- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren in der 3. Novemberwoche im Riu Karamboa und hatten einen super erholsamen Urlaub. Wir waren zwar das erste Mal in einem Riu Hotel, können also keinen Vergleich zu anderen Riu's ziehen, aber wir waren absolut zufrieden. Die Hotelanlage ist sehr groß, was aber ganz gut ist, so sind die Zimmer weitläufig verteilt und es kommt einem dann trotz der vielen Gäste nicht so überlaufen vor. Den Zustand des Hotels fanden wir auch gut und an der Sauberkeit gibt es überhaupt nichts zu beanstanden. Gut fanden wir z.B. das auf den öffentlichen Toiletten im Hotel neben dem herkömlichen Seifenspender auch Desinfektionsmittel gab. Überhaupt waren die Toiletten immer sauber, selbst die am Strand, man sah immer Reinigungspersonal. Die Gartenanlage fanden wir auch echt schön und so wie wir das sahen, wird da noch viel gepflanzt, so dass es die nächsten Jahren wohl noch grüner wird, als es jetzt schon ist. Das Hotel bietet All Inklusiv an und das bedeutet auch All In. An der Rezeption bekommt man rund um die Uhr gratis Wasserflaschen und andere Getränke bekommt man auch überall und immer, entweder an Bars oder wenn die dann mal zu haben, gibt es Selbstbedienungszapfanlagen wo man sich Limo, Bier, Kaffee oder Tee selbst holen kann. W-LAN gibt es in der Lobby kostenlos, wo es dann doch, gerade Abends, schwierig wird ein Plätzchen zu finden, weil so ziemlich jeder in sein Handy oder sogar Laptop schaut :-( Das Hotel verfügt über eine kleine Mall wo man z.B. Souveniers, Bademoden, Hygieneartikel oder auch Süßigkeiten kaufen kann und ein kleines Kosmetikstudio gibt es auch. Die meisten Gäste kamen aus England (zu unserem Erstauenen aber nicht wie man glaubt diese grölendenden und dauerbesoffenen), Frankreich, Skandinavien und Deutschland. Altersmäßig war es sehr gemischt, von jungen Pärchen über Familien mit Kleinkindern bis zum Rentnerehepaar war alles dabei. Alles in allem haben wir uns super wohl gefühlt und können dieses Hotel auf jeden Fall weiterempfehlen. Es kommt ja immer darauf an was man im Urlaub machen will und was man erwartet. Wer also einen Abenteuer- oder Sightseeing Urlaub machen will, ist auf BoaVista falsch. Hier macht man höchstens zwei Ausflüge und dann hat man die Insel gesehen. Für die Sportlichen gibt es am Strand z.B. Kite Surfen oder man kann auch eine Hochseeangel Tour machen. Wer keinen Massentourismus mag, sollte sich ein kleines Hotel suchen, obwohl ich sagen muß, das es mir gar nicht so überlaufen vorkam. Wer aber einfach mal gar nichts tun will und einfach nur faul in der Sonne liegen will, der ist hier genau richtig. Und wie oben schon erwähnt, einen chilligen Abend im "Morabeza" kann ich nur empfehlen.
Die Zimmer sind im afrikanischem Stil eingerichtet (wäre auch schade, wenn nicht), zweckmäßig, aber es reicht vollkommen. Auf das große Bett fällt man fast drauf, wenn man ins Zimmer kommt, ein kleiner Glastisch mit Korbsesseln, einen Kleiderschrank gibt es nicht, aber dafür eine große Komode in der man auch alles verstauen kann, und ein Fernsehr mit 3-4 deutschen Sendern (aber nicht immer guter Empfang). Zum Badezimmer gibt es leider keine Abtrennung (nur die Toilette hat eine Tür), das ist morgens blöd, weil die Morgensonne dann schon sehr früh ins Zimmer scheint (Langschläfer werden mich verstehen). Die Dusche ist groß genug, hat nur leider einen Vorhang, was ich persönlich nicht so schön finde, aber er war sauber, also auch o.k. Auch hier noch ein kleiner Kritikpunkt, eine Lampe in der Dusche wäre schon toll, da die Sonne auf Boa Vista sehr früh untergeht, ist das Duschen nach 18 Uhr schon recht finster und durch den Duschvorhang bekommt man von dem Licht im Bad in der Dusche nicht viel mit (dafür könnte man aber beim Duschen fernseh schauen, da ja keine Tür im Bad ist).
Das Essen ist ja immer Geschmacksache und sicher ist auch hier Luft nach oben, aber geschmeckt hat es auf jeden Fall und die Auswahl ist wirklich reichlich und wer hier nichts findet, dem ist wohl nicht zu helfen. Natürlich wiederholt sich das Essen auch, aber bei der riesigen Auswahl ißt man ja nicht jeden Tag alles (obwohl, wenn man sich den ein oder anderen vollgeschaufelten Teller anschaut, manchmal nicht zu glauben). Die drei Themenrestraurants (asiatisch, afrikanisch, kap verdisch) haben wir nicht ausprobiert, die Menükarte hat uns nicht so zugesagt und außerdem haben wir ja im "Morabeza" gegessen. Zum Frühstück und Mittagessen hat man die Auswahl zwischen zwei Restaurants und so bekommt man auch immer, insofern man will, einen Tisch draußen, wo es dann doch "etwas" ruhiger ist. Anfangs hatten wir etwas bedenken wegen der Lebensmittel und eventueller Erkrankungen, aber wir haben so ziemlich alles gegessen und getrunken und haben alles super vertragen, kein Erbrechen, kein Durchfall :-) Das Essen kommt ja nun mal per Schiff aus Europa, deswegen kennt man auch alles was angeboten wird. Was es nur zu beachten gibt, ist das Wasser aus den Hähnen nicht zu trinken und auch nicht zum Zähneputzen nehmen.
Als wir im Hotel eincheckten, staunten wir nicht schlecht als uns der junge Mann an der Rezeption auf deutsch begrüßte und uns alles erklärte. Ob nun Zufall oder vom Management so gewollt, keine Ahnung, aber schön, denn das haben wir nicht erwartet. Ansonsten kommt man mit englisch gut weiter, aber meistens spricht man ja mit den Reiseleitern und die sind ja deutsch. Das Servicepersonal war überwiegend freundlich, aber das Motto "No Stress " gilt hier wohl auch für die Mitarbeiter, aber bei den Temperaturen durchaus verständlich. Die Sauberkeit im Zimmer war einwandfrei, es wurde z.B. jeden Tag feucht durchgewischt und es sah immer top aus, auch im Bad. Wir legten dem Zimmermädchen immer ein kleines Trinkgeld und Gummibärchen hin und bekammen dafür sehr hübsch gefaltete Handtuch-Tiere :-)
Im Landeanflug sieht man schon das es auf der Insel, außer Sand, nicht viel gibt, die Umgebung ist sehr karg, Afrika eben. Ausflüge haben wir keine gemacht, weil wir leider nur eine Woche da waren und in der nur faulenzen wollten, wären wir aber länger geblieben, hätten wir uns die Insel auf jeden Fall angeschaut, weil es doch noch sehr unberührt ist und man nicht weiß wie lange das Aufgrund des ansteigendenTourismus so bleibt. Wir haben uns aber sagen lassen das es bis zur nächsten Stadt Sel Rei ca. 10-15 Minuten mit dem Taxi sind oder zu Fuß am Strand etwas mehr als eine Stunde. Wir waren aber einen Abend in der Strandbar "Morabeza" (ca. 10 Minuten mit Taxi, kostet 10 €) , eine von Europäern geführte Bar in sehr afrikanischen Stil, in der man sehr gut essen kann (z.B. frischen Hummer, den man aber über Reiseleiter vorbestellen muß). Tipp: kein festes Schuhwerk, man läuft in der Bar über feinsten Sand, echt schön :-) Tja der Transfer, der ist nach den 6 Stunden die man im Flieger eingepfercht ist und dann den Zoll in diesem echt schönen Miniflughafen durchquert hat, mit höchstens 5 Minuten echt nicht zu toppen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren meistens am Strand, wo man immer freie Liegen findet. Wenn man sich etwas mehr vom Hotelstrand entfert, entdeckt man super schöne Sanddünen, fast wie in der Wüste. Das Wasser ist herrlich smaragdgrün und auch im November echt angenehm. Leider hatten wir aufgrund hoher Wellen meistens die gelbe und sogar die rote Flagge (der Atlantik eben) was schwimmen im Meer unmöglich machte, aber zum planschen und erfrischen reichte es allemal. Zum Schwimmen und "Entspannen" benutzten wir den Pool (außer zur Wassergymnastik war er nicht überfüllt) der auch echt angehme Terperaturen hat und Liegen im Wasser, echt schön. Einziger Kritikpunkt hier, einige Fliesen im Pool müßten mal erneuert werden, da doch schon viele kaputt sind. Verletzungsgefahr besteht dadurch zwar nicht, sieht aber nicht so schön aus, was schade ist, denn die Poolanlage ist eigentlich sehr schön. Es gibt auch noch Tennisplätze, welche wir uns nur angeschaut haben, naja die könnte man sicher schöner gestalten, aber zum auspowern reicht es sicher. Die Animation haben wir nicht genutzt, deswegen lagen wir auch mehr am Strand, weil man dort, außer etwas von der Musik, von dem anderen Trubel (Tanz, Wassersport und andere Spiele) der sich aber auch in Grenzen hält, nichts mitbekommt. Man wird von den Animateuren auch nicht genötigt an irgendetwas teilzunehmen. Das Unterhaltungsprogramm am Abend haben wir uns fast täglich angesehen und fanden es recht unterhaltsam, ganz besonders die Afrika Show war schon echt gut gemacht. Und von dem tänzerischen Können der Jungs und Mädels waren wir echt begeistert, das geht meiner Meinung nach schon über das normale Pensum eines Animateurs hinaus.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Constanze |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |