- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der erste Eindruck vom Hotel war eigentlich gar nicht so schlecht. Wir haben ein ruhiges, sauberes Hotel gesucht mit leckerem Essen und kurzem Weg zum Strand . Was wir genau vorgefunden haben, beschreibe ich in den weiteren Kategorien. Insgesamt möchte ich jedoch sagen, dass jegliche positive Erinnerung an diesen Urlaub rein gar nichts mit dem Hotel zu tun haben. Daran hängen nur schlechte Erinnerungen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Gäste wiederholt dieses Hotel buchen.
Die Zimmer bzw. Appartments waren sehr großzügig gestaltet mit einem Wohnbereich und separaten Schlafbereich sowie Balkon/Terrasse. Das war dann auch schon das Positive. Das Mobiliar hatte sichtlich schon einige Jahre auf dem Buckel. Der Boden war nicht sauber gewischt, vom Bereich unterm Bett möchte ich gar nicht erst anfangen. Aber Stichwort Bett: ich habe noch niemals so schlecht geschlafen wie in diesem Hotel (und ich habe schon in den miesesten Hostels übernachtet). Die Matratze ist dermaßen unbequem, man spürt und hört jede einzelne Feder. Die Kopfkissen haben es nicht besser gemacht. Jede mögliche Erholung den Tag über wurde so direkt wieder zerstört. Das Bad war ausreichend, aber wie alles andere eben sehr veraltet. Toilette und Waschbecken waren recht neu, aber nicht geputzt. Ich habe auf den weiteren Putzservice dann gern verzichtet. Wir hatten 3 Appartments im Obergeschoss und insgesamt waren ca. 10 Kakerlaken zu Besuch. Als Abhilfe gab es an der Rezeption ein Spray, in dessen Dunst man dann schlafen musste... Eine Mitreisende hat nach 3 Nächten das Appartment gewechselt und hat so Kakerlaken gegen Schimmel & Feuchtigkeit eingetauscht. Schon einen Tag nach ihrem Zimmerwechsel war das alte Appartment wieder belegt.
Die Atmosphäre im Speisesaal hatte etwas von einer lauten Kantine. Das Geschirr und Besteck wurde von den Kellnern zwar schnell und zuvorkommend abgeräumt, aber dann sehr laut auf den Geschirrwagen abgeladen. Was soll ich groß zum Essen sagen....ich habe in diesem Urlaub auf jeden Fall nicht zugenommen. Das Essen war lieblos angerichtet, überhaupt nicht abwechslungsreich, hat oft nach nichts geschmeckt. Man hat immer noch gerade so etwas gefunden, was essbar war. Was ich sehr vermisst habe war frisches Obst. Es gab immer Äpfel, Birnen, Pflaumen und Banane als ganzes Obst. Alles andere war aus der Dose oder TK-Ware. Ich hätte nicht gedacht, dass mir dort der gute alte Fruchtcocktail inkl. knallroter Kirsche angeboten wird... Einen Abend haben wir im Restaurant Mediterano (ursprünglich Tapas Bar) reserviert (1x pro Aufenthalt inkl.) und dachten, dort wird es besser. Leider nicht. Die Gläser waren dreckig. Es gab das gleiche Buffet (Salat und Nachspeise) wie im Speisesaal. Wir haben Pizza bestellt, die zwar reichlich belegt war, aber leider nach nichts geschmeckt hat. Der Hunger treibt's rein... Ich möchte gern noch ein paar Worte zu den Bars verlieren. Bis 18:00 Uhr hatte die sogenannte Poolbar geöffnet, ab 18:00 Uhr dann die Bar im Showroom. An der Poolbar standen einfach nur alle Getränke in Flaschen bereit. Auch alkoholhaltige Getränke. Es gab keinen Barkeeper, der Drinks herausgegeben hat und darauf geachtet hat, dass Gäste unter 18 Jahren keinen Zugang zu Alkohol haben. Aus meiner Sicht unverantwortlich. Die Flaschen stehen dort jedenfalls den ganzen Tag lang ungekühlt in der prallen Sonne, Prost!
Die Mitarbeiter an der Rezeption sowie im Service waren durchweg freundlich, auch wenn einem nicht jedes Mal weitergeholfen werden konnte.
Die Fahrt mit dem Shuttlebus hat inkl. Warterei auf die letzten Gäste am Flughafen und diversen Stopps an den Hotels auf dem Weg ca. 1,5 Stunden gedauert. Ansich war die Fahrt aber ganz angenehm, die Straßen sind sehr gut ausgebaut. In der Nähe des Hotels war im Grunde nichts. Man kann vom Hotel aus zu Fuß bis an die Westküste durch eine Art Steppe laufen (4 km, ca. 1 Stunde) und wird am Ziel von einem traumhaften Blick aufs Meer und die Küste belohnt. Zum Strand hingegen läuft man ca. 1km, wobei man dann am äußersten Ende des Strandes ankommt. Abgesehen von den strandnahen Hotelanlagen gab es dort nicht viel, keine Bars, keine Promenade, nur den Strand. Den Strand kann man super entlangwandern. Je nach Ebbe/Flut kann man am Strand entlang bis nach Morro Jable wandern. Dieser kleine Fischerort ist auf jeden Fall einen Ausflug Wert. Insgesamt gibt es in Jandía und Morro Jable deutlich mehr Ausflugsmöglichkeiten als in Costa Calma. Wir hatten uns für Costa Calma entschieden, da es ein kürzerer Transfer zum Flughafen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
zur Fitnessanlage: ein absoluter Witz, ein paar Crosstrainer und Räder und eine Hantelbank. Das wars. Ich hatte direkt keine Lust mehr... zum Wellnessbereich: nonexistent. Ich habe eine Massage gebucht (bei einem selbstständigen Physiotherapeuten), die sehr gut war. Vom Ambiente leider nicht, da sie nur im Behandlungsraum des Doktors durchgeführt wurde. Die Sauna habe ich mir angeguckt und bin beim Anblick von außen direkt umgedreht. Es sieht aus wie zwei Zwinger in Gartenlaubenoptik mit Vorhängeschloss, die einfach draußen am Rand der Anlage stehen. zur Poolanlage: es gibt einen Animationspool mit Dauermusik und einen Ruhepool hinter den 4000er Zimmern. Der Ruhepool ist jedoch überdacht und wird täglich auch von Schulklassen zum Schwimmunterricht genutzt. zum Entertainment: die Animateure waren immer freundlich und multikulturell aufgestellt, das hat uns gefallen. Wir haben die Abendshows immer angesehen (einfach weil ansonsten auch nichts zu unternehmen war und es recht schnell dunkel war). Von Bingo über Music Quiz bis zur Karaoke Show war alles wirklich liebevoll vom Animationsteam organisiert. Die Musikanlage und Lautsprecher waren jedoch so veraltet, dass man die Animateure darüber kaum verstehen konnte, obwohl sie dadurch sehr sehr laut gesprochen haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im November 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Samira |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |