- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Unsere Woche Herbsturlaub verbrachten wir im Hotel Schneeberger zum ersten Mal in der Wildschönau. Wir buchten eine renovierte Juniorsuite über DERTOUR und sicherten uns vorher per E- Mail im Hotel ab, dass die renovierte Juniorsuite nicht die sogenannte Schneewitchensuite ist. Zu unserer Zeit waren Gäste mit Reisebussen, viele Kurzreisende (meist nur eine Nacht) und andere Urlaubsgäste anwesend. Das Preis- Leistungsverhältnis ist nicht besonders gut.
- ZimmergrößeEher gut
- SchlafqualitätEher schlecht
- SauberkeitSehr schlecht
Die Juniorsuite 220 ist geräumig für zwei Personen mit einem großen Balkon und liegt seitlich zur Hauptstraße nach Wörgl. Sie besteht aus einem Schlafraum mit Boxspringdoppelbett, Kleiderschrank (allerdings mit nur wenigen Bügeln), einer Sitzecke mit Tisch und zwei Sesseln, einem Schreibtisch und Kühlschrank mit Minibar. Der zweite Raum ist nicht mit einer Tür abgetrennt und besteht aus einem Sofa. Wenn hier Personen schlafen, dann ist der Durchgang zum Bad und zum Balkon versperrt. In jedem Raum gab es ein TV-Gerät. Eine gleichzeitige Nutzung war aber durch die fehlende Tür nicht möglich. Der Fußboden ist aus Vinyl. Das Tageslichtbad ist groß mit Dusche, einem Handtuchtrockner ( zu unserer Zeit wurde nicht geheizt, also nutzten wir diesen elektrisch). Das Waschbecken ist ziemlich klein. Die Bettwaren entsprachen nicht einem Vier- Sterne- Hotel: dünne Bettwäsche und synthetische Kopfkissen und Zudecken. (hypoallergene Bettwaren laut Hotel – aber dann viele Hunde in den Zimmern beherbergen!)
Wir buchten im Hotel Halbpension. Das Frühstück gab es von 7.30 Uhr bis 9.30 Uhr und das Abendessen von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr. Zum Frühstück gibt es verschiedene Brötchen, wobei auffiel, dass es im Laufe der Woche die eine Sorte nicht mehr gab. Es wurde nur eine Brotsorte, frisch gebacken, angeboten. Neben Schnittkäse konnten wir auch Camembert und Blauschimmel auswählen. Das Wurstangebot war recht einfach. Es gab abwechselnd Rührei und Spiegelei. Beides wurde aber nicht warmgehalten und war daher fast kalt. An Gemüse standen kleine Tomaten, Paprika und Gurken zur Auswahl. An Obst konnten wir Äpfel, Mandarinen, Orangen und Kiwis essen. Anfangs gab es auch einen Obstsalat, der aber später durch Fünffruchtcocktal (Dosenobst) ersetzt wurde. Das Abendessen begann mit einem großen Salatbuffet. Es gab zwar täglich das gleiche Angebot, aber die Auswahl war riesig. Die Suppen gab es zur Selbstbedienung, die Cremesuppen waren etwas dünn. Die Vorspeise war manchmal unpassend (Nudeln in Käsesoße u. ä.), die kleinen Salate waren besser. Aus drei Hauptgerichten konnten wir am Abend zuvor auswählen. Die Portionen waren groß, was nicht sein musste, denn manchmal schafften wir es nicht. Schade, wenn Lebensmittel weggeworfen werden. Es war auch nicht immer schmackhaft: Röstkartoffeln waren nicht gebraten, manches Gemüse war hart, der Rinderbraten trocken und zäh. Hier können wir das Lob der Anderen nicht nachvollziehen. Wir saßen wie oben erwähnt eigentlich im Dorfpub, was zur Folge hatte, dass auch Gäste außerhalb des Hotels kamen, so z. B. mit einem riesigen Hund. Die Getränkepreise: 0,5 l Fassbier 5,10 €.
Das eigentliche Problem des Hotels ist der Service. Positiv sind die Öffnungszeiten der Sauna von 15.00 Uhr bis 21.00 Uhr und dass Saunahandtücher bereitliegen. Als wir gegen 11.30 Uhr anreisten, hatten wir den Eindruck, dass dies der jungen Dame nicht passte und sie ließ uns spüren, dass dies zu zeitig wäre. In anderen Hotels bekommt man bei zeitiger Anreise zumindest die Gästekarten. So hätten wir nach Auffach fahren können und die andere Bergbahn nutzen, die zum letzten Male fuhr. Sie sagte, dass unser Zimmer Nr. 307 sein würde, was sich aber als die unrenovierte Schneewitchensuite herausstellte. Denn wir gingen das Zimmer suchen. Da die Tür offen und die vorhergehenden Gäste bereits abgereist waren, konnten wir den Zustand des Zimmers mit den alten Möbeln sehen. Auch waren die beiden Bäder mit Duschen sehr eng und niedrig. Als wir gegen 14.00 Uhr zur Check-in- Zeit kamen, wiesen wir die junge Dame darauf hin, dass wir eine renovierte Juniorsuite gebucht hatten. Sie meinte, es gäbe keine renovierte Juniorsuite und rief Herrn Schneeberger an. Er ließ uns eine ganze Weile warten, was die junge Dame mit einem Cappuccino zu überbrücken versuchte. Dann gab es erst wieder Diskussionen zu renoviert und nicht renoviert. Wir konnten uns schließlich Zimmer 220 ansehen und nahmen es. Warum aber der Versuch, uns das ziemlich alte Zimmer 307 anzudrehen? Wohlgemerkt – wir blieben eine ganze Woche – andere Gäste nur eine Nacht und wohnten im neuen Anbau. Die Reinigung der Zimmer und der anderen Teile des Hotels waren unserem Empfinden nach sehr nachlässig. In unserem Zimmer befanden sich bei Bezug Spinnweben und viele Hundehaare, welche auch danach nicht entfernt wurden, der Wasserkocher war total versifft, das Treppenhaus war voll Schmutz. Im Restaurant lagen noch die Krümel der vorherigen Mahlzeit und Flecken von verschütteten Getränken. Wir bekamen auch keinen Platz im eigentlichen Speisesaal, wo die anderen Hotelgäste saßen, was bis Donnerstag auch kein Problem war, da noch andere Gäste dort ihre Mahlzeiten mit einnahmen. Aber nach deren Abreise aßen wir dort ganz allein, obwohl im eigentlichen Speisesaal noch Plätze frei waren! Wir fühlten uns wie Aussätzige! Der Gipfel war der Samstagabend, als wir mit den Feuerwehrleuten und anderen alkoholisierten Gästen aus dem Dorf in einem Geruch aus Schweiß und Alkohol unser Abendessen einnehmen mussten, wenn Frau Schneeberger das mit einem Schnaps auch gut machen wollte. Was sollte das? Geht man so mit Gästen um? In diesem neu klassifizierten Vier- Sterne- Hotel war es auch nicht möglich, die Getränke auf das Zimmer zu schreiben. Anfangs bestellten wir zwei große Bier vom Fass. Da aber nach unserem Eindruck, kein halber Liter drin war, stiegen wir auf Flaschenbier um. Mehrere Male bekamen wir die Flaschen, aber ohne Gläser serviert. Der Preis für eine Flasche Bier variierte zwischen 4,80€ und 5,10€, je nachdem wer Dienst hatte. Das Servicepersonal wechselte fast täglich und bemühte sich, mehr aber auch nicht.
Das Hotel liegt in Niederau, einer Art Straßendorf in der Wildschönau. Es befindet sich an der stark befahrenen Straße nach Wörgl. Morgens hatten wir den Eindruck, dass wir in der Nähe der Autobahn wohnen. Die Bergbahn, die zu unserer Zeit noch fuhr, ist in der Nähe, ebenso eine Bushaltestelle. Beides ist mit Wildschönaukarte inklusive. Von der Bergstation gibt es verschiedene Wandermöglichkeiten. Eine zweite Bergbahn ist in Auffach, die aber nur bis 06.Oktober fuhr. Man kann auch im Tal entlang des Baches wandern, vorbei am Bergbauernmuseum (inklusive, aber selten geöffnet) Von Auffach verkehrten auch noch Wanderbusse. Da es in den drei Orten viele Hotels und andere Beherbergungen gibt, könnten wir uns vorstellen, dass es im Sommer sehr voll in den Wandergebieten ist. Im Ort Niederau kann man im Spar- und im M-Preis – Markt einkaufen, die nicht weit vom Hotel sind.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Wie schon erwähnt, erhalten die Gäste die Wildschönaukarte. Damit kann man innerhalb von Niederau , Oberau und Auffach die Busse nutzen und die beiden Bergbahnen. Im Hotel läd ein Wellnessbereich ein. Eine neue große Biosauna, ein eigentlich nicht nutzbares Dampfbad und eine alte Finnische Sauna. Weiter gibt es zwei Infrarotkabinen von Physiotherm. Die Biosauna war aber leider nicht täglich mit dem Verdampfer angeschaltet, das Dampfbad ist kalt und die Finnische Sauna ist super heiß, aber die Holzliegen knarzen fürchterlich und sie ist sehr klein. Der Ruhebereich umfasst acht Liegen, eine Getränkestation mit Teeangebot. Was auffiel, ist, dass sich kaum um kaputte Schläuche im Duschbereich gekümmert wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2024 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 90 |
Hallo Martina, danke für Ihren Besuch in unserem Haus und Ihre ausführliche Bewertung. Es tut uns sehr leid, dass wir Sie nicht zufrieden stellen konnten. Dennoch möchten wir auch gerne ein paar Worte zu Ihrer Bewertung niederschreiben. Sie haben über den Reiseveranstalter DERTOUR eine unsere Juniorsuite gebucht, welche vom Reiseunternehmer nicht unterschieden wird, denn sonst würde der Name bei Ihrer Buchung dabei stehen - Junior Suite Schneewittchen oder Junior Suite Lanerköpfel. Leider gefiel Ihnen unsere Junior Suite Schneewittchen welche mehr Platz bietet nicht und so bekamen Sie unsere etwas Kleinere Junior Suite Lanerköpfel. In unserem Haus ist jeder herzlich Willkommen ob Kurztrip, Busreisender, Jung, Alt, Familien, Geschäftsreisende usw. Wenn wir Preise und Qualität in der Umgebung vergleichen finden wir haben wir in unserem Haus ein gutes Preisleistungsverhältnis. Unser liegt im Zentrum von Niederau. Niederau ist auch kein Autofreier Ort und braucht, somit braucht man auch Straßen. Ihr Zimmer lag Richtung Norden an der hinteren Seite des Hotels - wo der „Straßenlärm“ normalerweise nicht störend sein kann. Auch haben unsere Fenster und Balkontüren eine 3 Fachverglasung, welche keinen Straßenlärm durchlässt. Gerne erläutere ich an diesen Punkt noch gern den Unterschied zwischen einer Juniorsuite und Suite, in einer Suite gibt es eine Abtrennung durch eine Tür, die es in einer Juniorsuite nicht gibt. Unsere Wäsche im Haus ist einen 4**** Hotel entsprechend qualitativ und besteht somit nicht nur aus „leichten Tüchern“ und wir dürfen Ihnen garantieren, dass unsere Wäsche einen geordneten Reinigungsplan hat. Bei uns ist das Check-in/ Bezug des Zimmers erst um 14:00 Uhr möglich. Die Gäste, welche vorher das Zimmer gebucht haben, bitten wir bis 10.00 den Check out zu machen. Danach müssen die Zimmer erst gereinigt und wieder vorbereitet werden, was auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch kann man seine Anmeldung früher auch schon machen und sich die Gästekarten abholen, um was von unserem schönen Hochtal zu erleben, bis das Zimmer bezugsfertig ist. Diesen Service durften Sie auch genießen - Ihre WildschönauCard wurde laut dem Hotelprogramm kurz vor Mittag ausgedruckt und für Sie im Zimmerfach hinterlegt. Leider haben Sie diese jedoch nicht an der Rezeption abgeholt – diese wäre sofort nutzbar gewesen. Sie haben aber lieber schon auf eigene Faust unser Haus vor dem Check-in erforscht. Und haben dann auch gleich an der Rezeption während eines anderen Checks dazwischen gesprochen, dass Sie die Junior Suite Schneewittchen nicht haben möchten. Zu dieser Zeit war ich gerade mit meinen beiden jüngeren Kindern in Wörgl unterwegs. Als mich dann meine Schwiegertochter anrief, dass Sie nicht zufrieden sind, eilte ich zurück. In dieser kleinen Wartezeit bekamen Sie selbstverständlich gerne einen Kaffee von uns da bei uns das Wohlbefinden vom Gast sehr wichtig ist, gern geschehen. Nach 15 Minuten, war ich dann vor Ort und habe Ihnen dann die andere Junior Suite angeboten. Welche Sie dann auch angenommen haben. In den ersten Tagen Ihres Aufenthaltes hatten wir mehr als 100 Gäste jeder möchte einen eigenen Tisch … somit sitzt ein Teil im Speisesaal und ein Teil auf die Stuben verteilt. Im Laufe der Woche ein bisschen weniger wurde es in allen Räumlichkeiten leerer und einige Tische frei. Wenn Sie lieber einen Tisch im Speisesaal gehabt hätten, warum haben Sie nicht nachgefragt … wir hätten Ihnen nach Möglichkeit dort gerne einen Tisch angeboten. In unser Haus kommen auch sehr viele Einheimische Gäste zum Essen ins Restaurant oder auch nur um etwas zu Trinken oder Freunde zu treffen. Alle Einheimischen sind bei uns auch herzlichst willkommen, was normalerweise eigentlich gutes Zeichen ist? An diesen Samstag hatte unsere Freiwillige Feuerwehr in der Wildschönau ihre jährliche Gemeinschaftsübung, wo sie danach vom Bürgermeister der Wildschönau zu einer Jause und ein paar Getränken eingeladen wurden - für Ihren Dienst der Allgemeinheit. Sie hatten einen Tisch in der Nähe der Feuerwehr – es tut mir leid, wenn Sie sich dadurch belästigt gefühlt haben. Zur Haushygiene - unsere Zimmermädchen sind sehr genau und fleißig – jedoch auch nur Menschen und können auch mal etwas übersehen. Gerne hätten Sie uns das an der Rezeption mitteilen können und wir hätten uns um eine zusätzliche Reinigung gekümmert. Wir haben das Glück genug Arbeitskräfte zu haben die aber auch oft in Teilzeit oder verschiedene Schichten arbeitet, somit wechseln die Mitarbeiter immer die Station. Unser Preis für ein 0,5l Bier beträgt 5,10 €. Wir hatten während Ihres Aufenthaltes eine Kassenumstellung, weshalb manche Preise nicht passten. Deshalb war es auch nicht möglich Getränke aufs Zimmer zu schreiben da sich ein paar Fehler bei der Programmierung der Kasse eingeschlichen hatten. Dieses Problem wurde bereits behoben und es ist alles wieder mit richtigen Preisen möglich und es kann auch wieder auf die Zimmer geschrieben werden. Es tut uns auch leid, dass unsere Küche nicht immer Ihren Geschmack getroffen hat. Alle anderen Gäste waren sehr zufrieden. Die Portionsgröße kann auf Wunsch auch verkleinern – hier genügt nur ein kleiner Vermerk auf der Menükarte oder ein Wort zu einem unserer Servicemitarbeiter. Unser Frühstücksbuffet ausreichend ist und wenn man noch einen Wunsch hat kann man ja auch gerne nachfragen – falls es möglich ist erfüllen wir diesen auch gerne. Mit unserer neuen Dorfstub’n haben wir nun auch wieder mehr Platz , dass wir auch wieder a la Carte Gäste empfangen können. Im Speisesaal sind Hunde verboten - in der Dorfstub’n sind auch die Vierbeiner willkommen. Unser kleiner Wellnessbereich besteht aus 2 Saunen, 1 Dampfbad, 2 Infrarotkammern und verschiedenen Schwall- und Kneipduschen. Der Schlauch bei der Kaltwasserfuß Dusche war eingerissen - zwischenzeitlich wurde er ausgetauscht, dieser musste aber bestellt werden, weshalb es ein Weilchen dauerte. Weiter möchten wir noch anbringen - Bei uns ist es nicht erlaubt Lunchpakete vom Frühstücksbuffet mitzunehmen, was auch überall steht, dennoch haben wir es bei Ihnen mit kritischem Blick toleriert. Ebenso verwundert es mit – dass wenn ich mit Garnichts zufrieden bin, dann die ganze Woche bleiben und nicht einen Kompromiss mit der Hotelleitung suche. Ich bin am Nachmittag immer selbst an der Rezeption. Wir geben uns stets Mühe unseren Gästen einen schönen und erholsamen Aufenthalt zu geben. Familie Schneeberger & Mitarbeiter