- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Aquamarin ist ein kleines 3-Sterne-Hotel. Zwischen kleineren Privatapartments und etwas entfernt von den riesigen Bettenbunkern, residiert man in gemütlicher Atmosphäre. Relativ wenige Zimmer und deshalb auch relativ wenig Gäste, die jedoch allesamt aus Deutschland kamen. Im Dezember 2013, kurz vor Weihnachten, haben meine Freundin und ich mit unseren 22 Jahren den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt. Vier Katzen leisten den Gästen am Pool Gesellschaft. Der Zustand des Hotels war ordentlich, das Zimmer Nr. 10 insgesamt in Ordnung. Mich haben Kleinigkeiten gestört, wie der tropfende Wasserhahn und der alle paar Minuten mit einem lauten Brummen anspringende Mini-Bar-Kühlschrank. Das bringt einen nachts schon mal um den Schlaf. Die Federkern-Betten möchte ich als ausreichend bezeichnen. Die Sauberkeit war im Allgemeinen auch zufriedenstellend, aber sicherlich nicht penibel. Etwas Schmutz in den Fugen im Bad ist aber kein Grund zum Ausrasten. Der Außenbereich ist sehr schön gestaltet. Holzdeck mit Palmen, Pool, Liegen und Strandkörben schafft ein klasse Urlaubsflair! WiFi gab es im Foyer des Hotels kostenlos. Wir hatten lediglich das Frühstück gebucht, welches wahrlich nichts Besonderes war. Dazu später mehr. 3 Sterne sagen natürlich auch klar aus, dass hier kein großer Luxus zu erwarten ist. Und so war es dann auch. Für uns als junge Leute mit wenig Geld, für die das Hotel eine untergeordnete Rolle spielt, ideal. Jenen, die etwas mehr Ansprüche an ihr Hotel stellen, rate ich von einem Aufenthalt eher ab. Im Dezember war es noch windiger als sonst auf Fuerteventura und die Temperaturen zwischen 19 und 23 Grad Celsius. Abends, wenn die Sonne untergegangen ist, wird es recht frisch. Tagsüber ist es aber in der Sonne sehr warm. Ich habe mir auch einen kleinen Sonnenbrand im Gesicht gegönnt, etwas Bräune war ebenso drin. Für die Winterzeit also ein schöner Urlaub!
TV mit 6 deutschen Sendern ist vorhanden. Für 2 Personen ist die Größe des Zimmers ganz gut. Keine Klimaanlage, aber Schiebetür mit Balkon. Mini-Bar-Kühlschrank inkl. etwas störenden Geräuschen (oben beschrieben). Große Sitzecke mit kleinem Tisch.
Frühstück sah wie folgt aus: Aufbackbrötchen mit etwas Wurst, Käse, Marmelade und Co., dazu leicht wässriger Kaffee oder Milch aus dem Automaten und etwas abgestandener Orangen- bzw. Multivitaminsaft. Obst war vorhanden, aber überreif, deshalb hier und da matschig. Zum Essen im Restaurant kann ich keine qualifizierte Aussage treffen, da wir es nie in Anspruch genommen haben.
Das Personal ist deutsch, spricht aber auch sehr gut Spanisch. Alle sehr nett, aber insgesamt besitzen die Leute dort eine eigentümliche Art. Manchmal sehr freundlich, manchmal etwas forsch. Die Gäste werden gerne mal beschnackt und hier und da auf die Schippe genommen. Sie bedienen sich kurzerhand am Frühstücksbuffet und heben abends einen an der Bar. Ich empfand dies als eher belustigend denn aufdringlich. Bei Fragen fühlt sich oft erst niemand so wirklich zuständig, sodass man mit Nachdruck agieren muss. Dann wird den Wünschen aber auch entsprochen. Uns wurde jedoch beispielsweise auch aus eigenem Antrieb und vollkommen kostenlos Strandzubehör geliehen, was mir sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Die Zimmerreinigung wurde jeden Tag blitzschnell erledigt, während wir beim Frühstück waren. Am Freitag war die Reinigungskraft nicht anzutreffen, was wir aber als nicht gravierend empfanden.
1 1/2 Stunden Busfahrt vom Flughafen Puerto Rosario entfernt, liegt das kleine Hotel nicht mal 5 Gehminuten vom Strand entfernt. Die in ihrer Ausdehnung nicht zu verachtende Flaniermeile mit diversen Bistros, Restaurants, Cafés, Supermärkten (HiperDino) und Läden ist in selber Richtung noch schneller zu erreichen. Diese ist stark auf Touristen aus Deutschland eingestellt, daher sollte man kulturell und kulinarisch hier nicht "das echte Spanien" erwarten. Am Strand war ies n dieser Jahreszeit (ja, auch auf Fuerteventura ist Winter) schön, aber - wenig überraschend - doch sehr windig. Wir haben festgestellt, dass der Strandabschnitt bei Morro Jable (zu Fuß in ca. 30 Minuten zu erreichen, einfach den Strand Richtung Westen entlang gehen) einerseits deutlich bevölkerter, andererseits windgeschützter und badefreundlicher erschien. Ich empfehle es jedem, mal nach Morro Jable zu gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Liegen und Strandkörbe waren sauber und nicht muffig. Der Pool ist ungeheizt und war mir deshalb im Dezember mit ca. 16 bis 18 Grad Celsius zu kalt. Hier sind jedoch die individuellen Bedürfnisse gefragt. Pool war insgesamt sauber. Ein Fahrradkeller ("Schnixx-Bike") ist im Hotel vorhanden und kann für Fahrradtouren in Anspruch genommen werden. Andere Freizeit- oder Sportangebote sind nicht vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |