Alle Bewertungen anzeigen
VK (26-30)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • September 2022 • 1 Woche • Sonstige
Große Enttäuschung!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Leider eine große Enttäuschung! Vorweg mal was Positives, das Personal war stets freundlich und bemüht, Sauberkeit lobenswert und man hat einen wind- und wetterfesten Parkplatz unterm Carport. Die Zimmer sind recht kompakt, es gibt nur eine sehr enge Duschkabine und entspricht nicht dem üblichen 4-Sterne-Hotel Standard. Es sei angemerkt, dass auf der Homepage vom Samerhof auch in dieser Zimmerkategorie mit einer größeren und barrierefreien Dusche geworben wurde, wie in den Beispielfotos der Seite zu sehen. Uns hat ein Bademantel am Zimmer gefehlt, die Dusche war außer sehr eng noch etwas desolat (Duschkopf ist dauernd runtergefallen und die abgeschlagene Ecke der Duschwand war nur mit Klebeband drangepappt), die Polster waren uns zu hart (Geschmackssache) und die Zimmertür war verzogen, dass unten einen Finger breit Ganglicht reinkam. Diese Punkte haben wir auch an der Rezeption gemeldet, man brachte uns sofort einen zweiten Bademantel und 2 andere Kissen, Duschkopf wurde noch am selben Tag getauscht (gegen eine kleine Handbrause), die Tür und das zweite Problem mit der Dusche notiert; die Dusche wurde allerdings nicht gerichtet, sondern nur das angeklebte Stück entfernt und mit neuem Klebeband wieder dran geklebt, wir wurden Tags darauf vom Chef über die geplante Reparatur in Kenntnis gesetzt, die Tür wurde auch gerichtet. Der Chef selbst natürlich auch sehr freundlich und hat sich entschuldigt, die Reparatur erfolgt aber erst nach unserer Abreise, da das kaputte Teil erst bestellt werden musste. Nichtsdestotrotz, Dusche leider durchgefallen. Es gibt weder Klimaanlage noch Insektenschutz. Eins davon sollte man schon bieten, wenn sich die Klimaanlage preislich bzw auf Grund Kundenumfragen nicht rentiert (wie in vorherigen Kommentaren zu lesen), sollte man zumindest für Insektenschutz sorgen, damit Gäste das Zimmer im Sommer kühlen können ohne selbst zum Mückenbuffet zu werden. Das große Sorgenkind oder eigentlich schon Frechheit ... die "KULINARIK"! Sehr durchwachsen bis fragwürdig! Wenig Auswahl beim Frühstück, teilweise abgestanden, um nicht zu sagen alt. So altbackene Semmeln bekommt man nur mit -50% beim Supermarkt, der Gugelhupf auch von einer Billigmarke von Billa oder Co. Hier wurde uns zwar vom Chef persönlich mitgeteilt, dass immer alles frisch vom Bäcker kommt, aber dann verkauft dieser Bäcker die Produkte von vor 3 Tagen... Der Schinken/die Wurst war an einigen Tagen so steif wie soeben aus der Plastikpackung genommen oder im anderen Extrem mit dunkler, altersbedingter Verfärbung an den Rändern. Lässt man dann lieber am Buffet liegen und nimmt sich die verschweißte Leberpastete. Am letzten Tag war das frisch georderte Spiegelei so verbrannt, dass es nicht zu essen war - als wir das dem Kellner gesagt haben, kam als Antwort "ist ja kein Problem". Für den Gast, der das Essen möchte, ist das sehr wohl ein Problem! Wir waren sehr verärgert. Das Abendessen war auch sehr gewöhnungsbedürftig und auch hier muss man teilweise die Frische in Frage stellen, die Kombinationen teilweise nicht essbar: Schoko-Minzeis (angeblich eine falsche Lieferung) auf Apfelmus mit ein paar Heidelbeeren und Eierlikör drüber oder Punschkrapferl mit Granatapfelkernen und blau eingefärbten Vanilleeis... ich kann nichts positives sagen, so wie das geschmeckt hat - mal abgesehen davon, das Punschkrapferl war Supermarktqualität und ausgetrocknet - tut mir leid, aber das ist absolut nicht tragbar! Die Vorspeisen waren gut gemeint, aber meist etwas geschmacklos und mehr ein Versuch Gourmetküche zu repräsentieren, der auf jeden fall gescheitert ist. Komischerweise fand man in der Vorspeise den Salat von gestern verarbeitet oder umgekehrt - wie auch beim Nachmittagskuchen und den Suppen beim Abendessen. Zuhause nennen wir das Restlverwertung und wir befürworten das auch, aber in einem 4-Sterne Hotel hat das nur bedingt verloren, sofern die Qualität der Lebensmittel noch passt - denn die Gemüsesülze von vor 2 Tagen hat beim Nachmittagskuchen nichts mehr verloren. Die Hauptspeisen waren in Ordnung wenn auch teils mit Augen zudrücken, aber auch besser/edler/moderner gemeint, als dass sie wirklich waren. Zum Nachmittagssnack sei noch angemerkt, dass es nicht nur Kuchen gab, sondern auch was pikantes wie Wurstsalat oder Chili Con Carne, wie bereits angesprochen auch Restlverwertung. Wir haben keine Gourmetküche erwartet, aber die Leistung hier war sehr schwach. Leider kaum regionale Produkte/Speisen, obwohl sich im Ort einige (Bio-) Bauernhöfe befinden, sowie in der Umgebung regionale Käsereien oder Wursterzeugung vorhanden wären. Nicht mal das bekannte Kärntnerbrot war beim Frühstück zu finden. All inclusive war Auslegungssache, gilt nur für gewisse Zeiten und auch gewisse Getränke (Kaffee und Apfelsaft, die nur zu gewissen Zeiten inklusive waren) - es gibt ein kleines Frühstücksbuffet und zum Abendessen 1 Vorspeise (entweder du isst diese eine oder du lässt sie aus), jeweils 1 Hauptspeise wahlweise Fleisch oder Fisch oder vegetarisch und 1 Dessert (iss dieses eine oder nichts), dazu 2 Suppen zur Auswahl und Salat vom Buffet - bestenfalls Vollpension mit teilweise Getränken, zumindest ist uns diese Variante All inclusive bis dato nicht bekannt gewesen. Die Sauberkeit war wirklich top, die Reinigungsdamen waren täglich bemüht, da gibt man sehr gerne Trinkgeld! Eine 15-minütige Schnuppermassage war gratis dabei, die war in Ordnung, auch wenn die Hände der Masseurin sehr kratzig waren und sie selbst auch nicht besonders sympathisch. Im Massagekammerl lief Radiomusik anstatt üblicher Entspannungsmusik, was sehr unangenehm war. Der Spa-Bereich war sehr nett ein- und hergerichtet, wurde aber von uns nicht genutzt. Einen Kritikpunkt müssen wir auch noch anbringen, bei der Abreise wurden wir von einer sehr jungen Rezeptionistin betreut (das ist noch nicht die Kritik). Als wir gerade beim Bezahlen waren, drängte sich ein weiterer Hotelgast seitlich vorbei, die Dame an der Rezeption ließ uns stehen und kümmerte sich um das Anliegen des anderen Gastes. Absolutes No-Go, auch wenn sie noch nicht allzu lange in der Branche tätig sein dürfte. Hier durften wir dann mit der wirklich freundlichen Chefin weitersprechen. Leider viel Kritik, und auch wenn der Chef immer durchgeht und fragt, ob alles passt - man fährt halt auch nicht auf Urlaub um dem Personal nachzulaufen um jeden Punkt sofort zu beanstanden. Wir haben nach dem absolut verpatzen Essen mit dem Minzeis und dem alten Punschkrapferl und auch bei unserer Abreise mit Chef und Chefin gesprochen, die 2 sind herzliche und freundliche Gastgeber und waren für unsere Kritik offen und dankbar. Wir haben ein Entschuldigungsschreiben mit einer Flasche Wein bekommen und man ist uns auch preislich etwas entgegenkommen. Dafür möchten wir uns nochmals herzlich bedanken und das wertet unsere Bewertung definitiv auf. Für uns war die Woche trotzdem leider mehr ein "Verhau" als ein schöner Sommerurlaub - mein Mann hat seit dem Aufenthalt im Samerhof massive Magenprobleme und eigentlich war sogar der bezahlte Preis inkl. Rabatt der Chefin für diese Woche und die gebotene Leistung zu viel. Wir wünschen dem Team vom Samerhof trotzdem alles Gute und viele erfolgreiche Jahre!


Zimmer
  • Schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2022
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:VK
    Alter:26-30
    Bewertungen:2