- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Dunas Paraiso ist schon ein ziemlich großes Hotel. Dafür legt sich der Gebäudekomplex sehr elegant an den Hang. Die maximal 7 Etagen kommen einem jedenfalls nicht so wuchtig vor. Der Zustand, zumindest was wir gesehen haben, ist ok. Die Hotelgäste sind bunt gemischt, jung und alt, sowie überweigend Familien mit Kindern oder Paare. Nach 6 sehr angenehmen Tagen Aufenthalt im Hotel Marylanza wollten wir noch 5 Tage auf Teneriffa mit Meerblick verbringen. Der Meerblick war dann zwar nicht so gut wie erwartet (nur ein halber Meerblick, der Rest auf die wenig schönen, benachbarten Hochhäuser und die Poolanlage), aber ok. Sehr lobenswert sind beim Zimmer zu erwähnen: Badewanne und Dusche + extra zusätzliches WC. Enttäuscht waren wir über die Verpflegung in diesem Hotel. Da gibt es sicher einiges zu verbessern. Daher würden wir das Dunas Paraiso auch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. Sollte es uns noch einmal nach Teneriffa verschlagen, bekommt sicher ein anderes Hotel von uns den Vorzug.
Über die Zimmergröße kann man sich freuen. Dafür ist der Stauraum überraschend gering (keine Kommode mit Schubladen). Das Bad verfügt über Badewanne und Dusche und Toilette. Die Lüftung funktioniert ausgesprochen gut und mit einem Kosmetikspiegel wären wohl alle Wünsche erfüllt. Die Betten waren sehr leicht verschiebbar, aber das ist bei den Hotels, die ich besuche, wohl so. Auf den Balkon passen 2 Liegen, 3 Stühle und ein kleiner Tisch. Der Meerblick ist quasi nur halb (seitlich?). Nur wenige Zimmer liegen frontal zum Meer und genießen den Ausblick ohne Einschränkung. Natürlich hört man es, wenn nachts um halb 2 eine Gruppe angetrunkener Gäste laut gröllend ihre Unterkünfte aufsucht. Ansonsten könnte ich jetzt nichts über ein besondere Hellhörigkeit der Zimmer sagen.
Das Positive zuerst: es gibt einen Restaurantteil, der draußen liegt - sehr angenehm an der frischen Luft zu frühstücken oder zu Abend zu essen. Über das Essen habe ich leider nichts zu berichten: es war 4 Sternen nicht unbedingt entsprechend. Das gilt für Frühstück und Abendessen. 1x haben wir es auch mittags geschafft: Da schien uns tatsächlich etwas besser als sonst zu sein. Wer vorher 6 Tage im Marylanza das Essen genossen hat, kann hier kaum etwas schreiben. AI heißt auch hier nicht, dass man den ganzen Tag über essen könnte. Frühstück: 8-10. 30, Mittag 13-15 Uhr, Abend 19-22. 30 Uhr. Von 13-15. 30 Uhr gibt es zudem Snacks (Hamburger, Hot Dogs, ...) zu selber belegen an der (einzigen) Poolbar - wirkte nicht sehr einladend auf mich. Von 15. 30 bis 16. 30 Uhr kommen dann noch Kuchen/Teilchen auf die Anrichte. Tatsächlich waren die meist schnell vergriffen, was ich auch nicht recht nachvollziehen kann. Einiges könnte schon sehr viel besser sein, wenn ausreichend Personal im Gastronomie-Bereich des Hotels eingesetzt würde. Die Damen und Herren kamen eigentlich nie mit dem Abdecken/ Eindecken/ Abräumen der Tische nach und waren immer im Stress. Da ist es dann auch nicht ungewöhnlich, dass der Teller noch am Platz steht, wenn man mit dem nächsten Gang zum Tisch zurückkehrt. Sowohl Getränke als auch Speisen waren im Angebot der Selbstbedienung. Abends gab es nur ein Besteck am Platz, morgens im Außenbereich nie Kaffeelöffel. Beinahe vergessen: das Themenrestaurant. Das war für uns sehr enttäuschend. Wir wählten die 2. Schicht: 20: 45 bis 22 Uhr. An dem Abend war chinesisch dran (immer abwechselnd mit italienisch). Da es an diesem Abend sehr windig war, war das ganz nur ungemütlich. Es zog an allen Ecken, auch hier die komplette Selbstbedienung, die Speisen schon mehr kalt als warm. Wir haben nicht länger als eine halbe Stunde gebraucht. Nebenan fingen zwei Kellner auch schon an die Tische für den folgenden italienischen Abend zusammenzuschieben und einzudecken, um 21: 10 wurde die chinesische Klampfenmusik bereits durch italienische Klänge abgelöst. Da war es doch im Restaurant sogar noch besser. Positiv zu erwähnen: Der Kaffee im Hotel war ganz lecker. Die kostenpflichtige Inhouse-Bar (ab 20 Uhr?) haben wir nicht genutzt.
Das defekte Kabel des Haartrockners wurde umgehend repariert. Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich, spricht auch deutsch, und bemüht sich sehr. Beim Check-In erhält man ein Infoblatt mit fast allen Informationen, wie z. B. Lageplan. Die Zimmerreinigung funktioniert. Die Wünsche des Zimmermädchens für einen guten Rückflug, am Vortag der Abreise auf einen Umschlag geschrieben, geben eindeutig zu verstehen, dass man hier noch etwas erwartet. Service im Bereich der Gastronomie gibt es praktisch nicht, da komplette Selbstbedienung vorherrscht.
Quasi in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels befinden sich 4 Hochhaus-Hotel und zwei Rohbauten von Hotels (könnten aber auch Bauruinen sein). Zu Fuß erreicht man in ca. 10 Minuten ein paar Geschäfte/Restaurants. Da wohl die meisten Hotelgäste AI-Urlauber sind, interessieren die Restaurants weniger und zum Shoppen sollte man sowieso an die belebtere Costa Adeje/Las Americas/Los Christanos fahren. Sehr gut ist die hoteleigene, kostenlose Tiefgarage zu benutzen. Mit dem Leihwagen fährt man auch nicht lange, ca. 5-10 Minuten (je nach Verkehr) bis zur Autobahn. Vom Hotel aus gab es aber auch kostenlose Shuttlebusse. Auch wenn viele Abschnitte im Süden Teneriffas mit "Playa" beginnen, sollte man die Vorstellung und die Erwartung von einem Strand mit weichem Sand schnell auf ein Minimum zurückschrauben. So ist auch die Playa Paraiso kein Sandstrand und das Hotel liegt nur direkt am Meer. Wer das Dunas Paraiso ohne Meerblick bucht, könnte im übrigen das zweifelhafte Vergnügen haben, auf meine vorher beschriebenen Architektursünden schauen zu dürfen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernard |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |