Hotel Pavillion Queen's Bay

Das Hotel wirkt auf den ersten Blick sehr nett, schon etwas gehoben und durchaus wie aus dem Katalog, ist jedoch leider schon ziemlich in die Jahre gekommen (was nicht für die Hotelhalle gilt/der erste Eindruck). Es wurde erbaut und wahrscheinlich nie renoviert, selbst nicht kleinere Reparaturen/Erneuerungen (abblättern der Farbe von den Terrassenstühlen auf der Frühstücketage und der verzierenden Holzkonstruktion auf dem Dach, ...). Die Sauberkeit ist im allgemeinen oberflächlich, sodass der erste Gesamteindruck täuscht. Vorwiegend deutsche, skandinavische und holländische Gäste von Veranstaltern. Frühstückbuffet mit seiner Auswahl war gut, jedoch waren nicht ausreichend Plätze für die Gäste zu den Hauptstoßzweiten vorhanden. Personal am Eingangsbereich sehr nett (man bewahrte kostenlos ein paar Tage (Besuch Ko Lanta) ein Gepäckstück für uns auf obwohl wir planmäßig erst in 3 Tagen einchecken. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht und die 4 1/2 Sterne sind nicht gerechtfertigt. Da nützt auch der nette Empfang und der eindruckvolle Eingangsbereich nix. In unserem dreiwöchigen Urlaub (Bangkok, Phuket, Khao Lak, Krabi, Ko Lanta und Ao Nang) haben wir wesentlich billiger, mit guter Ausstattung (generell AC, ...) und vor allem sauberer gewohnt. Auch die Ortswahl war für den erholsamen Schluß nicht die beste. Leider war dies im Katalog nicht so beschrieben und wir hatten das Hotel über Meiers vorab gebucht und bezahlt.

Wir hatten unser Zimmer im 1. Stock, d. h. Kellerstockwerk (man fährt mit dem Fahrstuhl nach unten). Dementsprechend hat es auch etwas feucht gemuffelt. Beim Betreten des Zimmers denkt man "wow": dunkler glänzender Holzfußboden, großes Bett, sep. Couch, Badezimmer mit schwarzem Mamor, große Spiegel, Terrasse mit großer holzener Doppelschaukel und überall Orchideenblüten. Der zweite Blick war für uns sehr ernüchternd. Zwar ein riesen Badezimmer mit Badewanne und Waschbecken (hier befindet sich auch der Kleiderschrank), links geht eine sep. gemauerte Duschkabine mit Glastür ab und rechts kommt man ins "Toilettenhäuschen". Dies ist wirklich ein ganz winziger Raum sodass man die Tür nicht schließen kann, da die Knie im Weg sind und man mit dem Gesicht die Tür "küssen" würde. Der "Knaller" war jedoch die Toilettenbrille, hier platze stellenweise die oberste Schicht ab und sie teilweise geblich verfärbt; die Badvorleger wiesen tassengroße Löcher auf. Desweiteren war das Zimmer nur oberfächengereinigt und wir hatten sogar noch Nagelschnipsel unserer Vorgänger auf dem Badezimmerboden. Für ein 4 1/2 Sterne Hotel sind speziell die Toilettenbrille sowie der Sauberkeitsstandard unaktzeptabel. Die angepriesenen Bademäntel sowie einen Fön gab es nicht (ist bei dem warmen Klima nicht unbedingt tragisch). Die Klimaanlage war zu laut und ließ sich nicht regulieren. Nett war (wie eigentlich überall) die tägliche kostenlose Bereitstellung von Trinkwasser in Flaschen. Die Größe des Bettes und der Matraze war sehr angenehm.

Mit dem Servicepersonal im Frühstücksbereich sieht es da schon etwas anders aus. Die Mädchen durchweg sehr höflich, freundlich, mit einem Lächeln verrichten sie die Arbeit, während wir den Eindruck hatten (und uns auch teilweise amüsierten) daß die Jungs nur Statisten sind und mit nur 1 Teller durch den ganzen Saal rennen. Wenn man etwas später zum Frühstück kommt (ca. 30-40 min vor Schluß) bekommt man generell keine Serviertten (werden nicht ersetzt bzw. wenn diese noch "gutausehen" - bei den Stoffserv. - bleiben diese am Platz liegen) und die Gedecke sind verschwunden, (inkl. Zigaretten) wenn man sich zu zweit ans Büffet begibt. Die noch vorhandenen Restaurants im Hotel haben wir nicht getestet.

Wie bereits oben erwähnt war der Service an der Rezeption ausgesprochen hilfreich und zuvorkommend. Was die Englischkenntnisse betrifft, wie allgemein in Thailand, etwas schwer verständlich bzgl. der Aussprache ("Thinglisch"), was teilweise die Verständigung in einem Satz etwas schwierig gestaltet - ist jedoch im allgemeinen nicht von Nachtteil, sondern dauert nur etwas länger. Das Reinigungspersonal der Zimmer kann Nachhilfe vertragen (nur Oberflächenreinigung)

Die Entfernung zum Meer beträgt ca. 10 min zu Fuß, jedoch kann dann von schwimmen und Strand nicht die Rede sein, denn man befindet sich an einer von zwei Bootsanlegestellen. Der zum Baden geeignete Strandabschnitt war ein weiterer Fußmarsch an der Promenande, vorbei an der zweiten Bootsanlegestelle, in einer verhältnismäßig kleinen Ecke (ca. 500m insgesamt). Ao Nang gehört schon zu den touristisch größeren Orten und somit ist der Strandabschnitt im Verhältnis zu der Masse an Touristen nicht ausreichend. Von Ruhe kann auch nicht die Rede sein, da die Longtailboote in großer Anzahl ständig an- und abfahren was mit viel Lärm und Gestank verbunden ist. Alternative ist ein Moped ausleihen (die Preise hierfür liegen etwas unter dem Niveau von Phuket, Khao Lak, Krabi bei 150 Baht) und weiter abseits gelegene Strände aufsuchen bzw. sich ein privates Longtailboot zu chartern sodass man bestimmen kann, an den nicht so überfüllten Stränden an den vorgelagerten Inseln zu halten. Denn auch hier gilt völlig überlaufene Strände, da Ao Nang an sich ja keine hat. Dazu ist anzumerken daß Januar die Hauptreisezeit ist - wie es in der Nebensaison aussieht können wir nicht beurteilen. Das Preisniveau fürs das Essen in den Restaurants ist schon etwas höher, sowie auch in Phuket, als in den weniger überlaufenen Orten. Insbesondere die Restaurants direkt an der Wasserfront sind etwas nervig mit ihren "Werbeleuten" am Eingang. Einkaufsmöglichkeiten für imitierte Waren gibt es reichlich zu aktzeptablen Preisen (handeln ist angesagt).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist nett gestaltet, jedoch viel zu wenig Liegen für die Gäste (ca. 40 Stück für 200 Gäste). Die meisten werden sowieso schon ganz früh morgens mit Handtüchern bestückt (das kann man sehr gut von der Terrasse beim Frühstück beobachten). Also keine Chance.