Wir verbrachten einen super-schönen Urlaub in Matala, kommen bestimmt wieder, wenn auch nicht unbedingt ins Orama. Unsere Erwartungen an das Hotel waren nach diversen Griechenlandurlauben in Hotels dieser oder ähnlicher Kategorie nicht besonders hoch, demnach wurden wir auch nicht wirklich enttäuscht. Tatsächlich hat es auch uns erwischt: Bei unserer Ankunft gegen Mittag war der Chef nicht da. Über das Zimmermädchen (die Ehefrau?) wurde er verständigt, kam dann aus dem Ort. Hat zwar ein bisschen gedauert, dafür wurden wir nett begrüßt, bekamen soweit ich denken kann erstmals bei Ankunft ein Getränk angeboten, während wir am Pool darauf warteten, dass das Zimmer fertig wurde. War nicht wirklich ein Problem. Das Zimmer ließ dann aber doch ein bisschen zu Wünschen übrig: Für 2 Personen wäre es ausreichend und in Anbetracht der Hotelkategorie ok: schön möbliert, allerdings nur ein sehr kleiner, eintüriger Schrank. Damit das Zustellbett für unsere Tochter reinpasste, war jedoch das ganze Zimmer umgeräumt worden, die Eltern-Betten an die Wand geschoben, das Zustellbett war zwischen Tür und Einbauschrank gestellt worden, so dass sich weder Schrank- noch Zimmertür ganz öffnen ließen, die übrigen Möbel, die wegen des Zustellbettes nicht mehr ins Zimmer gepasst hatten, hatte man uns auf den Balkon gestellt. Der war allerdings relativ groß. Die Matratze des Zustellbettes war keine solche, sondern 3 dünnere, aufeinandergestapelte Schaumstoffauflagen so á la Liegestuhlauflagen und hingen bedenklich durch. Bad war ok, wir wussten, dass es, wie häufig in Matala, keinen Duschvorhang gibt, hätte mir das schlimmer vorgestellt. Die Armaturen müssten mal dringend entkalkt werden, das Wasser spritzte in alle Richtungen. Handtuch- (und Bettwäsche-) wechsel erfolgt im festen Rhytmus ca. alle 3 Tage, da nützt es auch nichts, die Handtücher außerplanmäßig in die Duschwanne zu werfen. Muss man sich also drauf einstellen, dann ist es ok. Die Böden wurden täglich gewischt, soweit das in unserem zugestellten Zimmer halt möglich war. Kühlschrank und Klimanlage im Zimmer gegen Aufpreis vorhanden, haben wir beides jedoch nicht gebraucht. Der Chef ist nett und zuvorkommend, hat immer ein paar Worte für seine Gäste übrig, spricht fließend englisch und hat uns auf seine Initiative hin mit vielen Tipps versorgt, was man anschauen sollte / könnte. Das Zimmermädchen (seine Ehefrau?), die auch das Frühstück serviert, kann dagegen nicht wirklich mit Sympathie punkten. Eine ganz Liebe ist Christalie, die Mama des Chefs. Sie serviert ca. die erste halbe Stunde das Frühstück, verabschiedet sich dann jedoch für den restlichen Tag, weil sie im Ort ein Suvenirgeschäft betreibt. Das Frühstück ist landestypisch sehr einfach, das Brot dafür das beste, des ganzen Urlaubs, Kaffee kann man sich an der Theke noch einen nachholen oder einen echten O-Saft bestellen, frischgepresst. Reklamiert hatten wir nichts, daher keine Bewertung dazu. Die Lage des Hotels ist gut, die ca. 500 m zum Ort = Strand sind kein Problem, auch nicht mit Kind. Die meisten Hotels (zumindest die mit Pool) liegen noch etwas weiter außerhalb. Matala selbst ist richtig schön, hat ein nettes Flair, war (zumindest im Mai) nicht überlaufen, hier und da ein paar Hippie-Blumen auf dem Pflaster, ein schöner Marktplatz, ein alter, bunt bemalter Käfer und VW-Bus, und echt nette, relaxte Leute - man trifft sich beinahe täglich und wechselt überall ein paar Worte wie mit alten Bekannten. Restaurants gibts mehr als man in einem Urlaub besuchen kann. Unser Liebling war das Giannis, lecker, günstig, netter Service. Und längst nicht mehr überall üblich in Griechenland, aber hier gibts überall nach dem Essen einen Raki und dazu nen feinen Nachtisch. Ab 22:00 - 22.30 Uhr gibts richtig gute Livemusik in den Kneipen und am Marktplatz. Das Klima war prima - unsere Sorge, es könnte noch zu kalt zum Baden sein, war unbegründet. Abends braucht man eher lange Hosen, vielleicht noch ein Strickjäckchen dazu - sehr angenehm für uns Frostbeulen. Am Strand kann man sich entscheiden - zwischen Sand im Osten und feinem Kiesel im Westen - dort gibts übrigens auch nen Spielplatz. Tavernen und Supermarkt hat man im Rücken. Im Wasser sind Felsplatten, Badeschuhe braucht man aber nicht wirklich Und jetzt noch eine Info für alle Tier-/Hundefreunde und zum Weitersagen: Beim Autoverleih Nick Holidays bei den Busparkplätzen vor dem Zentrum gibts ne ganz liebe, junge, weiße (Labrador?-) Hündin namens Yettie, die ausflippt vor Glück, wenn man sie "besucht" oder gar Gassie führt - denn sie hängt dort Tag und Nacht an einer recht kurzen Leine unter / an einem Baum - der Besitzer des Autoverleihs drückt einem lächelnd sofort die Leine in die Hand, wenn man fragt. Wir waren nicht die ersten und hoffentlich auch nicht die Letzten...

Zimmer

Eher schlecht