Hotel Royal Paradise

Von der Architektur her ist es eine sehr schöne Hotelanlage. So gut wie alle Zimmer haben seitlichen oder direkten Meerblick mit Aussicht auf die Tiraninseln. Der Weg zum Strand führt einen Hang hinab. Unterwegs kommt man an einer etwas verlotterten Stranddisko (auch Italienisches Restaurant genannt) vorbei. Das ist soweit recht nett. Eine Baustelle und ein hauseigener Schrottplatz auf dem Weg müssen jedoch fairerweise auch genannt werden. Über das Wasser bis zur Riffkante führt ein Holzsteg, der mit einer glitschen Treppe ins Wasser endet. Internetzugang in der Empfangshalle ( Mindestgebühr 10 $ pro angefangene Stunde!)Nationalitäten: Ca 80 % Russen, 15% Ägypter, 5% Andere Wir sind das 7. Mal in Ägypten und haben dort nicht nur negative Erfahrungen mit Russen gemacht. In diesem Hotel jedoch bestimmt zunehmend das geistige Fußvolk der GUS die Szenerie. Als ich beim Schnorcheln an dem wunderschönen Hausriff einen Litauer auf russisch ansprach und darauf aufmerksam machte, daß es verboten ist, auf Korallen herumzutrampeln, bedrohte er mich mit den Worten: "Paß auf, ich bin nicht allein hier!". Das Strandpersonal reagierte ziemlich hilflos. Bedroht worden bin ich bisher in Ägypten noch nie.

Als Stammgäste haben wir eins der neuesten Zimmer mit vollem Meerblick bekommen, was jeden Morgen eine große Freude war. Die Einrichtung hell, sauber und anständig. Bequeme Betten. Klimaanlage, Kühlschrank, Sateliten- TV, Fön, Safe, Telefon (nur zur Rezi) und kleiner Balkon vorhanden. Es gibt Zimmer mit Holztüeren zu den Nachbarn. In so einem verbrachten wir die ersten 2 Nächte. Neben uns eine arabische Familie, die die ganze Nacht laut diskutierte, bzw fernsah. Solche Zimmer sind zu hellhörig und nicht empfehlenswert. Erwähnt werden muß noch die Diskothek "Dolce Vita", die einmal wöchentlich bis 3 Uhr morgens ganz Sharm El Sheihk im Ballermann- Stil beschallt. Als Musik möchte ich diesen Lärm nicht bezeichnen. Unabhängig vom Zimmer gibt es davor kein leider Entrinnen.

Der Chef-Koch verstand eindeutig sein Handwerk. Es gab schmackhafte Fisch- Huhn- und Gemüsegerichte, die auch nach 2 Wochen noch schmeckten. Der Nachtisch bestand aus vielen Kuchen (wenig Obst), die sehr lecker und phantasievoll angerichtet waren. Nicht wirklich gut war das Rindfleisch (weitgereist, wie uns jemand verriet).

Es ist hier sehr wichtig, zumindest englisch oder und - hier kommt der dicke Haken - russisch zu sprechen. Das Personal ist eindeutig auf Russen programmiert. Wir konnten dank unserer Arabischkenntnisse klarstellen, daß wir Deutsche sind und genossen daher sehr viel Zuvorkommenheit. Der Zimmerservice war völlig ok, die Kellner beim Essen sehr aufmerksam. Es gab einmal nachts einen Wasserrohrbruch in unserem Zimmer, der nach einigem Drängen innerhalb von einer guten Stunde behoben wurde.

Zur Meerseite an der wunderschönen Paradiesbucht gelegen, zur Landseite direkt vor dem TausendundeinerNacht-"DisneyPark" . Kleine Einkaufsmeile und Souvenirshops gibt es reichlich. Auch ein freundlicher Supermarkt "Royal Market" befindet sich in unmittelbarer Nähe. Dort bekommt man preiswert, was man zur Ergänzung des "AllInclusiv" dann doch noch so braucht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Fast keine Animation, außer dem Angebot, Volleyball am Strand zu spielen und abends in der Strand-Disko abzutanzen, was wir angenehm fanden. Der Sound war allerdings hoffnungslos übersteuert und verzerrt ohne Ende. Die Musikanlage ist absoluter Schrott. Ständige Beschallung am Pool und am Strand - immer das gleiche "She´s a bad girl" war wohl der Lieblingssong des DJ - beim Essen schmachteten Enrique Iglesias und Celine Dion unaufhörlich um die Wette. Der Pool ( 1grosses, 1Kinderbecken und unbeheizt ) ist supersauber, aber viel zu kalt. Eine einladende Wassertemperatur ist erst ab Anfang April zu erwarten.