- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Residence Corte Ferrari ist für Moniga eine Bereicherung. Die kleine Anlage liegt in einem wunderschön ruhigen Garten. Wenn man auf den Balkonen ist, kann man es nicht glauben, dass direkt hinter der Anlage die Ortsdurchfahrt ist. Der Weg zum Bäcker ist leider ziemlich abenteuerlich, die Straße ist so schmal, dass man nur mit eingezogenem Bauch und an die Häuserschlucht gequetscht, laufen kann, wenn Autos kommen. Einige Appartements haben ihre Schlafzimmer und Bäder auch direkt an dieser Ortsdurchfahrt, allerdings war in unserem Appartement überhaupt nichts zu hören, da wir etwas nach vorne versetzt waren und von einem abgeschlossenen Tor geräuschlich geschützt waren. Die Appartements sind für italienische Verhältnisse gut ausgestattet, dass es keine Spülmaschine gibt, war für uns zuerst ein Manko, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es durch den "Abtropf-Schrank" über der Spüle überhaupt kein Problem war. Die Schlafzimmer sind etwas "mager" ausgestattet, allerdings gibt es 2 riesige Schränke (einer 3 Meter, einer 2 Meter). Die Kinderzimmer mit Stockbetten waren allerdings sehr klein, zum Spielen tagsüber kaum geeignet. Was uns überhaupt nicht gefallen hat, war das Bad, duster und selbst bei angeschaltetem Licht nicht viel besser. Hier würde eine stärkere Lampe schon viel bringen. Wer Ruhe und Entspannung sucht ist hier gut aufgehoben. In der Anlage fühlt man sich wohl und man kommt abends gerne "nach Hause" zurück, allerdings hoffe ich für die Besitzer, dass noch mehr im Ort verändert wird.
Der Wohnraum mit integrierter Küche und Eßplatz ist sehr groß und auch sehr ansprechend (Holzbalkendecke) eingerichtet. Auch der Balkon ist riesengroß, man kann locker den Wäscheständer aufbauen und nebenher essen. Das Bad ist wie erwähnt kein Wellness-Tempel und auch die Waschmaschine nimmt viel Platz weg. Es würde wahrscheinlich ausreichen, eine zentral für alle Appartements aufzustellen und dafür im Bad ein Regal mit Ablagemöglichkeiten aufzustellen. Leider gibt es auch hier zuwenig Haken, bei einer Familie mit 5 Personen ist es unmöglich alle Handtücher aufzuhängen. Schön war, dass auch Poolhandtücher vorhanden waren. Im Schlafzimmer bröselt leider schon der Putz von der Wand, das macht natürlich schnell einen ungepflegten Eindruck. Schade, denn die Anlage ist ja noch nicht alt, d. h. man muß als Vermieter ganz schön am Ball bleiben.
Die Besitzer sind jung, modern und hilfsbereit. Sie haben noch mehrere andere Appartements (Rosa dei Venti) und man kann dort bei Problemen einen auch deutschsprachigen Ansprechpartner finden. Wir hatten einmal kein heißes Wasser, 1 Stunde später war bereits alles wieder in bester Ordnung. Solche engagierte Leute braucht Moniga
Der Blick vom Balkon auf den See ist wirklich traumhaft schön, wir hatten sogar das Glück 2 x bis Lazise sehen zu können, normal ist vermutlich eher, dass man Sirmione schemenhaft erkennen kann. Die Entfernung zur Ortsmitte ist sehr kurz, man muss quasi nur wenige Schritte auf der engen Ortsdurchfahrt gehen. Die Strecke zum See zieht sich allerdings hin, vorallem der Rückweg ist durch die Steigung anstrengend aber natürlich machbar. Moniga ist leider nicht mit den anderen Gardasee-Orten vergleichbar. Das hat Vorteile, z. B. es ist nie überlaufen, aber wer am Gardasee an einer Uferpromenade laufen möchte, ist in Moniga nicht gut bedient. Man kann ca. 250 m auf gepflasterten Wegen laufen, danach kann man zwar ewig am Strand entlang laufen, allerdings nur über Kies. Ich wollte eigentlich morgens walken, aber ich hatte nur 2 x Lust dazu, es ist einfach zu anstrengend flott im Kies zu walken. Leider ist Moniga auch bei den Bars und Restaurants auf dem Stand der 80er Jahre stehen geblieben. Von schicken Korbmöbeln und gepflegtem Ambiente haben die Cafes am Strand leider noch nichts gehört. Hier findet man immer noch grell-orange Plastikstühle mit den buntesten Leuchtreklamen, Kaugummi-automaten etc. Schade, ich hoffe, dass es einen guten Gemeinderat und Bürgermeister geben wird, der Moniga da ein bisschen weiterführen wird. Von Mitbewohnern habe ich allerdings gehört, dass es bis vor 3 Jahren noch gar nichts gegeben hat, und der Ort "auf dem Weg der Besserung" ist. Allerdings war es aber auch so, dass wenn wir Ausflüge z. B. nach Lazise oder Sirmione unternommen haben und wir eigentlich dort abends essen gehen wollten, gerne nach Moniga zurückgefahren sind und dann doch "zu Hause" gegessen haben. Auf der Ostseite ist es so, dass man vor lauter Angeboten gar nichts mehr findet. Dieses Problem hat man in Moniga nicht, es gibt eine Handvoll Restaurants, in denen man ordentlich essen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist einfach wunderschön, in unserer Woche, obwohl ausgebucht, waren nie mehr als 3 Familien gleichzeitig da. Allerdings war die Anzahl der Schirme begrenzt und auch die Schirmgröße zu klein, um 5 Personen vor der Sonne zu schützen, brauchte man mindestens 2 Schirme. Da es keinen Bademeister gibt, kann man den Pool auch abends benutzen, das war für unsere Kinder ein schönes Erlebnis.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brigitte |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |