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Jutta (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Januar 2016 • 2 Wochen • Sonstige
Reiseflop Teneriffa
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Reiseflop Teneriffa - Auszug aus meiner Reisebeschreibung an meine Freunde: Das Hotel war dann der nächste Hammer. Erst wurde ich an ner Bushaltestelle. ca. 300m vom Hotel entfernt, abgesetzt. Der Hoteleingang war verschlossen. Wenn mir net ein (deutscher) Taxifahrer geholfen hätte – oh,oh,oh! Keiner sonst verstand englisch, geschweige denn deutsch! Und mein kläglicher Rest spanisch war überhaut net hilfreich. Es stellte sich heraus, dass das Hotel vor ca.2 Jahren von dem daneben liegenden Appartementhotel gekauft worden war, der ursprüngliche Hoteleingang mitsamt einer sehr schönen Lobby auf Dauer verschlossen war und eine schmale Nebengasse als Übergang zu dem Hotel ausgebaut worden war. Was den netten Nebeneffekt hatte, dass der Balkon, der sonst auf diese schmale Gasse geschaut hatte, nun auf diesen besagten mit Glas eingefassten Durchgang blickte. Dieser Balkon war ironischerweise sogar mit Tisch und Stühlen (Plastik) ausgestattet. Mein „Studio“ hatte's auch in sich! Erst mal fehlte ein Balkon und nur ein ca. 60cm breites Fenster ging auf den recht schmutzigen Wirtschaftshof. Na schön, ich zuckte mit den Achseln und fragte gleich am nächsten Morgen nach der in der Hotelbeschreibung angepriesenen Terrasse. Da auch das Hotelpersonal nur spanisch sprach, allenfalls ein paar Brocken englisch, bekam ich glücklich nach ca. einer Stunde heraus, dass das Hotel über keinerlei Terrasse verfügte, die Bezeichnung „Terrasse“ für die Balkone standen, die einige (natürlich teurere) Zimmer – genannt Appartements – hatten. Diese armen „VIP“-Gäste durften sich über Balkone freuen, die lediglich ca.80cm breit waren, gut einsichtbar von dem sehr lauten – vermutlich alten Markt- Platz. Da hatte ichs sogar noch gut getroffen, denn ich konnte schlafen, während die privilegierteren Gäste bei dem Getöse unter akutem Schlafmangel litten. (Außer den spanischen Urlaubern, die so was offensichtlich gewohnt waren. Muss i.wie ne besondere Sorte Mensch sein, hihi) Mein „Studio“ hatte auch ne besonders reizvolle Ausstattung. Die Kitchinette war immerhin ca.100cm breit, in nem Flur zum Bad eingebaut, wodurch der Gast so gerade mal durch kam ohne sich die Ellenbogen zu stoßen. Daneben protzte ein ca 1.20m breiter Wandschrank, dessen Mantelteil durch den (natürlich kostenpflichtigen) Zimmertresor verkürzt wurde. Das Aus~ und Einpacken des Koffers gestaltete sich dadurch zu einer interessanten Aufgabe, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Ne Kofferablage gabs natürlich ebenfalls nicht. Aber es standen immerhin zwei Betten drin, damit man sagen konnte, dass ich ein Zweibett-Studio als Einzelperson erhalten hätte und der Einzelzimmer-Zuschlag gerechtfertigt wäre. Dazu gabs einen schmalen kleinen Schreibtisch, zwei Hocker mit schmutzigem Bezug sowie eine Wand- hmmmmm- Konsole, -ablage (keine Ahnung, was es darstellen sollte; jeden falls angedübelt, wohl auch klappbar den Halterungen nach zu urteilen, zu hoch für nen Tisch) Darauf thronte ein in die Jahre gekommener Röhren Fernseher mit nem 38er Bildschirm, der seltsamerweise im Gehäuse aufklaffte, schätzungsweise kaputt war (habs allerdings net ausprobiert, da ich auch keine Anschlüsse gefunden hatte). Versuch mal, das an der Rezeption zu melden – aber bring ne Menge Humor mit! So was ist 'n Erlebnis für sich!!!! Ich habs jedenfalls aufgegeben, zudem ich eh' net fernsehen wollte. Ach ja, die Ausstattung meiner Kitchinette feht noch: Da gabs also ein schönes großes Abwaschbecken mit fließend warm~ und kalt Wasser, gleich daneben eine Zweier-Kochplatte, wovon die hintere sogar ging, hurra!!!! In die Ecke hinter der Kochgelegenheit quetschte sich ne Filter- Kaffeemaschine mit ner Glaskanne für 2 Tassen auf ner Warmhalteplatte. Unter dem Herd war ein Kühlschrank, der Unterschrank unter der Spüle enthielt nen Abfalleimer. Ein Küchenschränkchen und ne DunstAbzugshaube komplettierte das Ensemble. Alles funktionstüchtig und der Hotelbeschreibung entsprechend. Tunlichst verschwiegen wurde dabei der fehlende Stauraum für Einkäufe, die fehlenden Abwasch-Utensilien (aber ein Geschirrtuch war da, nett im Abwaschbecken dekoriert) der derart hoch angebrachte Oberschrank, dass ich sogar für die Einsicht in das unterste Fach eine Leiter benötigte (stellt euch mal das Bild vor, ich auf dem Hocker (ohne Lehne!) balancierend und mir die benötigten Utensilien herunter holend. Ging ja alles gut, im nachhinein kann ich darüber schmunzeln(Kopfkino an), aber bei dem Balanceakt hab ich Blut und Wasser geschwitzt...... Der Kühlschrank war auch so ne Marke. Nee,nee, er ging! Außen fehlte zwar der Griff, aber man bekam die Tür schließlich von oben auf, also kannste net meckern. Innen hatte das Frosterfach ne zentimeterdicke Eisschicht, da die Frosterklappe fehlte, aber alles funktionierte, sogar TK-Kost blieb gefroren – was willste denn sonst noch?!?!?! Schlussendlich bleibt noch das Bad. Dazu kann ich nur sagen: Weniger wäre mehr!! Die einzige Möglichkeit sich ordentlich zu waschen war die Badewanne. Die war richtig clever konzipiert. Der vorgezogene Duschvorhang bauschte auch net nach innen aus; ein an der Wand angebrachter Seifenspender war sehr praktisch (diesmal nicht ironisch). Leider wars das dann auch. Baden wäre ja gegangen, man hätte nur für laufenden Wasserzulauf sorgen müssen, da der Abflusskorken leider net das Wasser hielt (vermutlich ausgetrocknet und dadurch an Altersschrumpfung leidend. Die anderen Abflüsse waren ebenfalls nicht dicht; müssen sich wohl angesteckt haben) Aber duschen konnte man richtig gut. Zwar war der Duschschlauch um den Wasserhahn gewickelt – die Halterung befand sich in gefühlter 2.50m Höhe, wo auch das Reinigungspersonal net ran kam. Zu meinem Glück, eine Akrobaten-Einlage auf dem Wannenrand stehend den Duschkopf herunterholen zu müssen hätte mir gerade noch gefehlt! Und sich einarmig zu duschen ist schließlich zumutbar, sauber wird man ja...... Zudem die Wanne schließlich durch den rauen Boden rutschfest war und die gelben Flecken mit den Rosträndern nur zur besseren Orientierung für Sehbehinderte dienten, o.k.? Ist schließlich alles Sache der Auslegung, gell? Und dass man ein Holzbein brauchte, das dicht neben dem Klo stehende Bidet zu benutzen? Also wirklich, Leute, ihr könnt wohl keinen Komfort genießen! Und wer kniet net gern zu Zähneputzen halb auf dem Klo! So'n kleines über Eck angebrachtes Handwaschbecken reicht doch völlig aus! Immerhin hat diese Ecke wunderschöne Wandspiegel, die fehlende Ablagekonsolen doch mehr als wett machen dürften –- oder? Teneriffa an sich ist schon ne Reise wert, allerdings sollte man tunlichst nicht mit Urlaubstours reisen, die mit der Ryan Air fliegen. Zudem es in dem Ort mehrere Hotels gibt, die besser ausgestattet sind, WLAN haben und man für gerade man 100€ mehr gleich HP bekommt.... Lasst die Finger von!


Zimmer
  • Schlecht
  • Steht ausführliche in der allgemeinen Beschreibung


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Hatte lediglich mit Frühstück gebucht. Gabs vom Buffet und wurde nicht variiert.


    Service
  • Schlecht
  • Fremdsprachenkenntnisse - kaum Freundlichkeit - ging so Zimmerreinigung - war nach Trinkgeld o.k. Zusatzleistungen - nicht vorhanden Beschwerden - konnten wegen fehlender Fremdsprachenkenntnisse nicht angenommen werden


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Sehr lautes Stadthotel, ca.500 m zum Hafen, ca 1,5 km zum langgestreckten sehr schönen öffentlichen Badestrand


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Januar 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jutta
    Alter:71+
    Bewertungen:3