Hotel Paradiso

Unsinnige und ständig ändernde Regeln lassen eine unfreundliche Atmosphäre entstehen, z.B. darf man keinen Besuch im Café draussen im Garten empfangen. Den ganzen Tag steigt der Zigarettenrauch von der älteren Dame Francesca in die Zimmer. Überhaupt erinnert ihr herrischer Auftritt an den Duce. Man geht einem Streit mit ihr besser aus dem Weg. Aber wie, wenn sie den ganzen Tag herumstreicht. Hinzu kommt ihr Ehemann, der sich ab und an mit bedrohlicher Gebärde einmischt. Die beiden machen das Paradiso zu einem Inferno. Der Parkplatz war in der Reservierung enthalten. Man wird aber des Platzes verwiesen mit Androhung der Polizei. Am letzten Tag beim Verladen des Surfmaterials aus dem Garten läuft Francesca wieder wie ein Wachposten herum und verweist uns schließlich des Platzes. Zudem fordert sie uns auf, nächstes Jahr nicht wieder zu kommen. Das ist der Gipfel. Oder wird man im Hotel zweitklassig behandelt, wenn man schwarze Haut hat? Wir hatten ausgemacht, dass der Wagen auf dem Parkplatz stehen kann, aber werden beschimpft und mit der Polizei angedroht. Der ganze 2-woechige Urlaub war ein Desaster. Ich habe erst versucht zu intervenieren, aber mit Francesca kann man kein zivilisiertes Gespräch führen. Erst wenn sie Grenzen aufgezeigt bekommt, gibt sie nach. Eine totale Fehlbesetzung für ein Hotel! Am Vorabend der Abreise habe ich einen Preisabschlag von 120 Euro (Entsprechung eines Stellplatz am Conca d'oro für 10 Euro pro Tag) verlangt, da mir 12 von 15 tagen kein Parkplatz zur Verfügung stand - und dies mit voller Surfausrüstung! Jetzt kann ich nachvollziehen, warum in dieses Hotel kein Surfer geht... Die Ducessa Francesca (Managerin des Hotels - hohoho) hat sich weiter im sizilianischen Stil wenig verständig gezeigt. Sie rief die Polizei abends um 22:30 h und schlug mir u.a. vor, nie wieder ihr Hotel zu buchen und auch nicht mehr in Italien Urlaub zu machen. Eine Reduzierung des Preises war nicht möglich, so sind die Gesetze eben in Italien. Das wissen wir schon seit Berlusconi das Regim hat... Abgesehen von der netten Begegnung mit der italienischen Polizei und der anschließenden schlaflosen Nacht (man weiß ja nicht, welche Register sie noch ziehen kann) war der 2-wöchige Urlaub wenig erholsam. Bedauerlich auch für diesen historischen Ort der Jahrhundertwende ist, dass eine Ducessa mit Anwandlungen aus einer wenig rühmlichen späteren Zeit Italiens nun dort thront.

Beliebte Aktivitäten

• Strand