Hotel Niki

Das Hotel hat zwei Etagen, auf jeder Etage befinden sich max. 8 Zimmer. Ich hatte keine Verpflegung, das Frühstück wurde jedoch für die Gäste, die es mitbuchen konnten, in der Nachbaranlage angeboten und soll recht passabel gewesen sein. Es gibt kein Radio, keinen Fernseher, kein Telefon und auch keinen Anschluss für den PC! Behindertenfreundlich ist das Hotel bedingt. Die Fassade ist ansprechend und neu, das Hotel generell in guter Verfassung. Während meines Aufenthalts war das Hotel ausschließlich von deutschen Urlaubern besucht, junge und ältere Pärchen, keine Kinder - es war keine Ferienzeit. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist wie in Deutschland, Lebensmittel sind zum Teil teurer als zu Hause. Die Preise in den Lokalen sind im mittleren bis gehobenen Preissegment angesiedelt. Der Handy-Emfang war sehr gut, günstiger ist es aber, sich im Zeitungsshop eine Telefonkarte für die öffentlichen Fernsprecher zu kaufen. Die Reisezeit September / Oktober ist optimal für alle, die Ruhe suchen und Temperaturen um die 23-25 cc (aber Achtung - jetzt sind auch schon 18 cc möglich und wechselhaftes Wetter, die Nachttemperaturen sinken bereits auf ca. 13 cc). Mücken gibt es im Herbst schon seltener, aber insgesamt sollten Einreibemittel mitgebracht werden.

Die Zimmer sind schlicht, aber zweckmäßig und freundlich eingerichtet. Viel Holz, in den Studios sind eine Doppelkochplatte und ein Wasserkocher vorhanden, Geschirr und Töpfe sowie Besteck. Es gibt keine Klimaanlage - was sowohl bei Hitze und Kälte ein Manko ist. Ich hatte eine Terrasse zum Garten mit Blick auf die Solaranlage, was ich aber nicht als störend empfand. Leider war mein Zimmer recht dunkel, die Sonne schaffte es nur am späten Nachmittag, schräg auf die Terrasse zu scheinen. Nachteilig ist, dass die Zimmer sehr hellhörig sind und auch Außengeräusche stark wahrgenommen werden. Es gibt ein Bad mit Dusche und Spiegelschrank, jedoch keinen Fön oder sonstige Extras.

Niki und ihre Eltern haben immer ein offenes Ohr für alle Wünsche und evtl. Mängelanzeigen (bei mir fielen drei Glühlampen aus), sind sehr freundlich und stets gut gelaunt. Die Zimmerreinigung fand definitiv aller zwei bis maximal drei Tage statt, Handtücher wurden oft gewechselt, die Bettwäsche einmal. Toilettenpapier gehört zur Ausstattung, Küchenverbrauchsutensilien wie Spülmittel müssen selbst besorgt werden. Die Hotelanlage ist sauber und ordentlich, der Garten wird liebevoll von Nikis Vater gepflegt. Zur Begrüßung schenkte er mir und weiteren Gästen gleich selbst gezogene Paprikaschoten.

Am Rande von Acharavi etwas unterhalb der gut befahrenen Straße gelegen, Gehminuten zum Strand ca. 10 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, 5 min vom Hotel oben an der Zufahrt ein kleiner Supermarkt für das Nötigste, im Ort Acharavi selbst mehrere Märkte. Der Pool des Nachbarhotels kann mitgenutzt werden. Transferzeit zum Flughafen ca. 1 - 1 1/2 Stunden - abhängig davon, welche Route der Bus vom Flughafen Kerkyra nimmt und wieviele Hotels angefahren werden müssen. Lokale gibt es reichlich, empfehlenswert das Monolith, in dem sehr viel Wert auf schnelle und freundliche Bewirtung gelegt wird (per Mietwagen kurz vorm Kreisverkehr rechts ab 3, 5 km ca. bergauf auf etwas holpriger und schmaler Strecke). Der vielgerühmte Lemon-Garden auf Höhe des Kreisverkehrs bietet ausschließlich Gegrilltes - ich war nicht sehr angetan von der Umsetzung meiner Bestellung, dafür sitzt man ausgesprochen lauschig. Die Strandbar FUEGO ist chillig und bietet sogar Latte Macchiato in großen Tassen, außerdem Internet und wirklich gute Musik. Für Ausflüge per Mietwagen und auch Rad ist Acharavi ein guter Ausgangspunkt, da Korfu nicht sehr groß ist und schon der Norden viel zu bieten hat - die Küstenorte Afionas (auf dem Weg dorthin Stop am Cap Drastis und dann im Ort Afionas Taverne Dionyssos für ein gutes Essen mit einem atemberaubenden Blick über die Bucht von Agios Georgios und Das Blaue Haus für einen himmlischen Sonnenuntergang) im Nordwesten sowie Agni (Taverne Agni = exzellenter Fisch und grandiose Muscheln!!) und Nissaki (Taverne Parea am kleinen Hafen) im Nordosten kann ich wärmstens empfehlen. Von Acharavi ist man auch schnell mit dem Mietwagen in Paleo Peritheia - unbedingt anschauen und die Taverne Foros besuchen. Auch auf dem Pantokrator ist man in recht kurzer Zeit, allerdings muss man Glück mit dem Wetter haben, um den großen Rundumblick genießen zu können, der über ganz Korfu bis hin nach Albanien reicht. Sehr schön überhaupt sind die sich in Haarnadelkurven windenden Straßen bergan - für das besondere Erlebnis empfehle ich die Strecke zwischen Sokraki und Ano Korakiana aufwärts bzw. umgekehrt ;-)) Im Süden sollte man den kleine Fischerort Boukaris (Taverne Spiros Karidis) und das Dörfchen Chlomos (weit oben in den Bergen, von der Taverne Balis hat man einen wunderschönen Blick über das südliche Korfu) aufsuchen sowie am Chalikunas-Strand in der Nähe des Korission-See die Taverne Alonaki (der Wirt spricht Deutsch und besitzt einen geschwätzigen Beo :-)). Parkmöglichkeiten sind direkt vorm Hotel gegeben. Die Nachbarhotels waren im Oktober nur noch spärlich besucht bzw. bereits geschlossen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Swimming-Pool des Nachbarhotels konnte mitgenutzt werden.