- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir haben uns bei unserer Buchung für das Ocean World entschieden, weil wir dachten, dass es eine schöne Alternative zu den Bettenburgen ist. Die guten Bewertungen hier bei HC haben unsere Entscheidung bekräftigt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses "Hotels" bleibt für mich ein Mysterium. Auch die Betitelung "Hotel" ist meines Erachtens unpassend. Es handelt sich eher um eine Pension. Ursprünglich hatten wir das Hotel für 10 Tage gebucht, haben aber nach 2 Übernachtungen das Hotel gewechselt. Wäre es nach uns gegangen, hätten wir keine Nacht dort geschlafen. Da wir aber an einem Samstag angereist sind, bekamen wir von unserem Reiseveranstalter die Info, dass sie erst am Montag die Möglichkeit haben sich um einen Wechsel zu kümmern. Das Motto des Hotels "Ocean World Hotels…DU WIRST ES LIEBEN – you will love it!" kann ich defintiv nicht teilen. Unser Urlaub begann erst am Montag, nachdem wir das Hotel gewechselt haben.
Wir haben ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen. Die Zimmer werden durch die Terrassentür inkl. Fliegengitter betreten und befinden sich direkt am Pool. Die tatsächliche Eingangstür an der Hinterseite des Zimmers kann nicht genutzt werden. Nachdem wir eingecheckt haben, habe ich Jeanette gebefragt, ob wir vielleicht ein Zimmer in der 1. Etage bekommen können, da man aufgrund der Hitze nicht mit geschlossener Tür schlafen konnte. Die Fliegengittertür kann man nicht abschliessen und so hätte jeder nachts freien Zutritt ins Zimmer. Auf meine Frage bekam ich nur die Antwort "Wenn jmd. einbrechen will, kann er auch über den Balkon klettern!" Das Zimmer ist sehr dunkel uns lieblos eingerichtet. An den Schranktüren blättert die Farbe ab, die roten Vorhänge haben auch ihre besten Tage hinter sich. Ein Telefon ist immer Zimmer nicht vorhanden, dafür aber ein Zettel mit den wichtigsten Telefonnummern. Aber wofür??? Die Betten sind gemauert, auf denen eine Matratze liegt. Die Einrichtung ist sehr dunkel. Als Sitzmöglichkeit befindet sich ein Plastikgartentisch und 2 Plastikstühle im Zimmer. Das Zimmer war definitiv nicht sauber. Aber wie auch ohne Staubsauger und Wischer? Auf den Nachttischlampen und dem Bilderrahmen war eine Staubschicht. Im Badezimmer hat es nach Urin gerochen. Dieses haben wir erstmal komplett mit Sagrotan nachgereinigt. Der Abfluss der Dusche lief nicht richtig ab und der Wasserhahn tropfte unentwegt. Es kommt mir in einem Hotelzimmer nicht auf die Einrichtung an, aber man kann schon erwarten, dass ein Zimmer sauber und gepflegt ist. Auf der Terrasse vor dem Zimmer stand ein Tisch mit 2 Stühlen. Der Aschenbecher wurde während unseres Aufenthalts nicht einmal ausgeleert. Sonntags hat die Putzfrau frei, aber bei 17 Zimmern wäre es für Jeanette glaube ich nicht zu viel gewesen, mal eben die Aschenbecher der Zimmer zu leeren.
Wir haben das Hotel mit HP gebucht. Das Restaurant verfügt über Sitzplätze im Innen- und Außenbereich. Da es aber noch sehr warm war, saßen wir zum Essen nur draussen. Die Sitzplätze im Aussenbereicht sind nett. Aber auch hier fehlte das gewisse Etwas z.B. in Form einer Kerze auf dem Tisch. Hier legt man seitens des Personals scheinbar mehr Wert darauf, dass der Fernseher oder die viel zu laute Musik während des Abendsesssens jegliche Art der Konversation unmöglich macht. Beim Abendessen gab es "Themenabende". Am Samstagabend war spanischer Abend. Man konnte zwischen einem Fisch- und einem Fleischgericht wählen. Da ich kein Fleisch esse, hab es für mich Nudelns mit Gemüse. Zur Vrospeise gab es einen kleinen gemischten Salat oder eine Fischsuppe. Von unserer ersten Mahlzeit waren wir positiv überrascht. Leider setzte sich dieser postive Eindruck in den kommenden Mahlzeiten nicht weiter fort. Das Frühstücksbuffet fiel recht mau aus. Es gab Toast und Aufbackbrötchen. Eine Wurst und Käsesorte. Wassermelone und 3 verschiedene Marmeladen, Honig und Nussnougatcreme. Rührei bekam man nur, wenn man den Koch darum bat. Es wurde den Gästen aber nicht aktiv angeboten und wir sind nur darauf aufmerksam geworden, da es sich andere Gäaste zum Frühstück bestellt haben. Auf dem Frühstücksbuffet gab es Orangen- und Multivitamsaft. Dies waren keine frisch gepressten Säfte. Sondern Saftkonzentrat aus dem Tetrapack. Eine Auswahl an Cerealien gab es nicht. Ab Sonntag hatten wir einen 5-tägigen Surfkurs gebucht. Auf der Homepage des Hotels ist auch die Surfschule verlinkt. Aufgrund der Gezeiten fand unser Surfkurs am Sonntag von 16 bis 20 Uhr statt. Da die Zeiten des Abendessens von 18 bis 22 Uhr gehen, haben wir uns um unser Abendessen keine Sorgen gemacht....zu Unrecht. Wir kamen am Sonntag um ca 20:30 Uhr zurück zum Hotel und haben uns dann noch schnell geduscht um zum Abendessen zu gehen. Am Sonntag lautete das Motto "Grillabend". Als wir um 21 Uhr Platz nahmen, wurde uns direkt schon gesagt, dass wir ja ziemlich spät zum Abendessen seien. Der Koch war genervt, dass er jetzt extra nochmal den Grill anmachen muss und es gab lediglich noch 3 Stück Fleisch. Als Beilage schien es Gurkensalat und Baguette gegeben zu haben. Nur leider war davon nichts mehr übrig und wurde auch nicht wieder aufgefüllt. So blieb es bei 3 Stückchen Fleisch auf dem Teller. Für mich als Veggie wurde widerwillig ein Salat zubereitet. Aber hey, auch wenn ich kein Fleisch esse, hätte ich auch gern eine sättigende Beilage!!! Montags ist Ruhetag und dafür sollte man als Gast doch auch Verständnis haben. Aber das habe ich nicht. Dann darf das Hotel nicht HP anbieten. Den Gästen wurde nahegelegt, doch am Montag außerhalb in einem Restaurant zu Abend zu essen. Natürlich auf eigene Kosten. Da wir aber HP gebucht hatten, wollten wir natürlich auch unser Abendessen im Hotel in Anspruch nehmen. Es lag eine Liste in der Lobby aus, auf der man sich eintragen konnte, ob man im Hotel essen möchte oder nicht. Wenn ja, dann fand das Abendessen um 18 Uhr statt. Da unser Surfkurs aber auch an diesem Abend bis 20 Uhr ging, bot man uns an, uns dann ein Leberwurstbrot zu machen. Im Ernst jetzt!?!?! Ein hoch auf die Flexibilität und die Gastfreundschaft. Glücklicherweise kam es nicht mehr zu diesem "Abendessen", da wir am Montag endlich das Hotel wechseln konnten.
Freundlichkeit - ich weiß nicht, ob das Wort Freundlichkeit im Wortschatz der Mitarbeiter/Hotelleitung überhaupt vorkommt. Bei Ankunft im Hotel wurden wir von der Rezeptionistin Jeanette (?) "empfangen". Begrüßung!? -> Fehlanzeige! Außerdem hat sie sich uns gegenüber nicht vorgestellt, uns dafür aber ohne zu fragen direkt geduzt. Diese Selbstverständlichkeit des duzens führte sich auch bei der Servicekraft Udo (?!) und dem Koch fort. Da wir gegen 11:30 Uhr im Hotel ankamen, war unser Zimmer noch nicht bezugsfähig. Auf der Restaurantterrasse hatten wir aber die Möglichkeit, die Zimmerreinigung "live" zu verfolgen. Die Putzfrau machte sich mit einem Einkaufskorb auf Rollen, so wie man ihn aus Supermärkten kennt, auf den Weg. Staubsauger und Wischer gehören scheinbar nicht zu ihrer Ausstattung. Mehr dazu bei der Bewertung des Zimmers
Das Hotel liegt in einem Wohngebiet und ist von aussen schwer als Hotel zu erkennen. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte 1,5 Stunden. In der Ort Jandia läuft man zu Fuß ca. 10 Minuten. Der Weg dorthin ist leider nicht gerade schön. Die Straßen sind dreckig und überall liegt Müll herum. Im Ort Jandia sind viele Restaurants, Bars und ein Supermarkt. Das Hotel könnte schön und gemütlich sein. Hier fehlt jedoch die liebevolle Hand die dem Hotel einen einzigartigen Charme vermittelt. Es gibt 17 Zimmer (laut Prospekt) aber selbst mit 17 Zimmern scheint man vollständig überfordert zu sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jordie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |