Hotel Parador de Carmona

Zweite Anlaufstation unserer Rundreise war der Parador de Carmona. Das Hotel in einem ehemaligen maurischen Adelspalast aus dem 14. Jahrhundert. liegt malerisch auf einer Anhöhe über der Stadt Carmona und ist in gutem Erhaltungszustand. Schmucklos nach außen - wie alle muslimischen Bauten - aber im Inneren typische maurische Stilelemente, insbesondere einen großzügigen Innenhof. Lobby, Bar und andere Aufenthaltsräume waren nett eingerichtet, Sitzgelegenheiten für großgewachsene Nordeuropäer zu niedrig aber bequem, das Ambiente stimmte. Im Restaurant herrschte eine dezente Atmosphäre, die Servicekräfte bemühten sich, ließen aber eine für diese Hotelkategorie notwendige und auch übliche Ausbildung vermissen. Steigenberger ist deutlich besser. Wein - ob weiß oder rot - gab's aus großvolumigen Rotweingläsern; das Essen selbst war überraschend gut, das Frühstück auch hier recht gleichförmig. Nur an unserem zweiten Abend hatten wir den Eindruck, das Essen sei aus der Fertiggerichteküche gekommen Die Zimmer waren groß, antik eingerichtet, sehr warm, aber sauber. Die Wolldeckezwischen zwei Bettlaken und die harten Matratzen waren auch hier obligatorisch. Die Paradores sind wohl alle so ausgerüstet. Der TV-Apparat hatte zwei deutsche Sender im Programm: SAT 1 und PRO 7. Wer’s mag. Das Bad war sehr geräumig, leider hatte hier auch der Zahn der Zeit etwas genagt: die Türzargen aus Holz waren unten durch eindringendes Wasser etwas schwarz, die Farbe teilweise abgelättert. Duschen war nur in der Badewanne möglich.

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