Hotel Playa de la Luz

Als wir im Jahre 1979 zum ersten Mal an der Costa de la Luz waren - wir waren auf dem Weg von Cadiz nach Portugal - exisiterte das Hotel schon über 15 Jahre. Leider haben wir das nicht gewusst, sonst hätten wir auf die Weiterfahrt nach Portugal verzichtet. So dauerte es noch gute 20 Jahre und viele Spanienurlaube, bis wir durch Zufall das Hotel entdeckten. Man kann also mit Recht sagen: Das Hotel ist in die Jahre gekommen (wie hier so mancher etwas abwertend schreibt). Aber das sind wir ja schließlich auch. Das Hotel hat sich dabei aber besser gehalten als wir. Es wurde weiterentwickelt, ergänzt, laufend renoviert und hat doch seinen einzigartigen Charkater bewahrt. Wir wohnen fast immer im gleichen Zimmer (oder zumindest in einem der Nachbarzimmer) und freuen uns jedesmal, dass das Zimmer praktisch unverändert ist. Oft frisch geweisselt, aber immer noch die gleichen geschmackvollen Möbel im spanischen Stil. Natürlich hat der Schreibtisch oder der Schrank mit der Minibar inzischen die eine oder andere Kerbe abbekommen, aber das haben wir inzwischen auch. Was das Wesen des Hotels ausmacht, ist sicher der wunderschöne anudalusische Baustil, die schönen Grünanlagen, die einzigartige Lage am Meer und nicht zuletzt das liebenswürdige Personal.

Wie schon eingangs beschrieben, wohnen wir fast immer im gleichen Zimmer, ein Standardzimmer. Das ist nicht riesig groß, für zwei Leute aber völlig ausreichend. Das Zimmer ist sympathisch möbeliert, es gibt einen Flachbildschirm mit vielen deutschen Programmen und - statt gefüllter Minibar - einen Kühlschrank zum Selberbefüllen -gute Idee - und eine gut funktionierender Klimaanlage. Das Bad ist ausreichend geräumig und zweckmäßig eingerichtet, Badewanne mit Spritzschutz, Waschbecken, Föhn, Toilette, Bidet. Vor dem Zimmer kleine Terasse mit zwei eigenen Liegen, Liegefläche mit Rasen und Sonnenschirmen.

Wir hatten Halbpension. Frühstück und Abendessen - wie immer gut. Zwischendurch kann man in der Hotelbar Dos Mares oder dem Strandrestaurant La Gaviota (die Möwe) etwas essen. Kleine Restaurantkritik: Bei manchen Gerichten, insbesondere Gemüsen, hätten wir uns etwas mehr Gewürze gewünscht. Noch eine Kritik: Uns ist aufgefallen, dass die Restaurantbesucher zunehmend in Badeschlappen und kurzen Hosen zum Abendessen erscheinen. Außerem bilden sich schon 20 Minuten vor den Öffnungseziten Schlangen hungriger(?) Gäste vor dem Restauranteingang. Das hat es früher nicht so gegeben (genauso wenig wie das inzwischen eingerissene Reservieren von Liegen auf der Hotelterasse schon morgens um 7 Uhr) . Ansonsten ist das Essen reichhaltig un d abwechselungsreich - natürlich kann man es nicht allen recht machen.

Super nettes Personal von der Rezeption über die Zimmermädchen und dem Restaurant- und Barpersonal. Alles ist freundlich, grüßt, ist hilfsbereit.

Bei Flut schlagen die Wellen des Atlantiks an die Hotelterasse, das Rauschen der Wellen ist allgegenwärtig. Der Sandstrand ist scheinbar endlos und - zumindest außerhalb der Wochenenden - fast unberührt. Was da bei Ebbe vor dem Hotel aus dem Wasser auftaucht, sind übrigens keine Korallenriffe, sondern Coralles, historische Einrichtungen zum Fischfang. Nach Rota kann man leicht zu Fuß am Strand entlang (oder durch den Pinienwald) in 30 Minuten gehen (Taxi kostet knapp 5 EURO, der Bus (fährt vor dem Hotel ab) fast nichts. Ca, 500 Meter vom Hotel gibt es ein kleines Lädchen, wo man alles kaufen kann, was man so braucht. Die Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen Jerez dauert übrigens 50 Minuten und kostet ca. 50 EURO (Hinweis für die, die auf eigene Faust anreisen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöner großer Swimmingpool, meistens ziemlich leer, ideal zum Bahnenschwimmen. Animation im Hotel zum Glück (zumindest in der Vor- und Nachsaison) fast nicht vorhanden, man hat seine Ruhe. Einmal trat eine Zweimann-Band auf (sehr nett), einmal wurden Platten aufgelegt, einen Flamencoabend gab es und was uns besonders gefallen hat: Ein Astronomieabend mit einer örtlichen Astronomiegruppe auf der Hotelterasse. Die hatten ein großes Teleskop aufgebaut, erklärten den Sternenhimmel und ermöglichten interessante Blicke durch das Telekop auf Saturn und Jupiter. Tolle idee - bitte so weitermachen. Ansonsten bieten sich Ausflüge in die Umgebung an, nach Cadiz, Chipiona, El Puerto Santa Maria.