Wir haben im Internet nach einem Hotel auf Kreta mit mindestens 3,5 Sternen sowie Strandnähe, Sandstrand und Zimmer mit Seeblick gesucht. Haben dann einige Bilder auf der Hotelseite sowie Videos auf Youtube gesehen und entschieden über „ab in den Urlaub“ zu buchen. Angekommen waren wir begeistert, weil alles so aussah, wie auf den Bildern. Bezüglich der Freundlichkeit sowie gut gelaunter Konversation mit Gästen und stetiger Hilfsbereitschaft aller Angestellten, um den Aufenthalt zu einem Erlebnis zu machen, an welches man sehr gerne zurück denkt, dürfen einige Deutsche Servicekräfte dort gerne mal zur Schulung gehen. Wer den Wohlfühlfaktor, Entspannung mit Sonne satt und mal leichtes Entertainment am Abend mag sowie den veganen Lifestyle für sich gewählt hat, der ist hier gut aufgehoben.
Zimmerausstattung mit 2 Betten, die aneinander geschoben waren, weshalb wir als Pärchen sehr gut geschlafen haben. Nach der 4.Nacht sogar noch besser, weil wir aufgrund der Härte der Matratzen nach Auflagen für die Betten an der Rezeption fragten, die tatsächlich bereits nächsten Morgen nach der Reinigung des Zimmers vorhanden waren. Im Zimmer gabs an der Wand einen Fernseher. Eine Klimaanlage vorhanden und Toilette mit Dusche, Waschbecken und für Menschen mit Haare sogar einen Fön. Einen Kleiderschrank sowie Nachttischchen und eine Kommode mit Spiegel. Der Balkon ausgestattet mit 2 Stühlen, einem runden Tisch sowie einem an der Wand befestigten kleinen Wäscheständer zum ausklappen.
Das Buffet für den veganen Appetit hatte folgende Dinge zu bieten: Für das vegane Frühstück reichten uns Wassermelonen und Orangen in Scheiben, Äpfel, Aprikosen und Nektarinen. Das etwas dunklere Brot haben wir in einem neben dem Buffet stehenden Automat getoastet und mit im Supermarkt gekauften Avocados und den Tomatenscheiben vom Buffet belegt. Am Abend für den Salat gab es Tomaten, Gurke, grünen Salat, Mais, Rotkohl, Oliven, Pommes Frites, Nudeln, Reis, Tomatensauce und auch mal warmes Gemüse. Da wir uns Sonnenblumenkerne, Chia-Samen und Kürbiskerne aus Deutschland in Bio-Qualität sowie einen Mixer zum zerkleinern mitgebracht hatten, haben wir unseren Salat jeden Abend damit verziert. Zwischen dem Pool und der anderen Seite mit Sitzmöglichkeiten im Lounge-Style ist die überdachte Gastronomie, die zum Verweilen bei einem Essen oder Getränk mit Blick auf das Meer einlädt. Hier gab es für uns fast täglich zum Mittag, nach ein paar Erklärungen, was wirklich „vegan“ bedeutet, die weltbesten Spaghetti mit Tomatensauce, zerdrücktem Knoblauch und einer Verzierung aus Oliven. Fast unglaublich, wie offen die Servicekräfte für unsere Art der Ernährung waren. Definitiv weiterzuempfehlen.
Das Personal war stets offen für Anregungen und Wünsche der Gäste und sehr bemüht, alles dafür zu tun, dass man sich wohl fühlt. Was meine Person angeht, so esse ich zum Beispiel gerne aus einer Schüssel, die mir auf Nachfrage sofort zur Verfügung gestellt wurde. Und das tatsächlich dann jeden Abend, wenn ich mir meinen Salat am Buffet zusammengestellt habe. Man kam immer schon auf mich zu und fragte lächelnd „Wanna have your Bowl?“ (Ich war übrigens der Einzige, der das Vergnügen hatte aus der Bowl essen zu dürfen. Tja, nur wer fragt, bekommt, was er sich wünscht). Der hohe Servicegedanke geht wohl dort vom Chef aus, der stand nämlich eines Abends hinterm Tresen, als ich ein Radler zurückbrachte und anmerkte, dass dies irgendwie komisch schmeckt. Im Handumdrehen hatte ich, ohne große Nachfrage und Rechtfertigung meinerseits, ein neues Radler in der Hand und mir wurde gesagt, ich möge bitte weiterhin den Abend genießen. So darf Urlaub und damit verbundener Service sein. Unser Dankeschön geht an den Chef Costa und an Emily, Katie, Olga, Eleni und an alle anderen Servicekräfte, die täglich ihr Bestes gegeben haben, was uns noch lange und sehr gerne in Erinnerung bleiben wird.
Der Weg vom Flughafen Heraklion bis zum Hotel hat mit dem Reisebus etwas mehr als eine Stunde in Anspruch genommen, was allerdings nicht ins Gewicht fällt, da die Umgebung interessant genug ist, um die Zeit (fast) zu vergessen. Vom Hotel aus einfach nur die Straße hochlaufen (hinter sich das Meer) und schon ist oben an der rechten Ecke ein Supermarkt. Und da wir den veganen Lifestyle leben, waren wir sehr erfreut täglich frisches Obst, Gemüse und sogar Soja-Milch Vanille und Hafer-Milch für unseren morgendlichen Kaffee zu finden. Direkt vor dem Supermarkt geht’s dann mit dem Bus für 1,10 Euro gute 15 Minuten nach Rethymno, wo es viele kleine Läden zum shoppen und auch Restaurants gibt, in denen man sich bestens bemüht, den veganen Wünschen nach zu kommen. Wenn der Veganer Eis aus Soja-Milch sucht, wird er auch bei einer Eisdiele in Rethymno fündig. Wer den Fußweg an der Strandpromenade nach Rethymno bevorzugt, darf hier mit gut 40 - 50 Minuten entspannter Gehweise rechnen. Schließlich gilt es immer wieder mal in einen Shop zu gehen, um sich erneut mit kühlen Wasserflaschen zu versorgen. Oder auch mal eine Kopfbedeckung zu erwerben, welche bei der Sonneneinstrahlung auf Kreta definitiv für Menschen ohne Haare wichtig ist. Und wer seine Ausflüge etwas weiter einplant, um mal nach Matala oder nach Georgiopolis zu kommen, der leiht sich für gut 40 Euro mal einen Fiat Panda oder einen Citroen C1 bei einem sehr freundlichen und preislich entgegenkommenden Händler aus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Viola und Thomas |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 1 |

