Hotel Seehof Leipzig

Das Hotel besteht aus zwei Komplexen, wir waren in dem Kleineren untergebracht. Es macht einen neuen, gepflegten Eindruck. Wir haben dieses Hotel über die Homepage vom "Belantis" Vergnügungspark gefunden, was auch der Grund unseres Aufenthaltes dort war. Wir hatten das "BELANTIS-Familienangebot fürs Wochenende" gebucht, welches ein 3-Gänge Menü, Frühstücksbuffet und die Eintrittskarten zum Park beinhaltete. An diesem Wochenende war wenig los, ein paar Jugendliche und zwei ältere Pärchen haben wir noch gesehen. Im Restaurant waren wir ganz alleine. Einen Behindertengerechten Eindruck hat der Teil, in welchem wir uns aufhielten nicht gemacht. Fahrstuhl ist zwar vorhanden und ein Rollstuhl könnte bequem gerade noch die Rezeption und die Etagen erreichen, aber die Türen haben keinen Schalter, der sie öffnet und gehen etwas schwer auf. Unser Zimmer hatte zudem, was ich sehr hübsch fand, eine kleine Wendelteppe, die zum Schlafraum und dem Bad führte. Im Großen und Ganzen war ich zufrieden. Was mich jedoch sehr gestört hat, war die Tatsache, dass man sofort wenn die Sonne aufgeht nicht mehr schlafen konnte, weil es eben zu hell ist. Das Essen (außer dem tollen Frühstück) könnte besser sein. Freundliches Personal ist vorhanden, bis eben auf die "Dame mit dem Kaffee"... :-)

Wie bereits erwähnt, verband eine kleine Wendeltreppe den unteren mit dem oberen Wohnbereich. Zwei kleine Zimmer, die nett und zweckmäßig und relativ neu ausgestattet sind. Das Bad war sehr klein, aber sehr schön und gut ausgestattet, auch ein Föhn war vorhanden. Badewanne, Fenster und ausreichend Handtücher. Bademantel gegen 5€ Gebühr kann man sich leihen. Fernseher ist oben und unten vorhanden, wenn man sich also mal uneinig über das Programm sein sollte :-) Die Fernseher funktionieren nur mit einer Karte, die man an der Rezeption bekommt (allerdings nur eine) Bettwäsche wurde gewechselt. Kein Safe vorhanden. Minibar und Telefon ja.

Die Bedienung im Restaurant war sehr freundlich und fragte im Vorbeigehen immer brav, ob auch alles in Ordnung sei. Man konnte von unserem Tisch einen Einblick in die Küche haben und wir sahen, dass das Personal sich langweilte, dort viel gelacht und Quatsch gemacht wurde. Mein "Drei-Gänge-Menü" bestand aus einer Tomatensuppe aus der Dose, Reis mit Huhn (100%ig Fertiggericht) und auf den Nachtisch (Vanille Eis mit heißen Himbeeren) verzichtete ich. Es schmeckte nicht super schlecht, aber auch nicht sonderlich gut, eben so, als würde man sich Zuhause schnell zu Mittag mal was in die Mikrowelle schieben. Die Küche nenne ich mal "gutbürgerlich". Das Frühstücksbuffet war sehr übersichtlich, aber super gut, mit viel Obst !!! Es gab einfach fast alles. Da leuchteten sogar die Augen einer "Nicht-Frühstückerin" wie mir. Der Frühstücksraum ist ein kleiner, Lichtdurchfluteter, mit viel Glas (Wintergarten ähnlich) umgebener Raum, in Gelb/Weiß gestaltet. Draueßen sind ein paar kleinere Palmen in Kübeln platziert und in Kombination mit dem Sonnenschein habe ich mich wie im Urlaub in Südeuropa gefühlt :-)))

Alsooo... Als wir bei Ankunft an die Rezeption heran traten, war niemand zu sehen und wir warteten, bis wir einen Zettel auf dem Tresen fanden, der mitteilte, dass wenn niemand an der Rezeption sei, man mittels Fernsprecher der an der Wand hängt die Nummer xx zum Restaurant "Kräutergarten" wählen soll. Das taten wir, woraufhin etwa 5 Min. später eine junge, sehr freundliche Dame erschien und die nötigen Check-In Formalitäten abwickelte. Ich fragte, ob es möglich sei, am nächsten Morgen einen Kaffee auf unser Zimmer bringen zu lassen und sie versicherte, dass dies ohne Probleme möglich sei. Nach einer sehr unruhigen Nacht in einem ziemlich durchgelegenen Bett, wachte ich gegen 5. 30 Uhr auf, weil es weder Licht undurchlässige Vorhänge noch Rolläden gab. Es begann ein wunderschöner sonniger Tag, der uns nicht länger schlafen ließ. Es gab Jalousien, die nicht richtig schlossen und überall gleißendes Licht durchließen. Nach mehreren Versuchen, mit dem Kissen über dem Kopf weiter zu schlafen, was fürchterlich warm war und man auch keine Luft mehr bekam :-) beschlossen wir, die Nacht ab zu brechen. Als ich an der Rezeption anrief , um nun meinen Kaffee zu ordern erreichte ich niemanden. Also wartete ich ab und versuchte es noch ein paar mal. Ohne Erfolg. Eine Stunde später, verscuhte ich es wieder, diesmal ein wenig hartnäckiger bis endlich eine junge Dame genervt antwortete. Als ich höflich nach meinem Kaffee fragte, bekam ich nur zu hören, dass sie gerade angekommens ei und mir erst n einer Stunde frühestens den Kaffee bringen könne. Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte... Nach einer Stunde kam sie und brachte mir den "Kaffee" (oder was auch immer das war).

Das Hotel liegt an einer Haupstraße kurz vor dem Ortseingang Zwenkau. Da die Gegend insgesamt ein wenig abgelegen ist, hält sich der Verkehr wirklich in Grenzen, zumindest am Wochenende. Zwenkau selbst ist eher ein kleines, noch etwas ursprüngliches, süßes Dörflein. Ich fand es sehr schön, habe auch die Ruhe genossen, aber sehr wenig für junge Leute geeignet, die was erleben wollen. Um nach Leipzig zu gelangen, sollte man unbedingt mobil sein. Parkmöglichkeiten sind direkt vor dem Haus vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir haben nur einen Blick in die Sauna und den "Pool" geworfen. Der Pool ist eine etwas größere Badewanne, also Schwimmen ist unmöglich und die Sauna war nicht an. Den beschriebenen Fitnessraum haben wir nicht gesehen. W-Lan gegen Entgelt.