Hotel Riu Vistamar

Das Riu Vistamar ist zwar erst knapp 5 Jahre alt, sieht aber leider schön älter aus! Es hat 475 Zimmer und diese sind in dem zum Meer híngewandten Trakt in 5 Etagen untergebracht. Nach hinten, also mehr im Hang, befindet sich der achtstöckige Wirtschaftstrakt mit Lobby, Bar, Restaurant, Pools, Sportanlagen etc. Die Architektur des Hotels bietet gerade im Eingangsbereich den Charme eines DDR-Plattenbaus. Wenn man davon ausgeht, dass der erste Blick zählt, so müsste man eigentlich gleich im Bus bleiben. Doch der erste Blick trügt. Das Innere des Hotels ist ganz schön. Doch eins sollte jedem klar sein: Vier Sterne RIU bedeuten nicht immer das gleiche in anderen RIU´s und sollten auf gar keinen Fall mit vier Sternen in Deutschland verglichen werden! Das Publikum war bei unserem Aufenthalt bunt gemischt, 20% Engländer, 10% Skandinavier, 20% Deutsche, 5% Österreicher, 5% Russen, , 10% Niederländer, 10% Italiener, 20% Spanier. Viele Familien mit kleinen Kindern (Osterferien). Leider hat die derzeitige Direktion das Hotel nicht richtig im Griff. Da das Hotel durch seine Hanglage auf die funktionierenden Lifte angewiesen ist, kann und darf es nicht sein, dass während unseres gesamten Aufenthaltes 1 Lift permanent defekt war. Da sich schon bei funktionierenden Liften die Gäste an den Liften stauen, geht natürlich mit einem Lift weniger erst recht nichts mehr! Kaputte Glühlampen werden im Außenbereich (direkt vor dem Eingang) nicht ausgewechselt. Lampen hängen dort schief in ihrer Halterung, abgestellte Getränkegläser stehen wochenlang auf Mauerabsätzen ohne dass sie weggeräumt oder noch weniger darunter geputzt wird. Das alles vermittelt den Eindruck, dass jeder Mitarbeiter (auch die Direktion) daran vorbeigeht, es sieht, aber sagt: „Damit habe ich nichts zu tun!“ (Hotelführung!??) Wenn man nicht um 7:00 Uhr aufstand und sich eine Liege reservierte (was verboten war!), konnte man um 9:30 Uhr nach dem Frühstück keine Liege mehr bekommen. Wir hatten dazu wirklich keine Lust und verbrachten so den Tag meist außerhalb des Hotels(Osterferien,Hotel ausgebucht)! Busverbindungen gibt es in alle Richtungen, die Haltestellen liegen am Fuße des Berges an der Playa Amadores. Ein Ausflug nach Puerto de Mogán ist unbedingt zu empfehlen. (1,70€/Person/einfach, zurück mit der Glas-Boden-Fähre von Puerto de Mogan nach Puerto Rico für 5,50€/Person/einfach). Ebenfalls zu empfehlen ist ein Ausflug zum „Palmitos-Park“. Der Linienbus fährt in Puerto Rico gegenüber den Tennisplätzen ab.(2,50€/Person/einfach). Die Eintrittskarte zum Park kann man schon an der Hotelreception kaufen. Damit spart man sich Wartezeiten am Parkeingang (17,50€)

Die klimatisierten Zimmer sind normal groß, gut ausgestattet, sauber und den Nachbarn hört man nur selten. Der Safe im Zimmer ist kostenlos. Das Zimmer/Bad wurde immer sehr gut sauber gemacht. Der Blick vom Balkon ist durch die enorme Höhe des Hotels einzigartig.

Das Essen war durchweg gut und abwechselungsreich (wenn man mal von dem spanischen Kaffee absieht!). Die frisch gepressten Säfte gab es leider nur 1 – 2 mal pro Woche (Schade). Bei den Hauptgerichten muss man jedoch unbedingt zusehen, dass man das gerade frisch zubereitete Essen bekommt. Fleisch (Steaks), welches längere Zeit auf der Wärmeplatte lag, war anschließend generell wie eine Schuhsohle, Fisch wurde mit der Zeit zäh, Pizza trocken und hart. Die Salate waren schön frisch und das Nachtischbuffet einzigartig!

Das Personal war ohne Ausnahme sehr sehr freundlich zu allen Gästen. Die Kellner waren sehr bemüht die benutzten Teller innerhalb kürzester Zeit abzuräumen. Zudem waren sie ausgesprochen gut drauf, überhaupt zu den Kindern. Kinder scheinen dort sowieso sehr gern gesehen zu sein. Es waren immer mehrere Angestellte hinter der Reception, die auch deutsch sprachen.

Das Hotel liegt auf einem Berg, der durch eine Serpentinenstraße mit der „Playa Amadores“ verbunden ist. Wer dieses Hotel bucht, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es hoch oben auf dem Berg liegt und man zu allen weiteren Wanderungen immer erst mal nach unten muß. Der hauseigene Bus fährt ab 9 Uhr halbstündlich bis 10.30 Uhr, danach stündlich zum Strand nach Amadores bzw. wieder zurück. Wir sind die Straße einige Male heruntergelaufen. Wenn man unten ist, hat man das Gefühl, dass die Füße durch das ewige nach Vorne rutschen ein paar Zentimeter kürzer geworden sind. Hochgelaufen sind wir nur einmal (Das reichte auch!), da die Steigung zum Hotel recht heftig ist und es doch 2 km sein mögen. Ein Taxi vom Strand zum Hotel kostet zwischen 2,50 € und 3,00 €. Das Taxi von Puerto Rico kostet ebenfalls soviel. Die künstlich angelegte Playa Amadores ist eine schöne Badebucht und wird auch gut von Gästen aus Puerto Rico angenommen. Rings um das Hotel gibt es nur wenige "Ausgehmöglichkeiten". In der Nähe, ebenfalls oben auf dem Berg befindet sich das C.C. EUROPA, ein Shopping-Center, welches hauptsächlich von Engländern besucht wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abends gab es von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr die Minidisco und ab 21.30 Uhr jeden Abend eine Showdarbietung von den eigenen Animateuren oder einer auswärtigen Gruppe. Die jeden Abend stattfindende Ehrung der Sieger des Tages ist einfach nur peinlich und sollte ganz wegfallen oder so kurz wie möglich gehalten werden. Jeden wahren Sportler verhöhne ich mit dieser Show, oder warum sollte der Sieger von „Bingo“ geehrt werden, nur weil er zufällig die richtigen Zahlen auf seinem Kärtchen hatte! Den Sketch "Dinner for One", welcher durch kleine Abwandlungen des Originals und besondere Einbeziehung des Publikums auf ca. 60 min gestreckt wird, auf gar keinen Fall versäumen!! Einfach SUPER!!. Die Darbietungen gehen meist bis 22.30 oder 23 Uhr, danach gibt es noch Getränke bis 24 Uhr und es kann getanzt werden. Die Übereifrigkeit der Kellner führte jedoch dazu, das jedes Mal wenn wir auf der Tanzfläche waren, anschließend unsere Gläser weg waren.