Das Hotel machte auf den ersten Blick einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Jedoch ist wahrscheinlich keines der Zimmer aufgrund der äußerst „verkehrsgünstigen" Lage wirklich ruhig. Wie bereits erwähnt, sind das Interieur und das Mobiliar des Hotels ziemlich betagt, und es wirkt altbacken. Es ist kaum zu verstehen, wie die vielen guten Bewertungen für dieses Hotel zustande kommen. Wir können über die vielen kleinen Mängel (altes, teils verschlissenes Interieur und Mobiliar), teils grantiges, unhöfliches Personal, auch daß die Lage nicht ganz ruhig ist (ebenfalls bei den teureren Zimmern mit Meerblick!!) hinweg sehen, aber ein so grottenschlechtes Essen hätten wir nie erwartet. Schließlich reden wir hier über ein 4-Sterne-Hotel und nicht über ein Backpacker-Hostel im australischen Outback. Wir verbringen regelmäßig unseren Urlaub auf den Balearen (Mallorca/ Ibiza) und auf den Kanaren (Gran Canaria über Weihnachten/ Silvester) seit vielen Jahren in 3- bzw. 4-Sterne-Hotels, aber so etwas Enttäuschendes haben wir noch nie erlebt. Einer von uns hatte genau in der Zeit seinen 50. Geburtstag. Es ist beinahe unglaublich. Dieses Hotel hat uns den ganzen 14-tägigen Urlaub über Weihnachten/ Silvester vermiest. So etwas möchte man nicht einmal geschenkt haben. In all den Jahren hatten wir keinen Grund, ein Hotel so schlecht zu bewerten. Wir werden deshalb dieses Hotel, noch sonst eines von der Gruppe „MM Hoteles“ (Manfred Menzhausen), NIE wieder buchen!! Wir empfehlen unbedingt einen Leihwagen ab Flughafen zu mieten. Wir hatten bei Cabrera Medina (= Cicar, ist der größte Verleiher auf der Insel) einen Kleinwagen für ca. 240 EUR für 14 Tage gebucht. Es war der bisher bestausgestattete Wagen (Opel Adam) in Spanien den wir je in den letzten 26 Jahren bekommen hatten (inkl. Bluetooth-Radiosystem, Multifunktionslenkrad, Fensterheber, usw.). So konnten wir das Handy über Bluetooth mit dem Radio verbinden, und das Offboard-Navi und die MP3 Songs über die Lautsprecher hören. Die Insel hat viel Abwechslung zu bieten. Während sie im Süden trocken und karg ist, ist der Norden grün. Die alte Hauptstadt La Laguna ist ebenfalls einen Besuch wert. Es wird jedoch viel Tamtam darum gemacht. Andere Ortschaften waren ebenfalls gleich reizvoll, und sind vom Baustil identisch. Nördlich bzw. östlich von Santa Cruz gibt es einen tollen, hellen Strand (Playa de las Teresitas mit Sahara-Sand und Palmen). Die Liegen dort kosteten nur 2 bis max. 2,50 EUR. Leider war es über Weihnachten/ Silvester dort sehr windig. In Santa Cruz konnten wir leider keine schöne Promenade entdecken. Wir fanden dort lediglich abscheuliche Industrie- und Hafenanlagen über die gesamte Meerbreite. Sehenswert in Santa Cruz ist das „Auditorio de Tenerife“ (Kongress- und Konzerthalle in Santa Cruz de Tenerife). - Ein hervorragendes Beispiel an moderne Architektur und Ästhetik. Die Fahrt mit dem Wagen westlich von Puerto Cruz über die TF5 zum wahrscheinlich ältesten Drachenbaum der Welt (in Icod) und weiter nach Garachico ist teils atemberaubend, und bietet grandiose Aussichten.
Das ausreichend große Zimmer bot einen super Blick auf das quirlige und laute Puerto Cruz und das Meer. Der möblierte Balkon war ebenfalls groß, bot jedoch baubedingt keinerlei Privatsphäre, da man rechts und links auf alle anderen Balkone schauen konnte. Das Mobiliar war bereits betagt, aber noch tauglich. Unserem Empfinden nach, waren die Betten zu weich. Die Armaturen im Bad waren abgenutzt und verschlissen. Trotz Bitte per E-Mail eine Woche vorher an den Hoteldirektor, Herrn H., uns NICHT ein Zimmer über den Tennisplatz zu geben, bekamen wir genau über den ab 8:30 bis 21:00 Uhr gut frequentierten Tennisplatz ein Zimmer. Morgens wurden wir trotz geschlossenem Fenster ab ca. 5:30 bzw. 6:00 Uhr vom Verkehrslärm geweckt. Dabei hatten wir noch eines der ruhigeren Zimmer im Hotel erhalten.
Wir freuten uns so sehr auf die spanische Paprika-Salami (Chorizo) und den spanischen Käse (Curado) zum Frühstück, wie wir es selbst in 3-Sterne-Hotels in Spanien gewohnt waren. Statt dessen gab es 14 Tage immer den gleichen billigen Scheiben-Butterkäse und einen Art Tilsiter, sowie ebenfalls immer die gleiche Paprika- bzw. Schinkenwurst (gelegentlich mit einem ekelhaften dicken, braunen, trockenen Rand) und sog. Viereck-Klebeschinken. Abends essen wir in Spanien am liebsten vom Grill (Show-Cooking). Hier fanden wir es enttäuschend, daß obwohl der Speisesaal ab 19:30 Uhr nicht einmal zur Hälfte gefüllt war, der Koch beim Show-Cooking den Fisch und das Fleisch auf Vorrat gegrillt hat, um es dann im heißen Backofen 15-20 Minuten warmzuhalten, bis die ebenfalls zuvor in gleicher Weise zubereiteten Fisch- und Fleischstücke aus der Auslage von den Gästen leergegessen worden waren. Erst dann holte der Koch den bereits vertrockneten Fisch oder das zäh gewordenen Fleisch aus dem Backofen und legte es in die Auslage zum Verzehr. Außerdem gab es in den 14 Tagen unseres Aufenthaltes nie einen Blattsalat. Statt dessen gab es jeden Tag nur Krautsalat (sowie Tomaten und Gurken). Ca. 30 Min. vor Essensende wurde nichts mehr aufgefüllt. Leere Schüsseln wurden weggebracht, und die noch vorhandenen, teils auch nicht mehr gut gefüllten Schüsseln wurden großzügig am mageren Buffet verteilt. Die Kellner begannen dann mit lautem Getöse die Tische für das nächste Essen (also nach dem Abendessen für das Frühstück usw.) zu decken. Von einem 4-Sterne-Hotel hätten wir qualitativ besseres Essen und etwas mehr Auswahl an Speisen erwartet. Wir dachten, wir hätten hier 14 Tage Urlaub in einem 4-Sterne-Hotel gebucht, und nicht in einem Backpacker-Hostel im australischen Outback!
Der Empfang an der Rezeption war verhalten höflich, und nicht besonders informativ. Da wir für 2 Wochen mit Halbpension über Weihnachten/ Silvester gebucht hatten, wurden wir gleich beim Empfang nach unserem Tischwunsch für Silvester anhand eines Grundrißplans gefragt. Den Speisesaal hatten wir aber da noch gar nicht gesehen. Das Personal (Kellner) im Speisesaal war nicht besonders freundlich. Manchmal konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, daß wohl der eine oder andere Kellner die Freundlichkeit des Türstehers eines Nachtclubs ausstrahlte. Es gab weder einen täglichen Speiseplan, noch Getränkekarten, noch Informationen hinsichtlich des bevorstehenden Weihnachts- oder gar Silvesteressens. Wenn das Zimmermädchen allein auf dem Stockwerk ab 8:30 Uhr gereinigt hatte, hielt sich der Lärmpegel in Grenzen. Sobald sie jedoch mit einer Kollegin auf dem Stockwerk gereinigt hatte, war die Geräuschkulisse durch lautes Palavern der Damen während des Staubsaugens, und das stetige Hämmern der Staubsaugerdüse an den Boden-Holzleisten im Hotelflur und der Zimmertüren selbst durch 2 geschlossenen Türen noch zu hören. Man fühlte sich genötigt das Zimmer schon ab 9:00 Uhr zu verlassen, damit es für die Reinigung zugänglich war.
Das Hotel ist vom Stadtzentrum weit entfernt, und doch leider nicht ruhig gelegen, da es an einer Ein- bzw. Ausfallstraße zur Autobahn und in die Stadt gelegen ist. Das Zentrum von Puerto Cruz läßt sich zu Fuß in ca. 20 Min. erreichen, jedoch ist der sehr steile Rückweg nichts für gehbehinderte Menschen. Es gibt in Puerto Cruz nur den größeren Strand "Playa Jardin" mit Palmen und den etwas kleineren Strand "Playa Martiánez" (beide mit schwarzem Sand und groben Kies). Die Liegen kosten am Playa Jardin je 3 EUR, waren teils schon sehr durch gelegen, und es gibt auch ein Bistro und Umkleiden mit WC. Die Umkleiden und vor allem die WCs haben die besten Jahre schon hinter sich. Die WCs ließen sich teils nicht mehr verschließen. Am besten hat der Blick vom Playa Jardin auf den verschneiten Teide gefallen. Das Meer war leider schon zu kalt. Bei stärkerem Wind mochte man nicht mehr ins Meer gehen. Der Playa Jardin wird durch ein künstliches Riff im Meer bzw. vom Meer geschützt. Die kleine Promenade und der Park über den Playa Jardin waren schön angelegt. Am Playa Martiánez gab es viele kleine Restaurants, jedoch keine Liegen und WCs. Die Wellen waren dort höher, da dieser nicht so geschützt ist. Dieser Strand wurde auch gern von Wellen-Surfern genutzt. Weiter nördlich von Puerto Cruz (ca. 4-5 km) gibt es einen beinahe einsamen Strand "Playa Bollullo". Die Zufahrt ist aber sehr eng und steil. Bei Gegenverkehr muß einer ausweichen, oder wieder mit seinem Wagen rückwärts zurück fahren. Uns erschien dieser Strand für das tägliche Sonnenbad mit der engen, schmalen Zufahrtsstraße zu aufwendig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool und die Gartenanlage waren schön angelegt. Leider waren die verschiedenen Pools für die Jahreszeit doch sehr kalt. Es gab einen Wasserfall (wohl um den Verkehrslärm zu übertönen) und viele kleine Nischen mit Liegestühlen. Man konnte immer einen freien Liegestuhl finden. Es war dort nie überfüllt. Wir hatten den Poolbereich nur am ersten Tag genutzt, und mochten uns aber, obwohl der Garten und der Pool schön waren, dort, wegen der Autoabgase, die sich wie ein Leichentuch über den Poolbereich legten, nicht mehr hinlegen. Wie zuvor erwähnt, verfügt das Hotel über einen gut frequentierten Tennisplatz. Unser Zimmer lag genau darüber. Wir konnten beobachten, daß dieser auch von der Stadtbevölkerung besucht wurde. Offensichtlich konnte man dort auch bei einem Tennislehrer Unterricht nehmen. Es wurden alle paar Tage bis zu 10 Kinder gleichzeitig unterrichtet. Abends gab es sog. Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik und -Gesang in dem zur Lobby offenem Barbereich. Das größtenteils betagte Hotelpublikum nahm hier gerne bei einem Abendtrunk Platz. Da das W-LAN nur im Lobbybereich funktionierte, war dies am Abend kaum möglich zu nutzen, da aus der Bar die gesamte Lobby mit einem ohrenbetäubenden Musiklärm beschallt wurde. Dies war nach knapp 10 Min. Aufenthalt dort nicht mehr zu ertragen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2014 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Andreas H. |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Kunden, Mit Bezug auf alle Ihre Beschwerden, die Sie erwähnt haben, wir einfach nicht verstehen. Wir nehmen Ihre Kritik und verdient unseren Respekt, Ich muss Sie bitten, meine aufrichtigsten Entschuldigungen akzeptieren für nicht im Stande gewesen, um Ihre Erwartungen zu erfüllen. Mit Freunlichen Gruessen David Herrera direktor.

