- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt 3 bis 4 Kilometer östlich von Rethymnon am Ende einer sehr schmalen asphaltierten Gasse. Das Hotelgelände grenzt direkt an den Sandstrand. Ein Pool und ein Kinderpool sind vorhanden. Die Anlage ist sauber und gepflegt und das Personal sehr freundlich. Das Hotel wurde von vielen deutschen Gästen besucht. Ganz kurz zusammengefasst: Ich habe mich wohlgefühlt.
Mein Zimmer lag im südlichen Teil des Hotels unweit des Haupteingangs. Früh morgens war es dort einigermaßen laut. Ich gehe davon aus, das dieser Teil des Hotels später dazu gebaut worden ist. Ich hatte als Alleinreisender ein Doppelzimmer gebucht. Das Zimmer im Hotel war klein; ein Stuhl war nicht vorhanden. Da war auch nicht so richtig ein Platz dafür. Als Einzelperson habe ich mir einen Stuhl von der Terasse hereingeholt und an die Seite des Bettes gestellt, dass ich nicht benutzte. Das Zimmer verfügte über einen Kühlschrank und eine Klimaanlage. Beides funktionierte. Ein TV-Gerät hing an der Wand. Es gab auch einige deutsche Fernsehprogramme; leider nicht die ARD. Also keine Tagesschau im Urlaub. Ich habe mir den Safe im Zimmer (im Kleiderschrank) gemietet. Im Kleiderschrank gab es eine Schublade. Für eine Person und zweieinhalb Wochen Urlaub reichte der Kleiderschrank aus. Im Zimmer gab es insgesamt fünf Steckdosen: Eine im Kleiderschrank, eine an der Außenwand unterhalb des TV-Gerätes (dauerbelegt für den Kühlschrank), an jedem Bett eine und die fünfte vor der Badezimmertür. Im Bad gab es keine Steckdose. Einen großen Spiegel und einen festmontierten Fön gab es in einer Zimmerecke. Mir hat etwas gefehlt im Zimmer: Es gab keine Schublade für den ganzen Kleinkram, den man so nicht ordentlich verstauen konnte. Das Badezimmer war klein. Das gilt insbesondere für die Dusche mit einer geschätzten Fläche von 60 cm x 80 cm. Auch die Höhe passte für eine 1,90 Meter große Person nicht so gut. Die obere Metallleiste des Einstiegs hatte für mich Stirnhöhe. Eine leichte Verbeugung vor dem Betreten der Dusche war nötig. In der Dusche ging das dann weiter so. Es gab eine Handbrause, die man auch an einer Duschstange befestigen konnte. Die Höhe geschätzt maximal 1,60 Meter. Zusätzlich war eine große Tellerdusche vorhanden, die wohl etwa 1,90 Meter hoch war. Diese habe ich dann etwas an die Seite gedreht und benutzt. Sehr gut fand ich auch den als zweite Terassentür gebauten Rolladen. Zur Klarstellung füge ich an dieser Stelle hinzu: Während meines Hotelaufenthaltes habe ich mich nicht um ein anderes Zimmer bemüht. Das Zimmer, das ich bekommen habe, hatte aus meiner Sicht zwei entscheidende Vorteile: Ich würde die Lage als Hochparterre beschreiben; es waren nur acht oder neun Stufen bis zur Zimmerebene. Zweitens sehe ich es als Vorteil an, wenn das Fenster nach Osten ausgerichtet ist. Mittags und Abends hatte ich Schatten auf der Terasse. Zu guter letzt: Das Zimmer wurde täglich sehr ordentlich gereinigt!
Nachdem ich selbst vor Ort war kann ich nun auch meine Meinung zu den Restaurants formulieren. Es gibt insgesamt vier Restaurants in der Hotelanlage. Die Namen: Pinelopi Garden Restaurant, Pinelopi Roof Restaurant, Pinelopi Pergola Restaurant und das größte und beste Restaurant, das Seaside Restaurant. Wer hier auf Holiday check schon andere Bewertungen gelesen hat weiß, das das Hotelmanagement das Garden Restaurant als das Hauptrestaurant bezeichnet. Diese Behauptung akzeptiere ich nicht!! Das Garden Restaurant mit etwas über 40 Sitzplätzen ist viel zu klein um als Hauptrestaurant durchzugehen. Es ist ein kleines, an der Grundstücksgrenze angebautes zusätzliches Restaurant mit mäßigem Charme. Das Sea Side Restaurant ist mehr als doppelt so groß und sehr viel schöner. An dieser Stelle sollte man nun über Preise reden. Das beste Restaurant darf man besuchen, wenn man die besten Zimmerkategorien gebucht hat. Und da ist der Preisunterschied sehr groß: Für eine Person fallen bei einem Aufenthalt von zwei Wochen Mehrkosten von rund 600 Euro für das bessere Angebot an. Es bleibt einem also nichts anderes übrig, als vor dem Urlaub das Reisebüro präzise zu befragen (und dann zu entscheiden wie viel Geld man ausgeben möchte). Zu den Getränken: Der Kaffee zum Frühstück hat mir gut geschmeckt - es gab auch verschiedene Teesorten, Wasser und Saft. Die Getränkekarte wies teilweise hohe Preise auf; angemessen fand ich den Preis für Bier und Wasser ohne Kohlensäure. Ich füge Fotos bei. Zum Frühstück gab es bei den angebotenen Brot- und Wurstsorten täglich das Gleiche. Roher Schinken hat mit gefehlt und Räucherlachs war auch nie in Sicht. Es wurden auch Eier in vielen Variationen, Obst, Marmelade Müsli und noch mehr angeboten. Zum Abendessen wurden am warmen Buffet an 17 Tagen hintereinander an den ersten Stationen vier Produkte täglich angeboten: Weißer Reis, Bolognesesauce, Tomatensauce und Spaghetti. Erst danach variierte das Angebot. Gemüse, Fisch, Fleisch und anderes (z.B. Pizzastücke). Höchst selten gab es Rindfleisch. Es waren auch ein Salatbuffet, Eis und Dessertangebote vorhanden. Insgesamt waren mir die angebotenen Speisen zu wenig mediterran. Weil es so wenig Abwechslung gab würde ich selbst das Hotel höchstens noch einmal für einen kürzeren Aufenthalt buchen.
Ich bin erst nach Mitternacht im Hotel angekommen. Nach Erledigung der Formalitäten hat mich die Mitarbeiterin zum Zimmer geführt. Es gab auch noch (kaltes) Abendessen. Mir wurden zwei Teller angeboten - einer reichte völlig aus. Der bei der Ankunft nicht funktionierende Safe wurde direkt nach dem ersten Frühstück ausgetauscht. Der Zimmerservice war sehr gut. Der Service im Restaurant war hervorragend und das beste, was ich seit über 10 Jahren erlebt habe. Das war kein Zufall sondern Absicht. In diesem Hotel funktionierte die Digitalisierung: Wenn man ( z.B. zum Abendessen) ein Getränk bestellt hat wurde die Bestellung direkt per Smartphone an die Bar gefunkt. Schneller geht es nicht. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (und auch der Chef, der täglich im Restaurantservice mitarbeitete) verfügten über ein Funkgerät, einen Ohrhörer und vor der Brust über ein Mikrofon. Wenn dann etwas erledigt werden musste (z.B. ein Kinderstuhl gebracht werden sollte) - ein Funkspruch an alle und die Order wurde schnellstmöglich erledigt. Die Vorteile: Keine lauten Rufe durch den Speisesaal und kein hektisches Herumgerenne.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel hat über eineinhalb Stunden gedauert. Aussteigen musste man an der Hauptstraße. Die Reststrecke (ca. 200 Meter) spazierte man zu Fuß zum Hotel. In der Nähe das Hotels befanden sich drei größere Supermärkte. Ein kleiner Shop war auch im Hotel vorhanden. Vom Hotel aus konnte man nach gut 200 Metern die lange Strandpromenade erreichen. Von hier aus ist das Zentrum nach 3 bis 4 Kilometern erreichbar. Von der Hauptstraße aus konnte man auch mit dem Bus dorthin fahren. Ein Fahrschein kostete für einen Erwachsenen 1,10 Euro. Wichtig: Der Fahrschein muss vorher gekauft werden; diesen gibt es im Hotelshop. Wer im Meer baden möchte (das ging auch schon Anfang Mai) sollte Badeschuhe mitbringen. Der Weg ins Meer ist steinig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von den Freizeitangeboten habe ich insbesondere den Poolbereich und den Strand genutzt. In der frühen Vorsaison waren stets hinreichend Liegen vorhanden. Eines hat mir nicht gefallen - das wußte ich aber schon bei der Urlaubsbuchung. Um in den Pool zu gelangen gab es nur zwei Leitern. Besser wäre es, wenn man auch eine richtige Treppe anbringen würde. Positiv: In der Nähe des Pools gab es sanitäre Anlagen. Das ist nicht in jedem Hotel auf Kreta so. Gut gefallen haben mir die Abendveranstaltungen, die ich besucht habe: Orientalischer Abend und griechischer Abend. Nicht besucht habe ich die Disco und den Karaokeabend. Leider ist das griechische Osterfest wegen schlechtem Wetter ausgefallen. In der Nähe der Rezeption habe ich auch Bücher gefunden und ausgeliehen. Es gab noch weitere Angebote, die ich nicht genutzt habe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harald |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 13 |