und positive Einstellung machen den Erfolg aus. Unser erster Eindruck vom Service war dann auch positiv. Eine nette flinke und saubere Reinemachefrau war eigentlich unsere einzige Serviceperson. Außer zwei mal fragen an der Rezeption sind wir nicht mit Hotelmitarbeitern in Berührung gekommen. Und doch mussten wir ein paar Mal feststellen, dass unsere positive Einstellung zum Thema südländischer Mentalität auf die Probe gestellt wurde. So hatten wir für 7 Tage ein Auto gemietet. Im Vertrag stand Übergabe 10 Uhr mit vollem Tank. Bekommen haben wir den Wagen um 11,30 Uhr und mit ( text im Vertrag ) 6/8 vollem Tank. Der Zufall ermöglichte uns den Wagen ebenfalls auch mit 6/8 vollem Tank wieder abgeben zu können. Nach einer Woche ging im Bad ( ohne Fenster ) die Leuchtstoffröhre kaputt. Also gingen wir an die Rezeption Glaubens bald wieder Licht zu haben. Keine Leuchtstoffröhre da – wird besorgt – morgen oder später. Am Abreisetag war unser Bad immer noch ohne Licht. Wir stellten eine Stehlampe aus dem Wohnraum ins Bad und konnten uns so auch im Spiegel wieder finden. Es war halt Saisonende und da gehen die Uhren eben langsamer. Wer übrigens kein Englisch kann hat ein großes Problem. (soll es noch geben) Selbst wenn der Kreter manchmal Deutsch kann, so spricht er prinzipiell nur englisch. Das wird sogar in den Reiseunterlagen beschrieben und mit Stolz begründet. Das Hotel kann einen Computer für das Internet vorweisen. In unserem Fall war das gute Stück (seit Mai 2006) „ OUT OF ORDER „. Das Saisonende war auch dem Wetter bekannt. Nach 4 Tagen auf Kreta schlug es um und endete sogar mit einem Unwetter. (die Presse in Deutschland hatte sogar darüber berichtet). Hier hätten wir uns seitens der Hotelbetreiber gerne etwas „ Dienst am Kunden „ gewünscht. Keine Sonne, dafür Regenmassen haben so ihre Folgen. 19 Grad sind mit einem Laken im Bett zu wenig. Keine Sonne heißt kaltes Wasser. Klimaanlage zum heizen nur gegen Aufpreis. Keine Decke da nicht vorhanden. Aber selbst bei diesen Verhältnissen wurde der Pool zweimal am Tage gewartet. In solchen Momenten überlegt man sich genau, ob man im kommenden Jahr noch mal hierher kommt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Mit ca. 21 Häusern unterschiedlicher Bauart, die schätzungsweise vor 15 Jahren gebaut sein müssten, liegt die Anlage ca 50 Meter von der Hauptstrasse entfernt. Durch eine kleine Strasse, die auf Grund einer Biegung fast allen Lärm fernhält, ist die Anlage zu erreichen. Es entsteht ein Dorfcharakter den wir sehr schön fanden. Viele Häuser haben einen Pool nebst Liegewiese. Bars und ein Restaurant sind integriert. Am Ende der Strasse kommt eine Freilandfläche bei der wohl keiner sich berufen fühlt daraus einen Garten oder ähnliches zu machen. Jetzt sind es noch 50 Meter bis an den Strand. Fast unmittelbar vor dem Strand befindet sich noch einmal ein größerer Pool mit Liegewiese und Snackbar. Wir konnten nicht genaueres herausfinden, haben aber den Eindruck, das der gesammte Komplex von einer Großfamilie bedient wird. Der eigentliche Strand ist sehr sauber und gepflegt. Liegestühle, Sonnenschirme kosten extra. Die Dusche und die kleine Umkleidekabine sind (oh Wunder) umsonst. Der Weg in das Meer ist mit dem 2 Meter breiten Kiesgürtel für sanfte Fußsohlen etwas eingewöhnungsbedürftig. Wir kennen aber viel schlechtere Verhältnisse. Uns hat es nicht gestört. Fast jeder Badende amüsiert die Badegäste mit gewissen Tanzeinlagen. Dann kommt Sand ohne Ende. Nach 15 Metern verliert man dann den Boden unter den Füßen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Dienstags ist für 12 Euro p.P. BBQ – Abend in der Hotelanlage. Da ist dann auch Unterhaltung angesagt. Sport und Freizeitbeschäftigung ist in der Anlage nicht vorgesehen. Hat nach meiner Meinung auch nicht gefehlt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:46-50
    Bewertungen:15