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Dirk (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2018 • 1 Woche • Strand
Autentischer Urlaub abseits der Massenabfertigung
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Geheimtipps soll man ja eigentlich für sich behalten. Danke an Alltours und Attika Reisen, dass sie dieses Hotel im Süden der Insel mit ins Programm genommen haben, trotz der unrentablen Transferkosten. So hat man den Komfort einer Pauschalreise und genießt ein halbwegs unverfälschtes Kreta abseits vom billigen Massentourismus.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind wie kleine, würfelförmige Bungalows in den Hang gebaut und über ein Labyrinth von tausend Marmorstufen zu erreichen (Für Menschen, die schlecht zu Fuß sind, scheidet das Hotel leider aus.) Jedes hat einen kleinen Balkon oder Terrasse. Fast alle haben Meerblick. Größe und Ausstattung sind nicht spektakulär. Unseres hatte 4x4m, davon gingen 3x1m für ein Bad drauf, bei dessen Planung der Architekt wohl etwas viel Raki getrunken hatte, aber nun gut, es erfüllte seinen Zweck. Es gibt einen Kühlschrank, einen Fernseher mit deutschen Programmen und eine Klimaanlage, die am Ende doch nichts kostet, wenn man im Hotel auch Abendessen hat. Da die Kompressoren für die Klimageräte außen am Apartment angebracht sind und der Betonkubus wie ein Resonanzraum wirkt, ist an Schlaf nicht wirklich zu denken. Unbedingt Ohropax mitnehmen. Es hat mich allerdings vier Tage gekostet, die zahlreichen Funktionen der Fernbedienung für die Klimaanlage durchzutesten und endlich eine Einstellung zu finden, bei der man morgens nicht als gefrorenes Fischstäbchen wieder aufwacht...


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Frühstück und Abendessen gibt es auf unterschiedlichen Terrassen, bei Regen gäbe es auch noch überdachte Räume zum Ausweichen. Das Frühstück sah auf den Bildern eher mau aus, war dann aber doch besser als gedacht. Gut war der frisch gepresste Orangensaft. Das Abendessen beginnt mit Salat und Zaziki (mit einer Ausnahme immer gleich), dann wird man in die Küche gebeten und darf sozusagen in die Töpfe gucken und dem Koch sagen, was man in welcher Zusammenstellung haben möchte. Das bekommt man dan kurz darauf serviert. Typisch regionale Gerichte. Alles recht lecker. Zum Nachtisch gibt es immer ein Stück Kuchen/Torte, jeden Tag eine andere Sorte. Und natürlich ausreichend Raki zum Verdauen. Die Getränkepreise sind mehr als fair.


    Service
  • Sehr gut
  • Ein familiengeführtes Unternehmen. Das Zentrum ist ein Tisch vor Küche im Freien, vom Dachvorsprung hängt ein Vogelkäfig. Hier sitzen die Oma und alle Familienmitglieder, die nicht gerade etwas zu tun haben. Insofern wundert es nicht, dass die Rezeption meist verwaist ist. Wenn man etwas möchte, am besten direkt den Tisch vor der Küche ansteuern. Die Liegestühle unter Zypresse (siehe oben) kosten 3 Euro am Tag und werden von dem Betreiber der Taverne am Strand abkassiert. Als ich aber meinen Schlüssen vom Polyrizios-Hotel zeigte, war die Liege kostenlos. Ich kann nicht garantieren, dass es immer funktioniert, aber probieren schadet nicht. WLAN gibt es in der Lobby und auf der Terrasse für das Abendessen, leider nicht auf den Zimmern. Auf dem Berg hinter dem Hotel steht ein Mobilfunkmast. Für LTE ist also gesorgt - allerdings werden Roaminggäste nicht immer mit Priorität abgearbeitet, und so ist nicht immer LTE drinnen, wo es drauf steht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Eine kleine Bucht mit einem feinen Sandstrand, eingerahmt von zerklüfteten Felsformationen. Kristallklares Wasser mit Badewannentemperatur. Im Schatten einer weit ausladenden Zypresse auf einem Liegestuhl abhängen. Nebenan im Olivenhain blöken die Schafe. Grillen zirpen Stereo. Die Wellen rauschen. Der Blisss-Effekt. Mehr Urlaub geht nicht. Dafür, dass es Anfang August ist, ist in dieser Bucht weniger los als an einem Baggersee in der deutschen Provinz. Es gibt vier Apartmenthäuser, das Hotel, drei Tavernen und einen gut bestückten Mini-Supermarkt. Es kommen viele Tagesgäste aus den Bergen, überwiegend Griechen. Die Hotelgäste dagegen fast ausschließlich aus Deutschland. Einen Fußweg von etwa einen Kilometer zu beiden Seiten gibt es weitere kleine Buchten mit Sandstränden und weiteren Tavernen. Das war es dann auch. Ein Mietauto ist daher - zumindest für ein paar Tage - eine empfehlenswerte Investition, schon alleine, um die spektakuläre Südküste zu erkunden. Allerdings würde ich nicht auf den Transfer zum Hotel verzichten. Unser Flug hatte vier Stunden Verspätung und wir kamen nachts um zwei Uhr in Heraklion an. Um diese Zeit noch zweieinhalb Stunden Serpentinen fahren ist nicht wirklich erholsam - und erstaunlicherweise funktioniert der Transfer auch nachts um zwei ohne lange Wartezeiten perfekt. Es gibt mehrere Autovermietungen auf Kreta, die den Wagen auch zum Hotel bringen. Wir waren mit Tracer-Car ganz zufrieden, die haben auch an der Südküste eine Station und besitzen ein mobiles Kartenlesegerät (andere verlangen Bargeld). Man sollte sich allerdings rechtzeitig darum kümmern.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:46-50
    Bewertungen:7