- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Ersteinmal vielen Dank meinen Vorgängern, deren Schilderungen ich es zu verdanken hatte auf das Schlimmste fabelhaft vorbereitet zu sein. Meine Mutter und ich hatten billig gebucht und billig bekommen. Zur Ausstattung: Die Zimmer sind noch ziemlich neu und freundlich eingerichtet, somit kann man sich da echt wohlfühlen. Meine schlechten Erfahrungen mit Minibars hat sich auch diesmal leider wieder bestätigt: noch bevor ich darum bitten konnte, den Inhalt der Minibar zu entfernen, stellte sich leider heraus, dass der Gast vor mir sich noch schnell „einen Schluck“ genehmigt hatte und dafür sollte ich zur Kasse gebeten werden. Natürlich habe ich mich sofort gewehrt und man hat die Rechnung mit einer hochgezogenen Augenbraue fallengelassen. Danach konnte ich den Kühlschrank zumindest mit meinen eigenen Sachen bestücken. Die Klimaanlage funktioniert gut und mit einem strengen Geruch auf Hoteltoiletten in südlichen Ländern hadere ich schon lange nicht mehr (Das Abbrennen einiger Zündhölzer nimmt das Schlimmste im Ernstfall weg). Einen Aufenthaltsraum gibt es leider nicht, genausowenig wie einen Aufzug. Nagut, das hätte ich bei aufmerksamem Lesen der Katalogbeschreibung wissen können. Die im Katalog lockende Dachterasse mit Liegen und Dusche war während unseres Aufenthaltes jedoch wirklich nur zum Aufhängen von Wäsche nutzbar. Das Personal: Das Personal im Hotel ist durchweg sehr freundlich, wenn auch nicht immer von überzeugender Effizienz (nach 5 (fünf) Tagen musste ich die Putzfrau – die ansonsten ganz toll mein Nachthemd zusammengelegt hat – darauf hinweisen, dass der Boden einen Staubsauger, bzw. mal einen Wisch vertragen könnte). An der Rezeption sind verschiedene junge Damen im Einsatz, die teils Deutsch, teils Englisch sprechen und durchweg freundlich und hilfsbereit sind. Im Restaurant wechseln sich zwei freundliche junge Kellnerinnen und zwei ebenso freundliche junge Helfer hinter der Bar ab. Der Chef des Hauses ist zwar oft als Gast in seinem Restaurant anzutreffen, alle kleineren und größeren Pannen, die uns in seinem Hause passierten, wurden jedoch von der jungen Managerin geregelt. Das Essen: Zum Frühstück gab es eine annehmbare Auswahl (wobei mir persönlich jedoch die angebotenen Dinge größtenteils zu fett, zu süß oder schlicht zu unappetitlich vorkamen) die sich 14 Tage lang nicht veränderte. Oh nein, Verzeihung! – es gab ja doch Änderungen: das Dosenobst variierte und nach 10 Tagen wurde das Buffet eingestellt und stattdessen stark reduziert auf Tellern serviert. Wir waren sehr, sehr glücklich mit unseren selbstmitgebrachten Fruchtaufstrichen und dem Schnellkaffee!!! Leider, leider hatte ich gedacht, dass das zugebuchte Abendessen schon nicht so schlimm sein könnte. Bei zwei Menüs zur Auswahl findet man doch immer was, oder? Trotzdem fand ich es doch mehr als frech, uns in 14 Tagen 9 (neun) mal Käseomelette als Alternative anzubieten.Und auch sonst wiederholten sich fast alle angebotenen Speisen mehrfach. Der Nachtisch war soweit ganz ok bis auf einmal als es die eingelegten Kirschen vom Frühstück ohne irgendeine Veränderung im Schälchen schwammen. Na ja, man kann für ziemlich bescheidenes Geld etwas von der Karte bestellen, was wir auch mehrfach getan haben. Meine dringende Empfehlung also: KEINE Halbpension buchen und gleich von der Karte bestellen – das so bestellte Essen war immer prima. Achtung jedoch bei Bestellungen von der Karte: mein Ice Coffee war ein HEISSES Getränk und es gab auch noch andere lustige Übersetzungsfehler auf der Karte, bzw. man sollte einfach immer vorher abklären, was man sich unter dem Bestellten vorstellt, da auch „regionale Varianten“ einen schwer überraschen können... Leider gab es keinen Aufenthaltsraum, so dass man das Restaurant als solchen nutzen musste. Hier musste man leider zu allen Tageszeiten das pausenlose Geflimmer des Fernsehers ertragen, der auch dann stumm lief, wenn dabei die Musik gespielt wurde, die man in 14 Tagen etwa 30.000 mal zu hören bekam. Glücklicherweise waren die Damen und Herren im Restaurant zumindest bereit, ab und zu die Lautstärke zu reduzieren. Der Strand: Bis zum Strand sind es wirklich nur ca. 150 bis 200 Meter. Der größte Teil des Strandes ist leider mit Mietschirmen zugepflastert und selbst in den Lücken dazwischen darf man sich nicht mit einem eigenen Schirmchen hinlegen, sondern wird an das Ende des Strandes verscheucht. Es gab zwar Leute, die im Mietschirmbereich geduldet wurden, das waren aber angeblich „bulgarische Studenten“. Das ich nicht lache! Leider ist den Abzockern am Strand die 4 Leva pro Schirm und pro Liege nicht genug Anreiz, den dort verteilten Müll mal zu entsorgen. Wenn man darüber hinwegsieht, ist der Strand jedoch ok. Die Umgebung: Rechts vom Hotel ist eine Wiese mit Parkplatz und einem alten Armeezelt, welches zur Garage umfunktioniert wurde. Ungewohnter Anblick – aber nicht störend. Links vom Hotel steht das nächste Appartmenthaus nur ca. 8 –10 m entfernt, so dass man sich fabelhaft gegenseitig in die Fenster schauen kann. Glück hat also, wer ein Zimmer weg von der Straße bekommt oder eines der Appartments nimmt, denn diese liegen größtenteils zum Strand hin. Die weitere Umgebung wird beherrscht von vielen, vielen halbfertigen Häusern, Bauschutthalden und einer Straße, deren Zustand jeder Beschreibung spottet. Überall, wo es mal gelungen ist, ein paar Meter „Bürgersteig“ zu bauen, ist dieser zugeparkt oder in erbärmlichem Zustand. Und Müll liegt ohnehin überall am Straßenrand. Verschiedenes: Ein Taxi sollte man tatsächlich im Hotel rufen, da hier günstige Tarife mit Vertragstaxis angeboten werden. Am besten auch direkt die Rückfahrt vereinbaren oder Nummer des Fahrers geben lassen. Beispiel: Fahrt nach Nessebar, ca. 3 km: 10 Leva (5Euro) Ein reguläres Taxi von Nessebar zurück würde ca. 20 Leva kosten (nach Verhandlungen immer noch 15). Der Geldtausch ist nur an Banken zu empfehlen: der Kurs ist hier gut und z.B. bei der Postbank in Nessebar ohne weitere Gebühren. Im Hotel ist es auch sicher, aber der Kurs ist natürlich schlechter. Privat auf der Straße besteht die Gefahr, mitten im Geldscheinbündel alte Leva angedreht zu bekommen, die absolut wertlos sind. Wenn Sie nicht ausgesprochener Freund von ständig hämmernder Rap- oder Technomusik sind, sollten Sie Ohrstöpsel mitnehmen, denn es findet immer und überall – drinnen und draußen – eine Beschallung oft auch mit unterstützendem TV-Geflimmer statt. Die Ohrstöpsel helfen übrigens auch gegen die allgegenwärtig schlechten Manieren der Mitmenschen vor Ort, die zu allen Tages-, Nacht- und Morgenzeiten laut schwatzend und lachend durchs Hotel zu Ihren Zimmern pilgern und gerne auch die Türen knallen. Das Nachbarhotel "HIT" hat immerhin auf meine persönliche Beschwerde über extrem laute Musik an ihrem Pool die Lautstärke 'runtergefahren. Auch ein paar meiner Hinweise im Riviera wurden von den Damen an der Rezeption dankenswerterweise aufgenommen und umgesetzt, aber vieles habe ich doch zähneknirschend hingenommen, da mich jeder Hinweis auch irgendwie Nerven kostet. Auch wenn Ihnen die Reiseleiter auf dem Weg zurück zum Flughafen versichern, dass Sie am Flughafen nirgendwo mehr Ihre Leva loswerden (woraufhin zufällig auch der Hinweis auf ein willkommenes Trinkgeld für den Busfahrer folgt): glauben Sie es nicht: ich konnte sowohl in der Snackbar als auch im „Duty Free“ noch Leva loswerden! Und auf ein Trinkgeld muss mich sicher niemand hinweisen!! Fazit: Wer billig bucht, bekommt auch billig - man muss sich eben drauf einstellen. Wir werden gerne wieder nach Bulgarien reisen, dann aber lieber wieder nach Albena, einem sehr gepflegten Ort und nur in ein Hotel mit erprobt guten Buffets. Da zahlen wir beim nächsten mal lieber ein bisschen mehr.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Bettina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |