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Klaus u. Hildegard (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2004 • 2 Wochen • Strand
Hotel mit 4*-Anspruch aber nur 2*-Niveau -miserables Abendes
1,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel hat eine sehr schöne Hanglage oberhalb einer kleinen Bucht. 70 Zimmer verteilen sich auf ein Haupt- und fünf Nebengebäude, deren Bauhöhe auf zwei Stockwerke begrenzt ist, Alter unbekannt. Für Gehbehinderte ungeeignet, da zu viele Treppen und steile Anstiege zu den einzelnen Gebäuden und Etagen. Die Anlage wirkte sauber, es wurde morgens noch "fleißig" mit dem Wischmopp rumgefeudelt, wenn die ersten Gäste schon beim Frühstück saßen. Wenn Frühstück ab 7:30 Uhr angeboten wird, sollte die Reinigung abgeschlossen sein, leider begann die Reinigung der Frühstücksterrasse aber immer erst dann. Es wurde herumgewischt und die Gäste mußten die Füße heben, wenn der Feudel kam. Die Preise im Hotel sind entschieden zu hoch. Für eine große Flasche Mineralwasser (1,5 Ltr) 3 € (Ladenpreis = 0,25 €). Offener Tischwein pro Glas: 3 €, der Preis für Flaschenweine begann erst bei 12 € und endete bei 20 €. Diese Weinpreise haben 4*-Niveau, waren aber unpassend zum angebotenen Abendessen. Dieses erreichte mühsam 2*, aber dazu später mehr. Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland, Österreich und Holland. Andere Nationalitäten auch, waren aber wesentlich weniger vertreten. Etwa zwei Drittel im Alter ab 50 Jahre. Zum ca. 3km entfernten Ort Pythagorion fährt mehrmals täglich ein kostenloser Hotelbus. Nach ausführlichem Katalogstudium und beeinflußt durch die positiven Hotelbewertungen aus 2001 und 2002 hatten wir uns für dieses Hotel entschieden, wurden aber dann enttäuscht. Der Mai war die ideale Reisezeit. Alles grünt und blüht, das Meer hat auch schon ausreichend Temperatur. Die Sonne hat schon Kraft, ist aber noch gut zu ertragen. Man sollte unbedingt für mehrere Tage ein Auto mieten. Hier muß ich unbedingt auf Nicos-rentals S.A. verweisen. Vor Reiseantritt hatte ich schon über www.nicos-rentals.de Kontakt aufgenommen und bekam ein ausführliches Angebot zu einem guten Preis. Der Tagespreis lag minimal höher als im Hotel, wir waren aber "rundum sorglos" versichert und dieses hatte mir Sandy Nieuwenhof vorher schon per e-mail zugesichert. Die Betreuung durch Sandy vor Ort war Spitze! Wir hatten ein Auto für sieben Tage mit zwischenzeitlich einem Pausentag und haben alles besichtigt, was man gesehen haben muß und dabei noch jeweils halbe Tage an schönen Stränden Rast gemacht. Der schönste Sandstrand (Psili Amos 1) liegt Richtung Samos. Ein schöner, windgeschützter Strand (Limnionas) liegt am anderen Ende der Insel auf dem Weg nach Kalithea und Drakei. Zu erwähnen sind die Orte Vourliotes, ein 320 m hoch gelegenes Bergdorf, mit dem Zentrum der Weinproduktion von Samos und Manolates, ebenfalls ein Bergdorf (350 m hoch), pittoresk an einem Berghang, umgeben von riesigen Platanen. Auch sollte man in Koumadarei unbedingt Halt machen. Dort gibt es schöne Handwebarbeiten und Keramiken zu günstigen Preisen. Es gab eigentlich jeden Tag Neues zu entdecken. Beim abendlichen Bummel durch Pythagorion auch in die Seitenstraßen schauen, dort findet man Lokale z. B. "SYMPOSION" mit Superservice und guten Preisen.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer waren bei der Ankunft sauber und frisch renoviert. Selbst der Kleiderschrank war innen neu gestrichen, nur sollte man beim Streichen vorher die Kleiderbügel herausnehmen. Sie wurden teils mitgestrichen. Ich frage mich auch, welchen Nutzen ein mehr als meterhohes Fach im Schrank haben soll?? Wer stapelt so hoch seine Wäsche? Das Zimmer war recht klein. Außer einem kleinen Hocker keine weitere Sitzgelegenheit. Das Badezimmer war äußerst beengt, mit sehr kleinem Waschbecken. Eine Rasiersteckdose gab es im Bad nicht, nur im Flur, also Rasur mit großer Entfernung zum Spiegel (4*?). Im Zimmer befand sich ein genügend großer Kühlschrank. Zum Zimmer gehörte ein winziger Balkon, der schon mit zwei Personen "überbelegt" war. Die Trennmauern zwischen den Balkonen zierten zerbrochene Blumenkästen mit vertrockneten Pflanzen (4*?). Das Zimmer (Nr.602 grüßt Nr.603) bot einen schönen Blick auf's Meer, es lag sehr ruhig, kein Lärm in der Umgebung. Dafür waren die Zimmer äußerst hellhörig.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Für Frühstück und Abendessen gibt es ein Restaurant mit großer Außenterrasse. Innen standen die Tische viel zu eng. Selbst bei größter Vorsicht konnte man ohne die Nachbarn anzurempeln, weder aufstehen, noch durch die Tischreihen zum Buffet gehen. Dies war unser 7. Griechenland Urlaub, wir hatten schon öfter abends das Hauptgericht als Menü und essen im Ausland immer "landestypisch" aber was wir hier geboten bekamen, war schlicht die Härte. Eingestimmt durch die oben erwähnten Bewertungen aus 2001/2002 freuten wir uns auf's Abendessen und gleich die ersten Abende waren enttäuschend. Die meisten Vorspeißen zusammengepappt die meisten Hauptgerichte mit klebrigen Soßen überkleistert. Die Gemüsebeilagen waren immer halbroh, so als hätte sie Kochwasser nur für einige Sekunden berührt. Griechisch speisen heißt ja "lauwarm speisen", aber gekochter Fisch kalt mit lauwarmen, rohen Gemüse?? Manchmal gingen an einem Abend bis zu 70% der Speisen in die Küche zurück. Das Servierpersonal machte betretene Gesichter und fühlte sich auch nicht wohl dabei. Es gab aber auch einzelne gute Gerichte, wie z. B. zweimal Lamm auf verschiedene Art zubereitet. Selbst dabei zeigte der Hotelier seine Unfähigkeit berechtigte Kritik zu verarbeiten. Eine Tischnachbarin zog unter ihrem Lammbraten eine etwa 8 x 15 cm große Plastikfolie hervor. Auf die Frage an den Chef, was dieses denn sei, bakam sie nur zur Antwort, das sei griechisch!? Er wieselte immer im Lokal umher, kontrollierte was die Gäste an Getränken geordert hatten (Weinbestellungen ließen stark nach) und scherzte mit den Touristinnen, die fühlten sich dann so geschmeichelt, dass sie sogar die versalzenen Vorsuppen gut fanden, obwohl sie vorher das Gesicht verzogen. Die Vorsuppen waren dauernd versalzen und oft undefinierbar. Zu Beginn des Abendessens war das Salatbuffet immer gut bestückt, mit der Zeit nahmen die leeren Platten dann Überhand. Neue Platten wurden erst aufgetischt, wenn fast alle leergekratzt waren. Kam man nach Autotouren später zum Abendessen, stand man vor leerem Salatbuffet. Eines abends wieder, es war von ca. 8 Platten verschiedener Salate noch eine etwa 3/4 belegt. Alle anderen Soßen und Pasten waren auch leer. Ich zeigte auf die leeren Platten und fragte den Hotelier, ob er sich so ein Salatbuffet vorstellt. Er zeigte auf die 3/4-volle Platte: "Da ist doch was." Die Zeit bis neue Salate kamen wollten wir mit Tomatensuppe überbrücken. Wieder total versalzen, mit einer Konsistenz wie verdünnte Tomatensoße. Als wir ihn baten, die Suppe selbst zu probieren, sie wäre arg versalzen, flippte er aus. Dies wäre nicht sein Problem (erstaunlich, als Chef des Hauses!), wir sollten uns bei der Reiseleitung beschweren, was uns noch mehr erstaunen ließ. Als wir uns später an der Rezeption eintragen ließen für Frühstück um 7:00Uhr, weil wir eine frühe Schiffstour vorhatten, wurde dies vom Chef wieder gestrichen. Andere durften um 7:00Uhr frühstücken, wir nicht. Als wir dieses nochmals reklamierten, empfahl er uns, das Hotel zu wechseln. Er kann nun mal keine Kritik am Essen ertragen. Später erfuhren wir, dass das frühere, erfahrene Kochpersonal inzwischen gewechselt hatte. Jetzt durften zwei Jungköche, die wohl mal eben wissen, wie Küche geschrieben wird, sich in der selben probieren. Während zwei Urlaubswochen im Süden hofften wir, wie gewohnt, auf mehr Fischgerichte aber Fisch gab es nur zweimal, davon einmal ungenießbar kalt. Zum Glück entschädigte das Frühstück für vieles. Brot, Brötchen, Butter, Wurst, Käse, Rührei, Eier, Marmeladen, Honig, Trockenfrüchte, Quark, Saft, Kaffee, alles reichlich vorhanden. Was fehlte, war eigentlich frisches Obst, Melone, usw. Es gab nur Konservenpfirsiche. Aber auch hier wurde oft erst nachgereicht, wenn die Platten oder die Brotkörbe schon länger leer waren. Es kam uns immer so rationiert vor.


    Service
  • Schlecht
  • Bis auf den Hotelier gab es meist freundliches Personal. Die Rezeption wurde von einer sehr freundlichen Deutschen gemanagt. Im Restaurant gab es auch eine freundliche, sehr gut deutsch sprechende einheimische Serviererin. Es wurden aber auch abends oft 10 - 12 jährige Jungen eingesetzt, die ungeschult die Tische eindeckten. Besteck wurde gebündelt auf die Serviette geworfen, sortieren mußte man selbst. Vom 4*-Anspruch weit entfernt! Einiges Personal lief (schlich) sehr lustlos herum. Das Personal wechselte in den zwei Wochen auffällig oft. Kritik konnte der "Hausherr" absolut nicht vertragen (siehe Gastronomie). Die Zimmerreinigung klappte in den ersten drei Tagen hervorragend. Nachdem man dann Trinkgeld gab, damit es mit der Reinigung so bleibt, wurde es schlechter.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Wie oben schon erwähnt: sehr schöne Hanglage mit Blick über die Bucht und Blick auf die nahe Türkei. Keine Bettenburgen stören die Rundumsicht und kein nerviger Verkehrslärm beeinträchtigt Tages- oder Nachtruhe. Selbst die Starts und Landungen auf dem ca. 3,5 km entfernten Flughafen werden nur nebenbei wahrgenommen. Einen eigenen Strand hat das Hotel nicht. Es führt ein staubiger Schotterweg (ca.100m)zum öffentlichen Strand "Glicorisabeach" innerhalb der Bucht. Besser gelangt man dorthin durch den Garten des tiefergelegenen Nachbarhotels "Glicorisabeach". Obwohl öffentlich, war es hier sehr ruhig, weil Mitte Mai noch wenig frequentiert. Der Strand war fein- bis grobkieselig. Man kam aber selbst ohne Badeschuhe gut ins Wasser, da stellenweise nach weniger als 1 Meter im Wasser schon der Sandboden begann. Das Wasser meist glasklar, nur bei Wind von der Seeseite wurde etwas Seegras aufgewühlt und das Wasser etwas getrübt. Es lag aber auch viel angespültes Seegras (mit darin versteckten Teerklumpen!) am Strand. In der zweiten Woche wurde mal etwas davon beseitigt. Hier gab es Liegen incl. Schirm für 3 €. Schirm oft nicht nötig, da es schattige Plätze unter Pinien reichlich gab. Eine Strandbar war auch vorhanden, aber mit deftigen Preisen. Im besten Restaurant "SYMPOSION" in Pythagorion, gab es besseren Service, bessere Speisen zu niedrigeren Preisen. Ansonsten hat die Hotelumgebung nichts zu bieten. Es gibt zwar einige Nachbarhotels aber keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Am Tage Spaziergänge über Trampelpfade am Strand entlang möglich. Am Abend endet der Gang entlang einer ruhigen Asphaltstraße nach ca. 800m bei einem kleineren Nachbarhotel. Zum Abendbummeln kann man aber mit dem Hotelbus ins nahe Pythagorion fahren und zurück für 3 € mit dem Taxi. Pythagorion hat den schönsten Hafen der gesamten Insel.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab keine Animation, darauf kann ich sowieso verzichten. Der Pool machte einen sauberen Eindruck. Es gab genug Liegen und Sonnenschirme. Probiert haben wir den Pool nicht, da wir das Meer bevorzugen. Irgendwo stand auch eine Tischtennisplatte. Aber auch an der Poolbar gesalzene Preise (siehe oben: Mineralwasser)!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus u. Hildegard
    Alter:51-55
    Bewertungen:1