Hotel Riu Buenavista

Es gibt an dem Hotel so gut wie nichts auszusetzen, wenn man Meerblick bucht. Meerblick, weil die ohne nicht wirklich schön liegen (Blick auf Baustelle oder Parkplatz). Ansonsten super Hotel für ein gelungenen Familienurlaub. Zu unserer Zeit waren viele Engländer, Franzosen und Osteuropäer da, alle aber von der kultivierteren Sorte. Der Bau ist für kanarische Verhältnisse wirklich nobel und schön, die Lage ruhig und mit Superblick aufs Wasser. Ein Mietauto ist zu empfehlen, um unabhängiger zu sein, kann auch direkt vom Flughafen sein, weil die Strecke wirklich einfach ist und ohne Serpentinen (vorher über Google Earth Route ausdrucken). Ein Tipp sind sicherlich die als "Villen" beschriebenen Fincas vor dem Hotelkomplex, die ruhiger liegen (wenn man nicht direkt an der Poolaufbereitung ist...): Sie sind noch ein bißchen größer und haben jeweils eine gepflegte Rasenfläche vor der Tür.

Wir waren in Block B (in einigen Zimmern hört man bis 23 Uhr die Barunterhaltung. Wen das nervt, sollte sich gleich in die Seitenflügen verlegen lassen) An unserem Zimmer gab es nichts auszusetzen: Sauber, (noch) keine Abnutzungserscheinungen und eine stilvolle Einrichtung. Und das wichtigste gerade für Familien: Endlich konnten wir im Doppelbett (nicht durchgelegen) schlafen, während die Kinder auf einem Zustellbett und einer Schlafcouch (beider etwas durchgelegen) nächtigen konnten und nicht umgekehrt, weil beide Räume separat gut zu nutzen waren und wir unseren Spaß noch abends hatten ohne das die Kinder ständig dazwischen funkten.

Auch hier alles sauber und lecker. Allerdings mit Einschränkungen: Die Säfte und der Wein aus der Zapfanlage sind ungenießbar und wir können uns sonst auch mal an einem billigen Wein erfreuen. Wer Wein liebt sollte sich wie wir eine Flasche erwerben (zivile Preise). Das Essen an sich war von der Vielfalt nicht ganz das, was man von einem Vier-Sterne-Hotel erwartet und: die typischen kanarischen Kartoffeln gab's gerade mal ein Mal. Pommes, Salzkartoffeln und Bratkartoffeln kann ich auch in Deutschland essen... Es gibt Themenrestaurants (Chin. und Ital.), die wir allerdings nicht besucht haben. Und vielleicht auch nicht zu vernachlässigen: Es gab während unserer Zeit keinen einzigen Fall von Magen-Darm-Erkrankung.

Personal und Rezeption sind wirklich freundlich, englisch sprechen sollte man aber schon. Bei uns hatte auch eine sehr freundliche Deutsche ab und an die Rezeption betreut. Das Gepäck wird aufs Zimmer gebracht und Extrawünsche (zweites Kissen) umgehend erfüllt. Die Kinderbetreuung haben wir nie genutzt (was auch ein gutes Zeichen für einen gelungenen Urlaub ist), die sieht allerdings etwas trostlos aus: recht steril im Halbkeller. Die Minidoisco war etwas kurz, lag aber vielleicht auch daran, dass zu unserer Zeit einfach noch nicht so viele Kinder (30-40 von Baby bis Teenager, alle Nationen) da waren.

Nur 5, 5 Sterne, weil ein Sandstrand fehlt, allerdings wird die Kiesbucht neben dem Hotel gerade zum Ministrand ausgebaut, was wohl noch bis zum Sommer dauern soll (Baulärm ist aber überhaupt nicht zu hören, obwohl schräg gegenüber noch ein Hotelkomplex hochgezogen wird). Der Hoteleigene Bustransfer zum Playa de las Americas funktioniert gut. Ein Auto ist aber dennoch sinnvoll, um auch mal zu den anderen Stränden fahren zu können und die ganzen Sehenswürdigkeiten abzuklappern (gerade für Kinder gibts unheimlich viel zu erleben und sehen). Im Hotel gibt es einen Mini-Supermarkt, der die üblichen Preisaufschläge hat sowie zwei Boutiquen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt über die Animation können wir nicht viel schreiben, aber der Pool ist ein Traum. Es gibt einen großen beheizten mit Yakuzzi, einen normalen und ein Kinderbecken (beheizt, stark gechlort). Und obwohl das Hotel gut gebucht war konnte man im großen kalten oft ganz für sich seine Bahnen ziehen. Auch die Kinder sind mit uns gerne in die großen Pools gegangen (obwohl die das warme "Rentnerbecken" besser fanden). Liegen gabs ausreichend, Schirme auch und Pooltücher gabs gegen Kaution.