Alle Bewertungen anzeigen
Astrid (51-55)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Freunde • Juni 2019 • 1-3 Tage • Sonstige
Hier wird hospitality nicht großgeschrieben
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir sind vier Damen mittleren Alters die jedes Jahr gemeinsam ein Wochenende in einem schönen Hotel in der Steiermark verbringen. In diesem Jahr haben wir uns die Seevilla in Altaussee ausgesucht. Wir wurden freundlich empfangen, es wurde uns beim Gepäck geholfen und eine junge freundliche Dame hat uns in unsere Suite begleitet. Von dieser 85 m² großen Suite waren wir anfangs auch hellauf begeistert. Ein traumhafter Ausblick auf den Altausseer See, zwei wunderschöne Zimmer, ein geräumiges Wohn-Esszimmer, neben einem Balkon eine traumhafte riesengroße Terrasse mit schönen Terrassenmöbeln. Das Badezimmer und auch das WC haben uns nicht so sehr begeistert. In der Toilette befindet sich kein Waschbecken – wie kann so etwas in einer neu renovierten Suite möglich sein? Lediglich die Toilette und ein wirklich unschöner Rollenhalter sind hier zu finden. Noch nicht einmal irgendetwas um Dinge abzulegen. Und das Badezimmer? Stellen Sie sich bitte vier Damen in einem Bad mit einem einzigen Waschbecken vor! Hier wurde bei der Planung jedenfalls nicht mitgedacht! Was uns aber noch wesentlich mehr gestört hat war das Service. Es ist zwar viel Personal im Einsatz, aber alles wirkt etwas unkoordiniert. Das könnte natürlich daran liegen, dass es keine Leitung im Restaurantbereich gibt. Wir konnten in den drei Tagen jedenfalls niemanden ausmachen, der den vielen Lehrlingen und/oder Praktikantinnen Anweisungen gab, bzw. ihnen hilfreich zur Seite stand. Eine meiner Mitreisenden hat eine Glutenunverträglichkeit. Das wurde sogar bei der Buchung nachgefragt, was ausgesprochen löblich ist, allerdings mussten wir beim 1. Frühstück eine geschlagene Stunde warten, bis dieses glutenfreie Gebäck, das gleich beim Eintreffen zum Frühstück bestellt wurde, den Weg auf unseren Tisch fand. Diesen Weg hätten wir übrigens auch nicht so leicht gefunden, hätten wir nicht gefragt. Die Praktikantin kam wegen des Brotes mindestens vier Mal an unseren Tisch und hat sich auch höflich entschuldigt, aber seid wann sind Praktikantinnen für Reklamationen zuständig? Positiv zu erwähnen ist es allerdings, dass abends die Speisekarte mit meiner Mitreisenden immer besprochen wurde. Leider ist auch das Parken keine einfache Sache bei der Seevilla. Bei unserer Ankunft fanden wir einen Parkplatz direkt beim Haus. Das haben wir beim Einchecken auch bekannt gegeben. Die Dame an der Rezeption hat uns einen Zettel gegeben, den man hinter die Windschutzscheibe stecken sollte. Als wir am nächsten Tag bei der Seevilla parken wollten, war nur mehr ein Parkplatz frei. Zwar war dort ein Hinweis auf die Feuerwehreinfahrt, doch stand auch vorher immer ein PKW dort. Kurz darauf hing im Lift ein Zettel, dass unser Fahrzeug wegen der Feuerwehreinfahrt wegzustellen sei. Wir mussten uns bei der Rezeption ein Ticket für einen abgesperrten Parkplatz neben dem Hotel holen und den Wagen umparken. Warum hat man uns dieses Ticket nicht einfach schon beim Einchecken angeboten? Oder geht man davon aus, dass man sich während seines Aufenthaltes nicht mehr mit dem PKW wegbewegt? Kurz nachdem wir das Auto weggestellt hatten, stand der Bus des Hauses auf diesem Parkplatz. Der behindert die Feuerwehr scheinbar nicht. Wir haben uns bei der Rezeption darüber beschwert, aber der Umgang mit Reklamationen muss in diesem Haus erst gelernt werden. Wir waren jedenfalls sehr verärgert und es wurde kein Versuch unternommen, uns wieder zu versöhnen. Auch haben wir in Antworten auf andere Kritiken gelesen, dass es offensichtlich vom Gast verabsäumt wurde, sich direkt beim Chef zu beschweren. Nur leider, wir haben in diesen drei Tagen nie einen Chef gesehen. Fazit: Wunderschönes Haus an einem wunderschönen Ort, genug Personal, dem aber absolut die Führung fehlt. Wenn man einen solchen Preis zahlt und in ein ****s Hotel fährt ist die Erwartungshaltung selbstverständlich eine große. Die Einrichtung und das Ambiente des Hauses kann ich mir im Prospekt ansehen – wo sich ein Haus aber wirklich abheben kann ist das Service – wenn hospitality von allen Mitarbeitern, aber vor allem von der Führung gelebt wird.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Astrid
    Alter:51-55
    Bewertungen:40
    Kommentar des Hoteliers

    Guten Tag liebe Frau Astrid! Wie auch schon auf einer anderen Bewertungsplattform darf ich mich auch hier noch einmal bei Ihnen entschuldigen und nachstehend die selbe Antwort teilen. Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung zu Ihrem Aufenthalt in unserem Haus. Es tut mir leid, dass Ihr Aufenthalt nicht zu Ihrer vollsten Zufriedenheit war. Ich bin jedoch überrascht, dass als eine von Ihnen Vorort bei der Abreise gefragt wurde, ob alles in Ordnung gewesen sei und wie Ihnen der Aufenthalt gefallen hat, Sie nur gemeint hatte wir werden von Ihnen lesen. Ich habe mich auch persönlich bei Ihrer mitreisenden Dame auf Ihre Rückmeldung per Mail zum Aufenthalt für die Unannehmlichkeiten gleich entschuldigt. Aber sie haben Recht, Ihre oben angeführten Punkte sollten/dürften nicht passieren. Ich möchte mich hierfür auch bei Ihnen entschuldigen. Ich werde mit meinem Team weiter an uns arbeiten, damit wir Ihnen noch besseren Service bieten können. Auch stimmt, dass wir das Glück haben, gerade jetzt viele junge, Gastronomie begeistere Menschen für unser Haus zu gewinnen bzw. gewinnen konnten – es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und deswegen brauchen unsere Lehrlinge und Praktikanten noch ein wenig Zeit um alles perfekt für Sie zu gestalten. Auch sollten natürlich Missgeschicke vermieden werden – wir werden uns bemühen in Hinkunft diese jungen Damen und Herren noch schneller und besser einzuführen, damit so wenig als möglich schief geht. Ich, die Gastgeberin und Chefin dieses Hauses, habe Sie am Freitagabend zum Aperitif im Brahms Salon geladen. Dieser Einladung sind Sie auch gefolgt und ich begrüßte Sie mit einem Gläschen Sekt. Dabei erkundigte ich mich auch nach dem Befinden und ob es Ihnen bei uns gut geht, welches auch von einer Dame Ihrer Gruppe bejaht wurde. Schade, dass Sie mich trotz der herzlichen Ansprache, dem kurzen Gespräch und der Einladung zum Aperitif nicht als die Chefin identifizieren konnten – ich werde mich das nächste Mal noch mehr um Sie bemühen. Die Anregung die Parkzettel prophylaktisch auszugeben haben wir schon aufgenommen und in den Arbeitsprozess integriert. Und es tut mir Leid, dass unsere Rezeptionisten nicht bedacht hat, dass Sie wohl in der deutlich beschrifteten Feuerwehreinfahrt parken würden. Nichts desto trotz, war die nett gemeinte Aufforderung im Lift nur Ihrer Sicherheit und die der andren Gäste im Haus gewidmet. Wie Sie aus meinen Zeilen entnehmen können, haben wir uns mit Ihren Anregungen intensiv auseinander gesetzt und so gleich an die Umsetzung gemacht. Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen aus dem schönen Altaussee Ines Gulewicz Gastgeberin