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Marion (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2016 • 1 Woche • Sonstige
Schlicht bis auf den Preis
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Dass dieses Hotel den Ruf hat, etwas für Individualisten zu sein, ist seltsam. Denn eigentlich ist es im Gegenteil etwas für Deutsche, die zwar ins Ausland fahren, es dort aber gern möglichst deutsch haben wollen. Die Leiter des Hotels sind deutsch. Führung und Angebot auch. Teilnahme am allabendlichen geselligen Beisammensitzen wird gern gesehen. Für Individualisten ist es eher nichts – außer, man setzt überteuerte Schlichtheit mit Individualismus gleich. Aber beginnen wir mit dem Positiven: Das Haus liegt sehr malerisch, Der Garten ist wirklich schön. Der Ausblick grandios. Alles ist sauber. Das Personal ist sehr nett. Die Betten – wir hatten ein Zweibettzimmer – sind sehr bequem und man schläft hervorragend darin. Unser Zimmer war relativ groß. Aber – und nun kommen wir zum Negativen – es gab keinen Kleiderschrank, sondern nur in einer Kammer zwei Ablagebretter (eins davon komplett belegt mit Reservedecken und Kissen) und eine kurze Kleiderstange, dafür mit ein paar richtigen Bügeln. Überhaupt war Stauraum eher Mangelware. Die Beleuchtung im Zimmer ist dürftig. Die Räume sind hoch. Da nur eine Deckenlampe mit einer Birne drin, ist schon gewagt. Die Nachttischlampen sind auch nicht gerade hell. Lesen ist da problematisch. Im Prinzip kann man nur die Badtür offenlassen und das Licht dort zusätzlich anschalten. Nicht gerade energiesparend, aber nötig. Beim heißen Wasser braucht man öfters etwas Geduld. Wenn es dann aber kommt, hört man das gleich, weil dann die Rohre pfeifen. Das Frühstücks-'Buffet' ist, nun, überschaubar. Auf einen Tisch von ca. 1 m Breite findet sich das komplette Angebot. Variationen gibt es nur in der Form der angebotenen Eierspeisen – mal als Rühreier, mal als Omelette, mal als Spiegeleier, die ohne Wärmeplatte herumstehen und natürlich schnell kalt werden. Der Kaffee ist gut, den Zucker muss man aber suchen. Der Orangensaft ist, anders kann man es nicht sagen, mies. Besonders enttäuscht war ich vom Obstangebot: Äpfel, Birnen, Pflaumen, hin und wieder eine oder zwei Bananen. Auf die Frage, warum es denn keine Ananas gäbe – die wächst ja schließlich auf den Azoren – hieß es, die wären gerade furchtbar teuer, unter 10 Euro wären keine zu haben. Komischerweise stellte ich dann aber fest, dass azoreanische Ananas, und zwar große und schöne Früchte, für weniger als die Hälfte des genannten Preises auf dem Markt angeboten werden. Zu diesem seltsamen Missverhältnis soll sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Apropos Essen: Die Homepage des Hotels und auch einige Kommentare erwecken den Eindruck, das ein Restaurant dabei ist. Das ist nicht der Fall. Gekocht wird nur sehr gelegentlich. Ansonsten gibt es nur Spaghetti Bolognese – nicht gerade ein typisches portugiesisches Essen. Auf den Zimmern liegt eine Liste mit Restaurants, aber ohne Adressen und es erwies sich, dass da auch Restaurants in Ponta Delgada, Nordeste oder Ribeira Grande gelistet sind. Zum Abends mal eben Vorbeigehen entschieden zu weit weg. Im Ort Maia gibt es nur 2 sehr kleine Restaurants und 2 Imbisse, wobei der Imbiss „O Forno“ gar nicht mal so schlecht ist. In der sogenannten Bibliothek gab es einen Fernseher und WLAN, auf den Zimmern nicht. Eine Klimaanlage gibt es nicht. Das war schon vorher klar. Aber wenigstens einen Ventilator hätte ich schon gut gefunden, denn es wurde sehr schnell stickig im Zimmer und die Nächte brachten keine Abkühlung. Fazit: Bei den doch recht hohen Zimmerpreisen habe ich da doch etwas Besseres erwartet. Letzten Endes ist das nämlich lediglich ein sehr bescheidenes Hotel Garni.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sonstiges

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1 Woche im Juli 2016
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Marion
Alter:51-55
Bewertungen:3