Hotel Punta Goleta Beach Resort

Die Unterbringung erfolgt in 9 zwei- und dreistöckigen, in einer Art Kolonialstil gebauten, sehr nett anzuschaunden Gästehäusern, die alle mit einem großen Balkon versehen sind und die in einer weitläufigen, schönen Parkanlage, die im zentralen Bereich auch sehr sauber ist, angeordnet sind. Ich habe bereits viele Hotelanlagen von 3* bis 5 * in vielen Urlaubsgebieten gesehen und kann daher einschätzen, dass das Preis/Leistungsverhältnis einfach super und kaum zu überbieten ist. Die Gästestruktur läßt sich folgendermaßen beschreiben: Ungefähr 50:50 Anteil Deutsche und Engländer; hauptsächlich Paare in allen Altersgruppen; saisonbedingt kaum Kinder Es lohnt sich bei verhältnismäßig windstillem Wetter nach Sosua zu fahren und dort in der Bucht zu schnorcheln (ca. 12-15 versch. Fischarten). Ausflüge am besten bei Silvio am Strand buchen. Aber Samana nicht unbedingt - ist zu überlaufen. Sehr zu empfehlen die Fahrt zu sog. "Blauen Lagune", die eigentlich nur ein im Felsen gelegener Süßwassersee ist. Aber daneben gibt es auf der Fahrt noch einen Minizoo mit einheimischen Tieren, eine Kleinplantage (mit Kakao, Kaffee, Zuckerrohr, Ananas u.a. subtropischen Pflanzen), andere Strände und Lebensbedingungen der einfachen Dominikaner zu sehen.

Das Zimmer war groß und mit allem notwendigen eingerichtet. Dass es keinen geschlossenen Kleiderschrank gab, sondern einen kleinen Ankleideraum, in dem die Sachen auf einer langen Kleiderstange auf Bügeln gehängt werden konnten, hängt sicherlich damit zusammen, dass bei der hohen Luftfeuchtigkeit in einem geschlossenen Schrank die Gefahr der Schimmelbildung eher besteht. Das Bad war mit Fön ausgestattet; Seife, Dusch- und Haarchampoon im Spender wurden immer nachgefüllt. Allerdings wurde im Zimmer auch klar, warum es beim Hotel nicht zu mehr Sternen reichte: In der Toilettentür fehlte die Türklinke; das Fliegengitter im Badfenster war halb offen; die Balkontür war so verzogen, dass sich Spalten von fast 2 cm gebildet hatten. Da hatte die ansonsten gut arbeitende Klimaanlage ganz schön zu tun um dagegen anzukämpfen. Sie hat es aber geschafft. Uns haben diese kleinen Mängel nicht gestört, weil sie keine Beeinträchtigung des Erholungswertes bzw. des Wohlbefindens darstellten. Für alle möglichen, ewigen Nörgler aber sicherlich ein gefundenes Fressen um sich und anderen die Urlaubsstimmung zu vermiesen (s. frühere Negativberichte) !

Die Gastronomie ist neben der Gesamtanlage das Highligt des Hotels. Im Vergleich mit anderen 3* und 4* Hotels sticht es auf jeden Fall heraus. Schon morgens die reiche Auswahl (ca. 8 verschiedene) an frischgepreßten Säften war eine Wucht. Neben verschiedenen Wurst- und Käsesorten gab's auch schon zum Frühstück verschiedene (ca. 8) warme Speisen. Eine Auswahl von verschiedenen Brötchen und dem obligatorischen frischem, geschnittenen Obst (auch mittags und abends), neben süßem Backwaren rundeten den Frühstückstisch ab. Auch mittags war eine reichhaltige Auswahl Rohkost und an verschiedenen Gemüse- und Fleischgerichten gegeben. Daneben waren noch 4-5 Eissorten im Angebot. Abends kam zusätzlich noch eine Auswahl von verschiedenen Torten und Süßspeisen hinzu. Für mich war besonders wichtig die Tatsache, dass bei jedem Mittag- oder Abendessen wenigstens ein Fischgericht (u.a. auch Muscheln und Babyhummer) im Angebot war. Man kann sich also 14 Tage lang von morgens bis abends vollkommen gesundheitsbewußt und kalorienarm ernähren. Ich habe zwar trotzdem zugenommen, aber das im Bewußtsein, dass ich nur gesunde Sachen gegessen habe, wenn auch wohl etwas zuviel, weil diese für uns exotische Küche mir so gut schmeckte. Das italienische Restaurant sollte man wenigstens auch einmal ausprobieren. Wir sind zwar keine Freunde von Pizza und Pasta, aber es gibt auch andere Gerichte (z.B der Fisch - sehr gut).

Das Personal war überall und zu jeder Zeit freundlich, immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht, wie es der Grundmentalität der Dominikaner entspricht. Angezeigte Mängel (z.B. defekte Klimaanlage im Zimmer) wurden sofort behoben. Zimmerreinigung war täglich. Bei Bedarf und einem kleinen Hinweis an das Zimmermädchen gab's (auch ohne zusätzl. Trinkgeld; gaben wir am Ende) zusätzliche Handtücher. Täglich können frische Bade- bzw. Strandtücher kostenlos ausgeliehen werden. Die Tische im Green House, dem Speisenrestaurant waren immer frisch und mit täglich wechselnden farbigen Tischdecken gedeckt; die Servietten nett drapiert.

Das Hotel ist nicht direkt in einem Ort gelegen. Aber aufgrund des kostenlosen Busshuttles nach Sosua (ca. 12 Min.) und Cabarete (ca. 5 Min.) ist das kein Nachteil. Cabarete ist, verbunden mit einem schönen Spaziergang am Strand entlang, auch zu Fuß in ca. 20 Min. erreicht. Der hoteleigene Strand ist in ca. 3 Min. über die Betonbrücke über die Uferstraße erreicht. Rechtzeitiges Erscheinen am Morgen (zw. 8 und 9 Uhr) sichert die schattigen Plätze unter den mit Palmenwedeln bedeckten fest installierten Sonnenschirmen. Ansonsten ist Platz nach links und rechts vorhanden, soweit das Auge reicht. Die Strandbar ist vom Getränkeangebot her, wie die im direkten Hotelbereich befindliche Poolbar ausgestattet. Die Strandtoilette ist sauber. Die Duschen funktionieren. Die meisten Liegen sind in ordentlichem Zustand und werden morgens alle noch mal abgewischt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von früh 9 Uhr bis abends 23 Uhr waren ständig 5-8 Animateure damit beschäftigt die Urlauber tagsüber am Pool und am Strand, sowie abends auf der Bühne zu unterhalten. Die haben wirklich einen harten Job, zumal sie nebenbei auch noch Liegen wegräumen müssen, die Fläche vor der Bühne abends mit Tischen und Stühlen versehen u.a. Arbeiten. Negativ aufgefallen ist mir, dass, obwohl zeitweise gar keine Kinder da waren, jeden Abend eine Kindershow mit immer den selben Liedern aufgeführt wurde, an der in Ermanglung von Kindern Erwachsene mitmachen mußten. Ansonsten war das Animationsprogramm abends abwechslungsreich - innerhalb von 14 Tagen keine Wiederholungen. Der Pool ist für die Hotelgröße etwas klein ausgelegt. Allerdings waren wir nie am Pool, denn wenn wir schon in der Karibik sind, halten wir uns am Palmenstrand auf und baden im Ozean und gucken Fische - ansonsten hätte ich auch im heimischen Schwimmbad bleiben können.