Hotel Sa Roqueta

Ein kleines, aber von außen sehr sympathisch wirkendes Hotel. Vieles sprach für das Hotel: Die blaue Fassade, die etwas verspielte Schrift seines Namens und wenn man zurück trat, um es sich zu betrachten, stand man auch schon auf dem Strand. So hätte es weiter gehen sollen. Doch die Pracht endete innen. Gut, wir hatten für den Preis und die Kategorie nicht viel erwartet. Doch es offenbarte sich, bei unserer Ankunft eine äußerst gespaltene Szene. Wir traten ins Zimmer, auf den Balkon und der Meerblick überwältigte uns. Anschließend warfen wir einen Blick ins Bad und da saß die erste Kakerlake (ca. 4,5 cm), die wir bisher in einem Hotelzimmer erlebten. Wo eine Kakerlake ist, sind viele, dachten wir uns und steuerten sofort die Rezeption wieder an. Ein etwas belustigter Angestellter, der deutsch sprach, meinte, er komme gleich. Was er auch tat. Inzwischen hatte sich das Tier irgendwo im Toilettensockel versteckt und der Hinzugeeilte sah sie nicht, dafür uns an, als seien wir die größten Lügner am Strand. Wir ärgerten uns. Und nahmen uns vor, dem Menschen mit seiner arroganten Art, das Tier auf einem Tablett zu servieren und zwar so, dass er sie nicht mehr leugnen konnte. Am Abend saß sie an der Toilettenbürste. Ein Männchen. Wir fingen sie. Eine Stunde dauerte es. Wir stellten sie im Glas vor das Zimmer. Am nächsten Morgen brachten wir sie zum Frühstück an die Theke. Niemand verstand dort deutsch. Aber wir hatten schließlich schlagende Argumente. Eine weitere Kakerlake zeigte sich nicht mehr. Wir hatten ursprünglich vor, dies nicht zu berichten, weil wir dem Hotel zu seinem ohnehin schon dekadenten Dasein, nicht noch einen weiteren Schlag verpassen wollten. Doch es geht hier nicht um die Kakerlake (oder Schaben), es geht um den Service, um gegenseitigen Respekt. Sie laden Gäste in ihr Haus ein, doch sie ließen beispielsweise Reklamationen, über die defekte Glühbirne im Bad, zu lange unbeachtet, so dass wir zweimal im Dunkel duschen mussten. Schade um dieses kleine Hotel, denn es hat sehr viel Potential durch seine Lage. Das Frühstück war nicht so schlecht.

Das Zimmer wirkte klein. Einfache Möblierung. Ein Schrank ohne Türen. Keine Kaffeemaschine. Mit TV, der uns aber nicht interessierte. Die Sauberkeit war nicht so umwerfend. Wir duschten und tendierten dazu, die Badeschlappen zu tragen.

Wie bereits beschrieben. Die Fremdsprachenkenntnisse sind weniger gut. Es erfolgte eine Zimmerreinigung, das Reinigungspersonal war freundlich.

Ein großartiges Schlüsselerlebnis: Den Sonnenaufgang vom Bett aus betrachten, dann in die Badehose springen, ein Handtuch greifen und um ca. halb 8 Uhr am Morgen über den Strand schlendern und zu zweit im Meer baden. Was will man mehr? Ab 10 Uhr wollten wir von diesem Strand nichts mehr wissen. Weil er einfach voller Menschen war. Wir zogen dann zu den einsamen Stränden auf der anderen Seite der Stadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Pool gab es nicht. So nah am Meer, auch nicht notwendig. Für Kinder stand direkt daneben ein Karussell. Das sehr nerven konnte, wenn man auf dem Balkon saß am Abend. Der Strand wurde jeden Morgen penibel gereinigt. Man konnte nichts aussetzen. Die Wasserqualität war sehr gut. Um Liegestühle und Schirme kümmerten wir uns nicht. Auch nicht um die Duschen.