- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Modernes Hotel mit 19 Etagen im Ortsteil Glories von Barcelona. Über eine Rambla, nicht DIE Rambla, kann man sogar zu Fuß den Strand erreichen. Die Suiten sind mit ihren dreieckigen Zimmern recht außergewöhnlich. Aus unserem Fenster hatten wir sogar Aussicht auf die Sagrada Familia (auch wenn die uns nicht sonderlich interessierte).
Unsere Suite, für die man dann auch einen guten Aufschlag zahlen muss, hatte einen Wohnraum, einen Schlafraum, Ein Bad mit Dusche und Wanne und ein separates WC. Der Wohnraum war asymmetrisch geschnitten, was es recht reizvoll machte. Die Ausstattung war mit einem Glasschreibtisch und Sesseln und Sofas recht modernistisch. Die Einbauschränke waren aus dunklem Holz. Negativ war, dass das Bad und WC scheinbar keine Lüftung hatte oder sie nicht funktionierte. Die Spiegel waren auch schon etwas angelaufen und Wasserdampf und Gerüche zogen dann in die Zimmer. Eine Lampe im Bad war defekt und eine Lampenabdeckung der indirekten Beleuchtung im Schlafraaum ebenfalls. Es gab keine Deckenbeleuchtung, manchmal war das Licht dann doch etwas diffus. Der Wohnraum war beinahe vollständig auf einer Seite bodentief verglast. Dabei hatte man einen schönen Ausblick, aber auch Einblicke von den gegenüberliegenden Bürogebäuden. Die Betten/Matratzen waren gut. Lieder, wie eigentlich immer, fehlten Haken. Man konnte seine Jacke nicht mal eben aufhängen und die Bademäntel ebensowenig.
Die Qualität war sehr ordentlich. Das Frühstücksbuffett war überreichlich, endlich mal kein künstlicher Orangensaft. Allerdings war der Frühstücksraum, der gleichzeitig Restaurant ist, heillos überfüllt. Es war ein Gedränge und Gewimmel, wie man es sich zu Coronazeiten nicht wirklich wünscht. Auf Händedesinfektion hat keiner der Gäste Wert gelegt, immerhin wurde Mundschutz getragen.
Hiermit ist ausdrüclich nicht der Zimmerservice gemeint. Da hatten wir nichts zu klagen, auch wenn die Zimmer kleine Schmutzecken bautechnisch aufwiesen. Die aufgesetzten Waschbecken im Bad waren eben zwischen Wand und Waschbecken nur schwer zu reinigen, weil man kaum mit den Händen dazwischen kam. So etwas haben Architekten zu verantworten. Ausschlaggebend für die Bewertung ist die vollkommen unfreundliche und unangemessene Behandlung, die wir vom Hotelmanagement erfahren haben. Wir hatten zunächst zwei Nächte gebucht, danach wegen einer Flugplanänderung eine weitere Nacht. Bei der ersten Buchung hatten wir neben Frühstück auch ein Essen mit Getränk für zwei Personen zum Preis von 44 € vorab gebucht. Da erwartet man eigentlich ein Menu mit Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Getränken. Das Essen nahemn wir dann am letzten Abend unseres Aufenthaltes zu uns. Im Hotel wurde uns dann erklärt, dass man nur jeder eine Speise aus der übersichtlichen Speisekarte bestellen dürfte, dazu ein alkoholfreies Getränk oder ein Bier, jedenfalls kein Wein. Das teuerste Gericht auf der Karte war ein Entrecote für 18,50 €. Selbst wenn wir beide also das Entrecote bestellt hätten, wären das nur 37 € gewesen. Blieben 7 € für zwei Getränke. Das passt doch irgendwie nicht!? Dazu kam dann aber, dass wir das Essen auch noch bezahlen sollten. Der Restaurantmitarbeiter konnte mit der Vorabbuchung nichts anfangen. Schließlich kam die Hotelmanagerin (so trat sie jedenfalls auf) und bedeutete uns erst, dass wir kein Essen gebucht hätten. Ich kramte also die Buchung in meinem Tablet hervor und zeigte es der Dame. Diese erklärte dann, dass die Buchung nicht mehr gültig sei. Wie das?? Obwohl ich schon bei der telefonischen Buchung über Accor den Mitarbeiter darauf hingewiesen hatte, dass die zwei Buchungen zusammengafasst werden müssten (damit wir auch im selben Zimmer bleiben könnten) und dieser das auch zusicherte, ist das beim Hotel nicht angekommen. Da wir das Essen ja zusammen mit den ersten zwei Nächten gebucht hatten, stand es bei Nacht Drei nicht mehr im System. Wir hätten das Essen also bereits am Vortag nehmen müssen. Das war ja nun überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und die Auseinandersetzung wurde schon etwas hitziger. Schließlich bequemte sich die Dame doch, das Prepaidmenu 'umzubuchen'. Zumindest sagte sie das (um uns loszuwerden). Denn am nächsten Morgen, bei der Abreise, hatten wir das Essen wieder auf der Rechnung stehen, wieder musste ich das lang und breit erklären, eine andere Mitarbeiterin wurde gehlt, bis das Essen schließlich storniert wurde und ich nur die Citytax zahlen musste. Im Nachhinein wurde mir auch klar, warum es am Vortag beide Schlüsselkartennicht mehr taten und sie recht umständlich an der Rezeption neu codiert werden mussten. Unser erster gebuchter Aufenthalt war da halt bereits abgelaufen und obwohl ich auch beim Einchecken darauf hingewiesen hatte, dass wir DREI Nächte bleiben, wurden sie nur für zwei Nächte codiert. Ebenfalls gab es eine Diskussion, dass die Minibar, die bei unserer Suite inklusive war, wieder aufgefüllt werden sollte. Aber verglichen mit dem Essen ist das bald eine Nebensächlichkeit. Überhaupt keine Reaktion erfolgte übrigens auf den Vorhalt, dass ich ja 44 € für das Essen bezahlt hatte, nun aber nur eine Rechnung von rd. 38 € inkl. Getränke verursacht hatte. Das ist alles absolut unerfreulich. Eine Reklamation bei Accor ist bis heute nicht beantwortet worden.
Das Hotel liegt jetzt nicht im historischen Kern, aber es halten alle möglichen Verkehrsmittel am Haus, mit denen man in Barcelona gut unterwegs sein kann. Auch eine Haltestelle eines 'Hop-on Hop-of' Unternehmens ist in der Nähe. In wenigen Minuten zu Fuß ist man in der Rambla del Poblenou , wo man Tapas und Gerichte aller Nationalitäten essen kann. Dort ist es nicht so überlaufen wie auf DER Rambla. Schräg gegenüber ist ein großes Einkaufszentrum.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das ist ein wenig geschönt. Das Haus hat zwar einen Pool auf der Dachterrasse und Liegemöglichkeiten. Von den 10 Liegen waren aber bei 5 Liegen die Liegeflächen an den Rändern eingerissen, sodass sie kaum zu nutzen waren. Am ersten Tag konnten wir Pool und Terrasse nicht nutzen, weil sie schon überfüllt waren. Auch die weiteren Sitzgelegenheiten der Bar waren alle besetzt. Am Folgetag konnten wir uns morgens eine kurze Zeit am Pool bequem machen, aber schon bald fing das Personal an, die Dachterrasse für eine Feier vorzubereiten und gegen 12 Uhr kamen die ersten Gäste. Da wir keine Lust hatten, uns während einer Feier zu sonnen, beschlossen wir, an den Strand zu fahren. Im Übrigen sind10 Liegen bei der Größe des Hause doch etwas unterdimensioniert. Weitere Einrichtungen haben wir nicht aufgesucht. Eine Sauna hätte dem Hotel auch gut zu Gesicht gestanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2021 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Udo |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 39 |